Der letzte Ferienabend. Das Zappelinchen war auswärts bei einer Freundin, Frau bullion musste den ersten Schultag vorbereiten und ich habe den Zwergofanten gefragt, was er gerne schauen würde. Seine Wahl ist auf „Solo: A Star Wars Story“ gefallen. Neben „Rogue One: A Star Wars Story“ der letzte Film des Franchises, den er noch nicht kennt. Wie ihm der Film beim ersten und mir beim zweiten Mal gefallen hat?

Solo: A Star Wars Story (2018) | © Walt Disney
Keine Überraschungen auf ausgetretenen Pfaden
Ich kann mich kurz fassen: Mein Eindruck war ziemlich genau der gleiche, wie bei meiner ersten Sichtung vor fünf Jahren. Es wird eine Vorgeschichte erzählt, die niemand so genau wissen wollte. Alden Ehrenreich macht seine Sache zwar kompetent, doch einen Harrison Ford kann man einfach nicht ersetzen. Der ganze Syndikatsplot wäre schon belanglos genug gewesen, doch dann wird auch noch krampfhaft versucht, Anknüpfungspunkte zur Rebellion und alten Bösewichten zu finden. Man merkt dem Film hier seine unzähligen Überarbeitungen und Nachdrehs an. Es ist fast schon verwunderlich, was Ron Howard hier noch an konsistenter Geschichte herausgeholt hat. Dennoch muss ich sagen, dass ich an vielen Stellen erneut gegen den Schlaf zu kämpfen hatte. Vielleicht liegt das doch am Film?
Der Zwergofant war um einiges begeisterter als ich. Verständlicherweise. Ich muss auch sagen, dass ich „Solo: A Star Wars Story“ keineswegs schlecht fand. Ich mag die Schauplätze und auch die Schauspieler:innen. Donald Glover als Lando Calrissian ist fantastisch besetzt und Woody Harrelson sehe ich ohnehin stets gerne. Die Action bleibt nachvollziehbar und es kommt doch einiges an „Star Wars“-Atmosphäre auf. Aber richtig gepackt hat mich der Film leider nicht. Zu viel Altbekanntes. Der Film fühlt sich an wie auf der Stelle treten. Das ist mir umso mehr aufgefallen, da wir direkt im Anschluss noch die erste Episode von „Star Wars: Skeleton Crew“ angeschaut haben, die so viel frischer und auch unterhaltsamer wirkte. Erzählt doch bitte mal neue Geschichten in diesem Universum und gebt frischen Figuren eine Chance!
Fazit
Wenn ich so mein Fazit von damals lese, dann bleiben meine Kritikpunkte und die doch versöhnlichen Schlussworte. Ich habe mich gefreut wieder in dieser Welt zu sein bzw. die Begeisterung des Zwergofanten zu spüren. Als Sci-Fi-Gangster-Abenteuer macht „Solo: A Star Wars Story“ einiges richtig. Doch dafür hätte man nicht Han und Chewie aus der Versenkung holen müssen: 7/10 Punkte. (Zappelinchen: war bei einer Freundin; Zwergofant: 8/10 Punkte.)
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Es liegt definitiv an dem Film: Ich bin damals sogar im Kino eingeschlafen. Und ich schlafe (fast nie) im Kino ein. Das ist mir in all den Jahren erst drei oder vier Mal passiert.
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Das beruhigt mich einerseits, andererseits reduziert das auch meine Hoffnung, den Film einmal komplett munter zu sehen. 😅
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Diese Hoffnung habe ich inzwischen komplett aufgegeben. 😀
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Ich höre da raus, dass du kein Fan bist. 😁
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Doch doch. Also zumindest Darth Maul war super …
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Den hätte ich ganz ehrlich auch nicht mehr gebraucht. Aber nun gut, war zumindest eine Überraschung.
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Die 7 Punkte hatte ich dem Film damals auch gegeben. Fand ihn ganz nett, trotz einiger Längen, und hatte mich besser unterhalten als Rogue One, der mich bisher schon zweimal gelangweilt hat.
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Ich habe „Rogue One“ bisher zweimal gesehen und ich fand ihn jedes Mal deutlich stärker. Aber nun gut, so unterschiedlich sind die Meinungen. Das dürfte es ohnehin mit den „A Star Wars Story“-Filmen gewesen sein, vermute ich.
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Also ganz großer Harrison Ford Fan war das für mich ein Unding. Wir haben aber schon öfter festgestellt, dass manche Filme gut funktionieren, wenn man sie als eigenständig ansehen würde. Aber sobald man sie mit ihrer ursprünglichen Geschichte in Einklang bringen will, gibt es viel zu viele Lücken…
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Kann ich gut verstehen. Mir ist es auch schwer gefallen, jemand anderen als Ford zu akzeptieren. Wie hat euch der Film davon abgesehen gefallen? (Falls überhaupt möglich, denn der Hauptdarsteller macht natürlich viel aus.)
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Schwer zu sagen. Ich habe ihn als eher mau in Erinnerung behalten. Müsste ich mir nochmal anschauen.
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Vielleicht ist es einfach auch nicht dein Film. Aber so ist das halt manchmal.
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