Nach einem freien Abend samt Kinobesuch, haben wir die Kids heute zurückerwartet. Letztendlich ist nur der Zwergofant zurückgekehrt, während das Zappelinchen ihren Kurzurlaub spontan um eine Nacht verlängert hat. Dafür durfte sich der Junior das Abendprogramm aussuchen und die Wahl ist natürlich auf einen Spencer/Hill-Film gefallen. Nachdem wir es zunächst mit „Die rechte und die linke Hand des Teufels“ versucht hatten, der ihm dann doch zu ernsthaft war, ist mit „Die Miami Cops“ einer der letzten Filme des Prügelduos in den Player gewandert… 👮♂️🚔🔫

Die Miami Cops (1985) | © 3L Vertriebs GmbH & Co. KG
„Sein Oberstübchen ist schlecht möbliert.“
Schon während des Intros ist uns aufgefallen, dass der Ton des Films beständig zwischen Mono und Mehrkanal hin- und herwechselt. Sehr nervig. Auch die Bildqualität schwankt, wenngleich ich doch überrascht war, wie viel man aus der wohl nicht optimalen Kopie herausgeholt hat. Auch von den technischen Einschränkungen einmal abgesehen, ist „Die Miami Cops“ zweifellos einer der schwächsten Filme des Duos. Ich konnte mich selbst nur noch an wenige Szenen erinnern und man merkt deutlich, dass die beiden Haudegen doch schon ziemlich in die Jahre gekommen sind. Dabei wurde der Film auch nur zwei Jahre später produziert als der wesentlich gelungenere „Zwei bärenstarke Typen“. Konkret zeichnet sich dies durch weniger Schlägereien und mehr Feuergefechte aus, was ich sehr schade fand.
„Wir sind halbausgebildete Sanitöter.“
Im direkten Vergleich zu „Zwei außer Rand und Band“, dem anderen Cop-Film des Prügelduos, stinkt dieser erneute Aufguss der Thematik dann so richtig ab. Weder die verwirrende Geschichte, die einfallslose Inszenierung, noch die mangelnde Spielfreude oder die nervige musikalische Untermalung können auch nur im geringsten mit dem großen Hit aus dem Jahr 1977 mithalten. Der Zwergofant war dennoch begeistert und speziell die letzte große Schießerei/Prügelei hatte es ihm angetan.
Fazit
Leider reicht „Die Miami Cops“ nicht mehr an die Hochphase von Bud Spencer und Terence Hill heran. Dennoch hatte ich durchaus Spaß mit dem Film und muss auch zugeben, dass ich schon vor der Sichtung ziemlich müde war. Die bessere Besprechung hätte wohl ohnehin der Zwergofant schreiben können. Von mir gibt es 5/10 Punkte.
Nö…ich fand den auch schon immer eher mies muss ich sagen
LikeGefällt 1 Person
Ich glaube als Kind fand ich den noch klasse. Aber heute sind die Schwächen einfach nicht mehr wegzudiskutieren.
LikeLike
An den kann ich mich nicht mal mehr erinnern. Kein gutes Zeichen. War das dann die letzte Zusammenarbeit der beiden, bevor sie in den 90ern nochmal für den Western zusammenkamen?
LikeGefällt 1 Person
Genau, das war der letzte vor „Die Troublemaker“, den ich dann gar nicht mehr gesehen habe.
LikeGefällt 1 Person
Ich auch nicht. Aber die DVD liegt hier. Ich erwarte allerdings nicht wirklich viel.
LikeGefällt 1 Person
Berichte doch mal, wenn du reingeschaut hast. Würde mich mal interessieren…
LikeGefällt 1 Person
Wird dann auf dem Blog sicher besprochen. Vielleicht mache ich auch mal ne ganze Reihe mit den beiden Kloppern. Ich habe mittlerweile eigentlich alle erwähnenswerten Streifen von denen hier. Duo und Einzeln. Böte sich mal für eine Blogreihe an.
LikeGefällt 1 Person
Ja, mach das ruhig mal. Würde ich auf jeden Fall lesen. Und dann auch feststellen, welche Filme der beiden mir noch fehlen… 👍😉
LikeGefällt 1 Person
Wird in Angriff genommen, sobald ich ein wenig Zeit habe.
LikeGefällt 2 Personen
Ich kann warten… 😊
LikeGefällt 1 Person
Pingback: Media Monday #453 | moviescape.blog
Pingback: Vier Fäuste gegen Rio – OT: Non c’è due senza quattro (1984) | moviescape.blog
Pingback: Die 5 schlechtesten Filme, die ich 2020 gesehen habe | moviescape.blog