Zwei außer Rand und Band – OT: I due superpiedi quasi piatti (1977)

Hoch die Fäuste, Wochenende! So hieß es heute zumindest bei uns, denn Frau bullion war einmal wieder strawanzen, was den Kindern und mir einen Filmabend beschert hat. Nachdem sich die Kids auf keinen ihrer Favoriten einigen konnten, sind beide letztendlich einen Kompromiss eingegangen und haben sich für einen Spencer/Hill-Film entschieden. Mit „Zwei außer Rand und Band“ ist somit einer der großen Klassiker meiner Jugend in den Player gewandert… 👮‍♂️🚔👊👊

Zwei außer Rand und Band (1977) | © 3L Vertriebs GmbH & Co. KG

Zwei außer Rand und Band (1977) | © 3L Vertriebs GmbH & Co. KG

„Achtung, jetzt kommt der doppelte Hufschlag!“

Nachdem wir zuletzt „Das Krokodil und sein Nilpferd“ gesehen hatten, springen wir mit „Zwei außer Rand und Band“ noch einmal zwei Jahre zurück. Weiter in die Spencer/Hill-Historie wird es vorerst wohl nicht gehen, denn die FSK-16-Freigaben der älteren Werke schrecken mich doch ein wenig ab. Zwar habe ich damals in dem Alter meiner Kinder auch schon „Die rechte un die linke Hand des Teufels“ oder „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ gesehen, doch mag es gut sein, dass die TV-Fassungen damals geschnitten waren. Selbst in „Zwei außer Rand und Band“ gibt es wieder etliche Kraftausdrücke zu hören und eine Leiche zu sehen. Aber alles noch in einem vertretbaren Rahmen.

„Für jeden Flegel einen Kegel.“

Mir war speziell die legendäre Anfangsszene in Erinnerung samt Demolierung der Autos. Herrlich! Dazu die die großartige Musik von Guido & Maurizio De Angelis, welche mich in den nächsten Tagen wohl als Ohrwurm verfolgen wird. Auch die restliche Geschichte ist temporeich und wirklich witzig. Quasi eine italienische Variante von „Police Academy“ mit dem beliebten Prügelduo. Überhaupt sind die Schlägereien wieder völlig überzogen und eine artistische Meisterleistung. Gerade die finale Prügelei in der Bowling-Halle hat einige Kunststücke zu bieten.

Fazit

Vermutlich gehört „Zwei außer Rand und Band“ zu den von mir am häufigsten gesehenen Filmen des Duos. Aber so genau kann ich das nicht mehr sagen, denn in einem gewissen Alter habe ich jede Ausstrahlung ihrer Filme mitgenommen. Und diese waren quasi an der Tagesordnung. Auch heute noch hatten meine Kinder und ich extrem viel Spaß mit dem Film: 8/10 Punkte.

11 Gedanken zu “Zwei außer Rand und Band – OT: I due superpiedi quasi piatti (1977)

  1. Bei den Himmelhunden könnte man eigentlich Entwarnung geben, aber da es mehrere Schnittfassungen davon gibt, ist da Vorsicht vermutlich nicht verkehrt. Wobei mir jetzt nichts in dem Film einfällt, das sonderlich hart oder derb wäre.

    Die Hände des Teufels hingegen könnten durchaus die ein oder andere Leiche durch Revolver beinhalten. Hab den ewig nicht gesehen, aber der war ja noch vor der später üblichen Klamaukperiode der beiden und ist eher eine Italowesternkomödie, die sich dabei aber noch sehr stark an den Italo-Western-Mechanismen orientiert. Und da ging es ja nicht unbedingt zimperlich zu. Die Fortsetzung war dann schon lockerer und ging schon eher in die Richtung der folgenden Streifen mit den beiden Kloppern. Wir hatten ja glaube ich hier schon mal darüber gesprochen, dass die Filme chronologisch immer ein wenig bekloppter und klamaukiger werden. Das war zu Beginn ja überhaupt nicht so. Die ersten gemeinsamen Arbeiten waren ja knallharte Italo-Western. Und von da aus hat man sich dann in die Slapstickcomedy entwickelt, die es am Ende war. Dürfte auch eine Seltenheit sein. Vor allem bei einem Filmduo (die es ja ohnehin nicht mehr so wirklich gibt).

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    • Ich habe „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ irgendwann in meinen 20ern nochmal gesehen (ungeschnitten auf DVD) und fand ihn durchaus härter als die späteren Werke. Auch was die gesamte Atmosphäre angeht. Die frühe Western-Phase ist ja, wie von dir beschrieben, gerade der Übergang zur Komödie. Würde ich auch erst in ein paar Jahren angehen. Davor bleiben mir ja noch etliche gemeinsame sowie Solo-Filme der beiden, die stärker den Klamaukfaktor betonen, was für die Kids aktuell noch passender ist. Spaß machen mir die späteren Filme ja auch noch… 🙂

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      • So richtig schlecht ist da ja auch keiner von. Selbst die Solofilme hatten mMn zuindest immer so einen gewissen Charme, auch wenn sie nicht an die Duo-Filme rankommen.

        Ich habe die Himmelhunde vor ein paar Jahren noch gesehen. Ja, der ist – sagen wir – grimmiger, aber ab 16 ist jetzt auch irgendwie hart. Aber gut, deine Kids sind ja noch ne ganze Ecke jünger, also schadet Warten nicht .

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      • Ja, stimmt schon. Ich mag die Duo-Filme auch lieber, doch die Nobody-Filme oder auch die Buddy-Außerirdischen-Geschichten sind schon sehr nett. Die meisten stehen eh im Regal, also werden die auch geguckt… 😉

        Ja, die Kids sind ja erst 7 und 9 Jahre alt. Da werde ich tatsächlich noch warten, zumindest wenn ich die Filme nicht mehr so gut im Kopf habe, wie diesen hier z.B.

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      • Buddy haut den Lukas war als Kind mein Favorit. Vor allem, wenn der außerirdische ständig die Prügeleien zurückspult und die Typen dann gleich doppelt auf die Omme kriegen, war damals ein Riesenspaß. Dürfte deinen Kids auch gefallen und der ist definitiv kindgerechter als die Himmelhunde oder vor allem die frühen Italo-Western.

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