Wir starten ins lange Halloween-Wochenende. Die Kinder haben Herbstferien und ich zumindest zwei Tage frei. Das ist auch bitter nötig. Gefühlt sind wir momentan alle ein wenig ausgebrannt. Unternehmen werden wir natürlich nichts, doch zumindest einen Halloween-Filmabend hatten wir den Kids versprochen. Da die Kids natürlich noch zu jung für echten Grusel sind, ist meine Wahl auf „Hui Buh: Das Schlossgespenst“ gefallen. Was die deutsche Produktion zu bieten hatte? 👻

Hui Buh: Das Schlossgespenst (2006) | © Constantin Film (Universal Pictures)
Unnötige Computeranimation und nette Gags
Ich habe mir nicht viel von „Hui Buh: Das Schlossgespenst“ erwartet. Durch die prominente Teilnahme von Michael Herbig konnte man schon ungefähr erahnen, was für eine Art von Film einen hier erwarten würde. Die meisten Gags ergeben sich aus überzogenem Slapstick, was besonders den Kindern gefallen hat. Nach dem Prolog wird Michael Herbig durch eine leider ziemlich unnötige Computeranimation ersetzt, was für mich der größte Schwachpunkt des Films ist. Besonders da es nur ein paar wenige Szenen gibt, in denen sich dieses Stilmittel auch auszahlt. Meist jedoch macht Hui Buh nicht mehr, als auch ein Mensch mit Maske hätte tun können.
Am meisten hat mich die Geisterstadt beeindruckt: In dieser gibt es wunderbar handgemachte Effekte zu sehen und tatsächlich nettes Worldbuilding. Mich hat das alles ein wenig an Tim Burtons „Beetlejuice“ erinnert. Gerade hier fällt Hui Buh übrigens besonders unangenehm auf, da nahezu alle anderen Geister einfach Menschen in Maske bzw. Kostüm sind und das so viel besser funktioniert als das CGI. Dabei ist die 3D-Figur nett gestaltet und erinnert stark an Michael Herbig, aber sie wirkt stets deplatziert und wie ein Fremdkörper im Film. Wirklich schade.
Fazit
Insgesamt ist „Hui Buh: Das Schlossgespenst“ ein netter Film, der vor allem durch eine falsche Designentscheidung negativ auffällt. Davon abgesehen hatten die Kinder viel Spaß und das ist schließlich die Hauptsache: 5/10 Punkte.
Eigentlich mag ich Bully aber hier hatte mich schon der Trailer nicht so wirklich angesprochen. Deswegen hatte ich den auch nie geschaut.
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Ich mag Bully auch. Der Film ist auch nicht schlecht, doch warum man Bully durch eine CGI-Figur ersetzt hat? Dämliche Entscheidung.
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Das habe ich auch nicht kapiert.
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Den hatte ich damals mit meinem Vater im Kino gesehen (lustig, wenn man sieht, dass „Borat“ im gleichen Jahr war) und daher hat der einen besonderen Platz in meinem Herzen. Nüchtern betrachtet ist der wirklich nicht mehr als Durchschnitt 😀
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Ja, kann ich mir vorstellen, dass er dann nochmal eine besondere Bedeutung hat. Ich mochte Teile auch von ihm. Das mit „Borat“ ist krass, wenn man sich das klar macht…
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Ich war halt 11, da geht man mit der Famlie in den harmlosen Hui-Buh und mit Freunden hofft man nicht nach dem Alter gefragt zu werden und geht in Borat 😀 😀
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Oh man, verrückte Zeiten! Ich habe damals noch versucht mich mit 14 in „Sieben“ zu schmuggeln und mit 17 in „Starship Troopers“. Good times! 😅
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Sag nicht, du bist nicht reingekommen?
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In „Sieben“ nicht, in „Starship Troopers“ schon. 😎
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🙂 🙂
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