Nach unserem ersten Abend in Zeeland ist alles ein wenig auseinandergefallen: Der Corona-Test des bereits angeschlagenen Zwergofanten war tatsächlich positiv. Ich war kurzzeitig wirklich am Verzweifeln, denn nach zwei übervorsichtigen Jahren ohne Sommerurlaub hat es uns ausgerechnet bei unserer ersten größeren Reise erwischt. Das konnte und wollte ich nicht glauben. Aber es war so. Glücklicherweise waren die Symptome des Zwergofanten schon nach zwei Tagen wieder abgeklungen und der Rest der Familie hatte sich nicht nicht angesteckt, so dass wir einen einsamen Ausflug an unseren Strand unternehmen konnten: Wir haben einen einsamen Strandspaziergang Richtung Cadzand unternommen. 🏖
Es war ein eher regnerischer und trüber Tag. Wir hatten uns einen Strandspaziergang gen Westen vorgenommen, denn es gibt ja nur zwei mögliche Richtungen. Gesagt, getan. Trotz des eher kälteren Wetters waren wir barfuß unterwegs und haben den Sand und das Meer unter den Füßen genossen.
Während unseres Strandspaziergangs haben wir etliche Muscheln gesammelt und ich zudem Fotomotive. Das war beides sehr ergiebig, wie ihr im folgenden Bericht feststellen werdet:
Das erste Ziel war ein Aussichtspunkt, der ein wenig erhöht in den Dünen lag und eine schöne Aussicht über unseren Strand bot. Bereits einen Tag davor bin ich an dieser Stelle vorbeigelaufen und die Rampe, die ihr auf dem Bild oben seht, war komplett überspült. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie Ebbe und Flut die Landschaft verändert. Das liebe ich an der Nordsee.
Nach dem Aussichtspunkt sind wir durch das Landschaftsschutzgebiet Zwarte Polder zurückgelaufen. Immer noch barfuß, was recht spannend war, denn der Weg führt durch recht dichte Hecken, sprich der sandige Untergrund war gespickt mit Dornen (und den Ausscheidungen von Schafen).
Auch wenn der Weg nicht immer einfach war, so hat dieser Abschnitt viel Spaß gemacht und wird uns noch lange im Gedächtnis bleiben. Gerade in diesem Urlaub waren es eher die kleinen Dinge, an denen wir uns erfreut haben.
Bis zu den Sandbänken vor dem Aussichtspunkt sollten wir die nächsten Tage noch häufiger laufen. Dann auch bei besserem Wetter und unterschiedlichen Wasserständen. Das mag nicht sonderlich spannend erscheinen, doch war es in unserer kleinen Welt stets ein Highlight und ich denke auch jetzt noch sehr gerne daran zurück:
Gerade bei Ebbe, wenn wir auf die Sandbänke gehen konnten, war es immer ein Erlebnis. Auch hier habe ich viel zu viele Fotos gemacht und einfach nur die weitläufige Landschaft genossen. Was vermisse ich das Meer schon jetzt wieder!
Hier könnt ihr unseren längsten Strandspaziergang nachvollziehen:
Distanz: 8.37 km
Zeit: 03:18:04
Anstieg: 80 m
Ø Pace: 23:40 min/km
Ø Geschwindigkeit: 2.5 km/h
Ø Herzfrequenz: 92 bpm
Ø Temperatur: 20.0 °C
Kalorien: 844 kcal
Da wir, so es irgendwie ging, jeden Tag nur am Strand waren und keine sonstigen Ausflüge unternehmen konnten, staffeln sich die weiteren Urlaubsberichte eher thematisch. Rückblickend bekomme ich die Tage auch nicht mehr auseinander. Es war eben eine andere Art von Urlaub. Am Tag nach der großen Wanderung hatte es Frau bullion mit Corona zerlegt. Doch wir waren ja erst am Anfang unseres Urlaubs.
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