Nach einer nur kurzen, aber umso intensiveren Arbeitswoche waren wir am heutigen Karfreitag wieder für ein paar Stunden auf der Baustelle – dazu jedoch später mehr. Jetzt möchte ich euch erst einmal den Film „Ruby Sparks: Meine fabelhafte Freundin“ vorstellen, der eine wahrlich ungewöhnliche Prämisse bietet. Ob die Mischung aus Romanze, Fantasy, Drama und Komödie zu überzeugen weiß, erfahrt ihr in der folgenden Besprechung…
„Ruby Sparks“ ist einer der Filme, die mich alleine durch ihre Prämisse ansprechen: Ein Autor schreibt über seine Traumfrau, die plötzlich ganz real vor ihm steht? Alleine das hat schon gereicht, um mein Interesse zu wecken. Erst während der Sichtung wurde mir klar, dass Paul Dano die Hauptrolle spielt. Ich kannte den Schauspieler bisher nur aus „Prisoners“, in dem er eine sehr verstörende Rolle innehatte. Somit war ich überrascht ihn als schüchternen Buchautoren zu sehen – es sei jedoch verraten, dass er gegen Ende des Films auch noch weit mehr zeigen kann. An seiner Seite spielt die bezaubernde Zoe Kazan, der auch das bemerkenswerte Drehbuch zu verdanken ist.
Mir hat an „Ruby Sparks“ wohl am meisten gefallen, dass er sich in keine Schublade stecken lässt. Er wirkt wie ein Indie-Film, ohne jedoch zu künstlerisch oder abgehoben zu sein. Es gibt eindeutige Fantasy-Elemente, welche jedoch nie ausformuliert werden. Er ist komisch und lässt dennoch in düstere Abgründe blicken. Dabei wirkt er jedoch stets leicht und auch ein wenig ungelenk. Wer eine Erklärung für die ungewöhnliche Prämisse sucht, wird wohl ebenso wenig glücklich werden, wie hoffnungslose Romantiker. Zoe Kazan zeichnet ein Beziehungsbild, das unberechenbar und zerbrechlich ist – und somit trotz seiner märchenhaften Aspekte ziemlich realistisch.
Auch wenn „Ruby Sparks: Meine fabelhafte Freundin“ kein perfekter Film ist, so hatte ich doch viel Spaß mit ihm – und er hat mich zum nachdenken angeregt. Das ist weit mehr, als die meisten romantischen Komödien von sich behaupten können. Als solche möchte ich den Film allerdings auch nicht bezeichnen, denn das würde ihm wahrlich nicht gerecht werden: 8/10 Punkte.
Nach dem ersten Absatz schoss mir erstmal „About Time“ in den Sinn… aber liest sich vielversprechend, gerade wenn du schreibst „Er wirkt wie ein Indie-Film, ohne jedoch zu künstlerisch oder abgehoben zu sein.“ Gleich mal vormerken!
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„About Time“ ist bestimmt mehr Mainstream und eher die typische BritCom mit Fantasy-Kniff. Dennoch fand ich diesen irgendwie noch runder. „Ruby Sparks“ ist etwas mehr neben der Spur, was ihn sehr sympathisch macht.
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Dann freue ich mich schon drauf.
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Nach der Sichtung kann man bei dir ja bestimmt eine Besprechung lesen – no pressure! 😉
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Vielleicht… unter Druck arbeite ich für gewöhnlich am besten. 😉
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Wer, ähm, nicht? 😉
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Touché.
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Schon witzig, dass wir beide gestern einen Film mit Zoe Kazan gesehen haben: https://singendelehrerin.wordpress.com/2015/04/04/what-if-dt-the-f-word-von-wegen-gute-freunde-michael-dowse-irlandkanada-2013/ 😉
Nach „What If“ habe ich richtig Lust, mehr mit Zoe Kazan zu sehen – von daher: guter Tipp! 🙂
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Ah, da muss ich doch gleich mal reinschauen. Frau Kazan hat mir richtig gut gefallen – und sie hat auch Talent als Drehbuchautorin. Sollte man sich auf jeden Fall merken. Insofern danke auch dir für den Tipp! 🙂
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Ist Frau Kazan eigentlich verwandt mit Elia Kazan?
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Gut aufgepasst! Das war tatsächlich ihr Großvater. Der Apfel fällt anscheinend nicht weit… na, du weißt schon! 🙂
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… vom Obstkorb?
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