Take Me Home Tonight (2011)

Eigentlich wollte ich heute die Eindrücke meines letztjährigen Mittelerde-Besuchs auffrischen, doch natürlich bin ich für solch einen Marathon viel zu spät vor den Fernseher gekommen. Also fiel die Wahl kurzerhand auf den angenehm kurzen „Take Me Home Tonight“, der ohnehin schon länger auf meiner Liste stand. Trotz teils verhaltener Kritiken hatte ich mich schon alleine aufgrund der Schauspieler und des 80er Jahre-Settings auf den Film gefreut…

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Sieht man sich den Trailer und das Poster der Films an, könnte man eine Teenie-Komödie à la „American Pie“ erwarten. „Take Me Home Tonight“ erinnert allerdings eher an Filme wie „American Graffiti“, „Dazed and Confused“ oder „Detroit Rock City“, die einen alles entscheidenden Zeitpunkt im Leben ihrer Protagonisten erzählen. Ein Nacht, die alles entscheidet. Michael Dowses Film mag sich mit den genannten Coming-of-Age-Klassikern nicht wirklich messen können, doch empfand ich die Energie und das Lebensgefühl dieser unsteten Zeit zwischen Schule und Beruf wirklich sehr gut eingefangen.

Topher Grace sehe ich als bekennender Fan von „Die wilden Siebziger!“ ohnehin sehr gerne und auch sein Filmpartner Dan Fogler ist mir in guter Erinnerung gewesen. Auch das restliche Ensemble (Anna Faris, Teresa Palmer und Chris Pratt) weiß zu überzeugen. Großartig fand ich es Michael Biehn (Kyle Reese, „The Terminator“) in einer unerwartet treffenden Rolle zu sehen. Fantastisch! Ich hatte wirklich enorm viel Spaß die Charaktere bei ihrer nächtlichen Reise durch Los Angeles zu begleiten.

Abzüge gibt es für die vorhersehbare Handlung und die teils ein wenig holprig wirkende Dramaturgie. Letztendlich wurden diese Aspekte für mich aber von den Schauspielern und der herrlichen 80er Jahre-Atmosphäre relativiert. Letztendlich bin ich wirklich positiv überrascht und könnte mir vorstellen, dass „Take Me Home Tonight“ durchaus öfter seinen Weg in den Player findet. Sehr symapthisch: 7/10 Punkte.

Media Monday #128

Im Gegensatz zu letzter Woche, schaffe ich es dieses Mal tatsächlich – wenn auch nur knapp – die Fragen des Medienjournals noch am Montag zu beantworten. Eigentlich habe ich sie ja im Rahmen des Stöckchens der ERGOThek auch schon beantwortet, weshalb ich mich in dieser Runde der Literatur zuwende – wer Antworten zum Thema Film sucht, darf gerne auch bei meinem Zehn Fragen-Eintrag kommentieren. Ob hier oder dort: viel Spaß dabei!

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  1. Wenn dein Leben ein Buch wäre, welches wäre es?
    Da ich größtenteils Fantasy, Thriller und Sci-Fi lese, passt mein doch eher normales Leben in keine dieser Schubladen. Ein Buch, das aufgrund seiner Thematik aber eine starke Verbindung zu meinem Leben bzw. meinen Gedanken hat, ist „Replay – Das zweite Spiel“ von Ken Grimwood.
  2. Sammelst du außer Büchern sonst noch etwas?
    Filme, Serien und CDs. So richtig im Regal. Alles voll.
  3. Das lustigste Buch das du kennst?
    Douglas Adams „Per Anhalter durch die Galaxis“ sowohl in der Übersetzung, als auch insbesondere im Original. Dazu kommen noch etliche Terry Pratchett-Romane, deren Humor ich ebenfalls großartig finde.
  4. Welche 3 Bücher würdest du vom Feuer retten?
    Im Moment noch George R. R. Martins „A Dance With Dragons“, Michael Crichtons „Jurassic Park“ (kann ich einfach immer wieder lesen) und Michael Endes „Die unendliche Geschichte“.
  5. Gibt es ein Genre mit dem man dich jagen kann?
    Ich möchte hier nichts ausschließen, doch Historienschinken und Liebesschnulzen haben mich in Buchform noch nie sonderlich gereizt.
  6. Welches Buch wolltest du schon immer lesen, bist aber bisher nie dazu gekommen?
    Wie bereits bei den Filmen würde die Liste den Rahmen dieses Blogeintrags sprengen; als Beispiel nenne ich jedoch Carl Sagans Roman „Contact“, der die Vorlage zu Robert Zemeckis gleichnamigem Film ist.
  7. Das beste Stöckchen, an dem ich je teilgenommen habe, war – neben dem wöchentlichen Media Monday und den oben genannten Zehn Fragen – sowohl das Meine Filmvorlieben-Stöckchen als auch das Top 10: Guilty Pleasures-Stöckchen.

Zehn Fragen

Die ERGOThek hat mich mit einem Stöckchen beworfen, das mich vom Grundprinzip her sehr an die gefürchteten Fünf Fragen erinnerte, die ich Anfang 2012 bewantworten durfe. Dieses Mal sind es jedoch zehn Fragen, welche sich auch noch ausnahmslos um das Thema Film drehen – insofern bin ich doch gerne dabei:

  1. Wenn dein Leben ein Film wäre, welcher wäre es?
    Schwierige Frage. Ich glaube mein Leben ist bisher noch nicht verfilmt worden. Im Moment dürfte wohl die TV-Serie „Parenthood“ die meisten Facetten meines Lebens abbilden. Zwischen 8 und 18 Uhr finde ich mich auch oft in „The Office“ wieder. Atmosphärische Fragmente werden dagegen von Filmen, wie „Garden State“, „Absolute Giganten“ oder „Nobody’s Fool“ recht gut getroffen, aber vielleicht ist das auch nur eine Wunschvorstellung.
  2. Sammelst du ausser Filme, sonst noch etwas?
    Bücher und CDs. So richtig im Regal. Alles voll.
  3. Der lustigste Film den du kennst?
    Am meisten gelacht habe ich wohl bei „Austin Powers: International Man of Mystery“ und teils auch seinen Nachfolgern.
  4. Welche 3 Filme würdest du vom Feuer retten?
    Da Filme bei mir ja physikalisch im Regal stehen, gehe ich nun nicht von einem metaphorischen Feuer aus und klemme mir die „Der Herr der Ringe“-Trilogie, die „Prometheus to Alien: The Evolution“-Box und die „Zurück in die Zukunft“-Filme unter dem Arm – natürlich erst nachdem ich meine Familie in Sicherheit gebracht habe… 😉
  5. Wenn du noch einmal von vorne anfangen könntest, was würdest du werden?
    Vermutlich würde ich nicht noch einmal Irgendwas mit Medien machen. Vielleicht etwas in Richtung Literatur, Sprache oder Lehre? Vielleicht aber auch etwas Technisches? Aber ist es nicht immer so: The grass is always greener on the other side.
  6. Lieblingssuperheld?
    Captain Hammer.
  7. Das beste Filmende?
    „Blade Runner“ und/oder „Fight Club“.
  8. Beste Filmmusik?
    „Jurassic Park“, „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“, „Die glorreichen Sieben“, „Braveheart“, „Wer ist Hanna?“ und viele, viele mehr…
  9. Gibt es ein Genre mit dem man dich jagen kann?
    Depri-Arthouse-Drama auf der einen und Fäkal-Doof-Komödie auf der anderen Seite. Wobei es in beiden Fällen bestimmt auch sehenswerte Ausnahmen gibt.
  10. Welchen Film wolltest du schon immer sehen, bist aber bisher nie dazu gekommen?
    Ich glaube die Liste würde den Rahmen dieses Blogeintrags sprengen…

Um den Stöckchen-Regeln treu zu bleiben, dürfen sich Wortman, mkreuterIntergalactic Ape-Man, Andreas und die CineCouch über die Beantwortung der folgenden zehn Fragen freuen:

  1. Was war in eurer Kindheit euer Lieblingsfilm, von dem ihr jede TV-Ausstrahlung mitgenommen habt?
  2. Was war eure erste DVD und wieviel Euro bzw. DM musstet ihr dafür über den Tresen wandern lassen?
  3. Ihr könnt abends nicht einschlafen. Welcher Film lässt euch aufgrund seiner famos zelebrierten Langeweile garantiert in den Schlaf hinübergleiten?
  4. Analog zu Frage 3: Welcher Film hat euch schon einmal so richtig fies den Schlaf geraubt?
  5. Das war ja wohl gar nichts, liebe(r) Regisseur(in)! Welchen Film hättet ihr viel besser drehen können und wie genau hättet ihr das angestellt?
  6. Was war das kurioseste Erlebnis, das ihr je im Kino hattet?
  7. Falls ihr auch Serien schaut: Welche Serie war eure Einstiegsdroge, bei der ihr die nächste Episode einfach nicht mehr erwarten konntet?
  8. Mit welchem Film- oder auch Seriencharakter würdet ihr gerne mal ein Bier trinken gehen und warum?
  9. Was waren die Kultfilme in eurem Freundeskreis in der a) Grundschule, b) weiterführenden Schule und c) Studium/Ausbildung?
  10. Was vermisst ihr am heutigen Kino am meisten im Vergleich zu den verklärten Filmerlebnissen eurer Jugend?

Media Monday #127 – AAPS-Special

Wie bereits angekündigt, kommen meine Antworten auf die (nicht mehr ganz so aktuellen) Fragen des Medienjournals ab dieser Woche ein wenig verspätet. Es hat sich viel getan und mir schwirrt der Kopf aufgrund unzähliger neuer Informationen. Insofern ist es gut, dass mich der Media Monday beinahe schon zwingt, mich einmal wieder mit dem Thema Film zu beschäftigen…

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  1. Meinen Artikel [hier jede beliebige Besprechung einsetzen] würde ich aus heutiger Sicht ganz anders schreiben, denn je nach Tagesform variiert auch die Wahrnehmung von Filmen, Serien, Büchern usw. – deshalb widme ich auch jeder Wiederholungssichtung einen gesonderten Eintrag.
  2. Mich wundert es, dass in der Blogosphäre so wenig über den Protest der VFX-Branche während der letzten Oscar-Verleihung gegen Dumping-Löhne geschrieben worden ist, denn es wird von den meisten Filmblogs ja auch über sonst jeden Aspekt dieser Veranstaltung berichtet.
  3. Eine Blog-Aktion, bei der ich mich unbedingt auch mal beteiligen möchte, ist der Film Blog Group Hug von Alexander Matzkeit, denn er ist auf seinem Blog Real Virtuality stets bedacht die filmische Blogosphäre zusammenzubringen und das finde ich unterstützenswert.
  4. Zuletzt zum Kauf des entsprechenden Films/Buches/etc. inspiriert hat mich der Artikel zu „American Horror Story“ auf der ERGOThek – aber nur fast, denn für eine Horrorserie, die ich mir – wenn alle im Bett sind – voraussichtlich alleine schauen müsste, bin ich ein zu großer Angsthase.
  5. Der eine Artikel auf meinem Blog, der mich im vergangenen Jahr am meisten mit Stolz erfüllt hat, ist Filmsammler: Eine aussterbende Spezies? weil er anscheinend einen Nerv getroffen hat und sehr oft kommentiert wurde.
  6. Der meistgelesene Artikel wiederum war, neben der Startseite und dem Serienverzeichnis, der Eintrag Abenteuer Kind #13: Drei Jahre mit bisher 536 Aufrufen.
  7. Mein zuletzt gelesener Artikel war auf dem Blog Sneakpod und handelte von „Oldboy“ (2013) bzw. wird davon handeln, wenn ich mir den Podcast angehört habe.

2. Allgemeine Altpapiersammlung (AAPS)

Owley hat bereits zum zweiten Mal dazu aufgerufen 10 selbst verfasste, und der eigenen Einschätzung nach zu unrecht unbemerkt gebliebene, Blogeinträge aufzulisten bzw. anzupreisen. Wie bereits im letzten Jahr bin ich natürlich wieder mit dabei…

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Unten findet ihr meine diesjährige Auswahl von 10 Blogartikeln, bei denen ich mir mehr Feedback erhofft hatte. Der Titel verlinkt stets zum jeweiligen Eintrag, darunter findet ihr dessen Kategorie sowie die Anzahl abegebener Kommentare. Eine kurzes Statement aus heutiger Sicht und ein Teasertext sollen euch einen ersten Eindruck vom Inhalt geben. Dieses Mal habe ich nur Einträge aus dem vergangenen Jahr, sprich seit der 1. Allgemeinen Altpapiersammlung, ausgesucht.

Übrigens hatte ich bei der 1. Allgemeinen Altpapiersammlung auch nur einen Kommentar – ich hoffe das wird dieses Jahr anders. Nun aber viel Spaß beim Schmökern!

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