Mit dem heutigen Abend starten wir in die Herbstferien. Auch im habe Urlaub, der zwar mit allerlei Arbeiten im Haus verplant ist, auf den ich mich aber dennoch sehr freue. Schon alleine deshalb, weil ich damit auch wieder mehr Zeit für Filme finde. Und der erste Film des Urlaubs war mit „Beetlejuice“ ein alter Bekannter…

Beetlejuice (1988) | © Warner Home Video
Trügende Erinnerungen an großen Horror
Ich hatte früher einen Freund, der eine große VHS-Sammlung besessen hat. Auch „Beetlejuice“ war Teil davon. Es war einer der Filme, die immer und immer wieder im Videorekorder gelandet sind. Ich muss damals zwischen 10 und 14 Jahre alt gewesen sein, als wir die Horror-Komödie zu unserem Standardprogramm zählten. Unzählige Sichtungen folgten, die manche Szenen des Films in mein Gehirn eingebrannt haben. Allerdings blieb die Erinnerung bei diesen Szenen hängen: Der Unfall am Anfang, das Wartezimmer in der Zwischenwelt und die Auftritte von Beetlejuice. Der Film kam mir ziemlich düster vor und ich weiß noch, dass ich ihn teils wirklich gruselig fand. Zudem war Beetlejuice klar das Zentrum des Films. Oder etwas nicht?
Heute wirkt der Film ein wenig anders: ziemlich klamaukig und teils wunderbar altmodisch. Michael Keaton hat als Beetlejuice (oder Betelgeuse) nur ca. 15 Minuten Screentime, was ich niemals vermutet hätte. Die Hauptdarsteller Alec Baldwin und Geena Davis waren mir damals auch noch kein Begriff. Zudem dauert es geschlagene 45 Minuten, bis Beetlejuice überhaupt das erste Mal die Bühne betritt. Dennoch funktioniert der Film, auch aus heutiger Sicht, gerade deshalb so gut: Er baut eine schlüssige Welt auf und schmeißt uns mit den verstorbenen Hauptfiguren in eine klassische Fish-Out-of-Water-Situation. Diese ist herrlich unterhaltsam und mit vielen tollen visuellen Ideen erzählt. Man kann Tim Burtons Stil eindeutig identifizieren, ohne dass es sich, wie in vielen seiner neueren Filme, übertrieben anfühlt.
Fazit
Tim Burtons „Beetlejuice“ ist auch heute noch ein großer Spaß, der von seiner liebevollen Inszenierung und tatsächlich Michael Keatons völlig entfesseltem Auftritt als Betelgeuse lebt. Es ist mir immer wieder eine Freude, den Klassikern meiner Jugend einen Besuch abzustatten. Dieser Film hier ist keine Ausnahme: 8/10 Punkte.
Ich kenne den Film, fand die Cartoonserie dazu als Kind aber viel besser!
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Die Cartoon-Serie habe ich nie wirklich verfolgt. Der Film hat sich mir dagegen extrem eingeprägt. Und er ist immer noch super! Fun fact: Auf der Blu-ray sind auch drei Folgen der Zeichentrickserie… 😉
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War bei mir genau umgekehrt – wobei ich die Warteraumszene als Kind irgendwie am „gruseligsten“ fand. Mochte aber z.B. auch viel lieber die Ghostbusters als Zeichentrick. Und da gab’s ja auch noch diese „anderen“ mit dem Affen und dem Fahrstuhl 🤔
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Ja, die Warteraumszene war mir auch noch am besten im Gedächtnis. Von den „Ghostbusters“ mochte ich beides. Da kannte ich aber auch nur die klassische Serie ohne Affe… 😁
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Ohh den müsste ich mir auch als wieder ansehen, danke für die Erinnerung!
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Aber gerne doch! Für die Erinnerungen an längst vergessene 80er-Jahre-Klassiker bin ich ja da… 😊
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Auch noch so ein Klassiker, der mir fehlt… vielleicht traue ich mich ja dieses Halloween ran ^^
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Wenn du nicht damit aufgewachsen bist, könnte es teils ein wenig schwierig werden. Dennoch will ich dich gerne darin bestärken, diesen wunderbaren Film nachzuholen… 🙂
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Ich kann mich bei diesem Film natürlich nur an Winona Ryder erinnern. 😉
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Natürlich… 😉
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Beetlejuice kannte ich zuvor immer aus dem gleichnamigen Cartoon und war deswegen tatsächlich beim Schauen des Films (u.a. weil er so spät auftritt) tatsächlich sehr enttäuscht. Mir war aber schon damals klar, dass das mit den Erwartungen durch den Cartoon zusammenhängt. Vielleicht sollte ich es demnächst mal rewactchen, da würde bestimmt was anderes hängen bleiben.
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Hmm, ob der Film heute noch funktioniert, wenn die emotionale Bindung von damals fehlt? Ich würde es dir wünschen. Bei mir ist er gerade aufgrund der Erinnerungen so stark. Doch wer weiß? 🙂
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