Uncharted (2022)

Heute war ein voller Tag: Weihnachtsbaum gekauft und aufgestellt, eine Runde durch den Schnee laufen und vorgezogener Adventskaffee mit der Oma. Abends noch zum Sport in den Keller und danach einen Ofenkäse reingezogen. Somit ging es erst spät aufs Sofa, doch ich wollte heute einen Film schauen und habe mich für „Uncharted“ entschieden. Schien mir seichter Eskapismus zu sein, was er letztendlich auch war. 🪂

Uncharted (2022) | © Sony Pictures Home Entertainment

Uncharted (2022) | © Sony Pictures Home Entertainment

Zum ersten Mal eine Ultra HD Blu-ray eingelegt

Zunächst einmal muss ich kurz auf die technischen Aspekte eingehen. Zwar besitze ich schon länger einen Ultra-HD-Blu-ray-Player und etliche Filme in diesem Format, doch bisher hat sich noch keine Sichtung ergeben. Im Stream sieht HDR zudem immer etwas totkomprimiert aus, so dass ich durchaus gespannt auf das volle Erlebnis war. Zunächst musste ich die richtigen Einstellungen finden, doch nach etwas Herumprobieren, war es ein netter Bildeindruck mit kräftigeren Farben und etwas mehr Details. Ehrlich gesagt ist der Sprung, zumindest in diesem Fall, zur Standard-Blu-ray nicht allzu groß. Kein Vergleich zum Wechsel von DVD zu Blu-ray. Dennoch nett anzusehen.

Ein wirklich unterhaltsamer Abenteuerfilm

Der Film selbst startet ziemlich abschreckend: Das Cold Opening außerhalb des Flugzeugs sah sowas von nach künstlichen CGI aus, dass ich schon das Schlimmste befürchtete. Glücklicherweise wurde der Level an Effekten danach zurückgefahren und wir erleben ein ziemlich klassisches Abenteuer, das mich durchaus an die jüngste „Tomb Raider“-Verfilmung erinnert hat. Überhaupt ein guter Vergleich, denn auch dieser Film besitzt übertriebene CGI, welche er gar nicht nötig gehabt hätte. Bei „Tomb Raider“ kenne ich die Videospielvorlage, bei „Uncharted“ nicht. Dennoch fühlt sich beides recht ähnlich an. Speziell die Verlagerung von Abenteuer hin zu immer mehr Action. Das hätte ich gerne andersrum gehabt.

Gegen Ende dreht „Uncharted“ in Sachen CGI noch einmal ordentlich auf, was den Look und die Action unglaublich generisch wirken lässt. Trotz der an sich durchaus interessanten Schauplätze. Warum muss heute jeder Film so aussehen, wie jeder andere auch nur annähernd erfolgreiche Blockbuster? Wirklich schade, denn die klassischer inszenierten Abenteuerszenen machen wirklich viel Spaß. Auch die Dynamik zwischen Nathan Drake (Tom Holland) und Sully (Mark Wahlberg) ist toll. Da stört es auch kaum, dass die Bösewichtin viel zu comichaft wirkt.

Fazit

Alles in allem hat mich „Uncharted“ wirklich gut unterhalten. Es ist eben ein 08/15-Blockbuster, der auf einem erfolgreichen Videospiel basiert. Vermutlich wird mir der Film nicht sonderlich im Gedächtnis bleiben, doch für knapp 120 Minuten war er wunderbar seichter Eskapismus. Somit gibt es knappe 7/10 Punkte.

10 Gedanken zu “Uncharted (2022)

  1. Mir gefiel der Film auch ganz gut – habe schnell noch mal nachgeschlagen: Hatte auch 7 Punkte für die Kinosichtung vergeben. Manche Sequenz sah für mich etwas zu sehr nach Videospiel aus (wie die Eingangssequenz oder auch die Rätsel nach dem Muster: finde A, benutze es mit B und du erhälsz C), aber das sind nunmal die Wurzeln des Films. Kurzweilige Unterhaltung zum Berieseln lassen. Würde es einen zweiten Teil geben, würde ich ihn mir ansehen.

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    • Das sehen wir dann ja ganz ähnlich. Wäre bei einer Fortsetzung auch wieder dabei. Mich hat die vorhandene Formelhaftigkeit gar nicht so sehr gestört. Da fand ich den übertriebenen CGI-Look nerviger. Weniger wäre hier mehr gewesen, aber da spricht wohl der 80er/90er-Filmfan aus mir.

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  2. Ich fand den furchtbar. Gerade als jemand, der die Spiele mehrfach gespielt hat, aber auch als Abenteuerfilm-Fan. Da war mir viel zu wenig Schatzsuche drin. Das bisschen in Spanien, dann spielen wir mit zwei Kreuzen und dann finden wir, was wir suchen. Ich hatte mir echt sehr viel mehr von der Sache versprochen

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    • Kann ich verstehen. Gerade wenn man die Vorlage kennt. Mir war es auch zu wenig Schatzsuche und zu viel übertriebene Action. Aber ich mochte die Figuren und die Dynamik zwischen ihnen.

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