Iron Man (2008) (WS2)

Nach einem langen Nachmittag auf dem Musikschulfest, habe ich mich abends auf einen Filmabend gefreut. Es stand schon lange auf dem Plan und heute haben wir mit „Iron Man“ endlich den ersten Schritt ins Marvel Cinematic Universe (MCU) gewagt. Darüber hat sich speziell der Zwergofant gefreut, doch auch die restliche Familie fühlte sich gut unterhalten. 🤖

Iron Man (2008) | © Walt Disney

Iron Man (2008) | © Walt Disney

Auch nach 16 Jahren ein toller Einstieg ins MCU

Aus heutiger Perspektive ist es schwer vorstellbar, dass „Iron Man“ damals wohl ein ziemliches Glücksspiel für Marvel gewesen sein muss. Die Konzentration auf nur eine Figur und die langsame, bedächtige Origin-Story wirken fast schon fehl am Platz im gegen Ende doch recht wilden und überbordenden MCU. Jon Favreaus  Film ist ziemlich geerdet und selbst die Action nicht allzu übertrieben. Das mag damals, speziell bei meiner ersten Sichtung, noch anders gewirkt haben, doch heute kann man „Iron Man“ schon als Meilenstein des modernen Kinos bezeichnen. Als den Film, der alles losgetreten hat. Zumindest offiziell, denn ich bleibe dabei: Ohne Sam Raimis „Spider-Man“ hätte es das heutige Superheldenkino bzw. MCU nie gegeben.

Herausragend für mich waren heute speziell die Szenen in Tony Starks Labor, in denen er seinen Anzug verfeinert. Das ist wirklich sehr unterhaltsam und extrem wichtig, um uns Zuschauer:innen die Fähigkeiten seines Anzugs als realistisch zu verkaufen. Auch die erstaunlich düster erzählte Gefangenschaft fand ich packend; gerade das Kriegssetting war für die Kinder schon wirklich unangenehm anzuschauen. Am schwächsten fand ich, so wie bereits in meiner letzten Sichtung, die finale Konfrontation zwischen Obadiah Stane in seinem Kampfanzug und Tony Stark. Aber nicht weiter schlimm, denn selbst dieser große Endkampf ist, gerade wenn man weiß, was im MCU noch so auf uns zukommt, erstaunlich bodenständig inszeniert. Mit der Offenlegung von Tonys Geheimidentität besitzt „Iron Man“ dann auch einen fantastischen Schluss, der nur noch von der selbstbewussten End-Credit-Szene mit Nick Fury getoppt wird. Auch so ein Ding, das bereits in diesem Film etabliert wurde.

Fazit

Ich bin froh, die Büchse MCU nun aufgemacht zu haben. Damit sind die Filmabende des nächsten Jahres gesichert (auch wenn ich zwischendurch bestimmt ein wenig Abwechslung reinbringen werde). Am meisten freut mich, dass auch das Zappelinchen viel Spaß mit „Iron Man“ hatte. Der nächste Film, „Der unglaubliche Hulk“, wird wohl am schwersten zu verkaufen sein. Ich freue mich schon auf unsere lange Reise, deren erste Station abermals ein großes Vergnügen war: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

19 Gedanken zu “Iron Man (2008) (WS2)

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      • Wobei schon 1996 eine Iron Man Animationsserie bei uns lief, wenn auch nur zwei Staffeln lang.
        Aber, muss ich auch dazu sagen, ich fand die nie so gelungen wie z.b. die 94er Spider Man Serie oder X-Men.

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      • Für den Mainstream (also auch für mich 😅) kam die Figur dennoch ziemlich aus dem Nichts, selbst wenn ich sie schon einmal gesehen habe oder sie mir ein Begriff war. Mit dieser Popularität hätte ich damals nie gerechnet.

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