Frau bullion ist einmal wieder strawanzen und somit war der Filmabend mit den Kindern vorprogrammiert. Nur leider konnten sich die beiden nicht auf einen Film einigen. Das Duell zwischen „Ich: Einfach unverbesserlich 3“ (Zappelinchen) und „Asterix in Amerika“ (Zwergofant) wurde nach hartem Kampf letztendlich von mir entschieden: Mit „Chicken Run: Hennen rennen“ landete einer meiner Favoriten im Blu-ray-Player. So einfach. Wie diese Entscheidung bei den Kindern ankam, lest ihr in der folgenden Besprechung…

Chicken Run: Hennen rennen (2000) | © STUDIOCANAL
„The Chicken Redemption“ oder „Chicken Break“?
Ich weiß noch als wäre es gestern gewesen: Es war die Zeit nach dem Abi. Ich war knackige 19 und hatte viel Zeit. Wilde Saufgelage, Partys und Frauen. Nicht. Natürlich ging es ins Kino. Die Sneak Preview gegen Mitternacht war ein fester Bestandteil meiner Woche. Wir setzten damals alle Hoffnung in „Pitch Black: Planet der Finsternis“ und bekamen stattdessen „Chicken Run: Hennen rennen“ vorgesetzt. Nach der ersten Enttäuschung und abfälligen Äußerungen, für die ich mich heute schäme, über diesen Kinderfilm wurden wir schnell eines Besseren belehrt. Dieses Stop-Motion-Abenteuer war ja unglaublich unterhaltsam! Unzählige Referenzen auf Gefängnisfilme, Doppeldeutigkeiten und eine enorme Detailverliebtheit. Wahnsinn! Ein paar Wochen später lief dann tatsächlich das heiß ersehnte Vin-Diesel-Spektakel, doch welcher Film mich letztendlich besser unterhalten hat, ist überhaupt keine Frage. Definitiv eine meiner denkwürdigsten Sneak-Preview-Vorstellungen.
Doch wie hat „Chicken Run“ nun meinen Kindern gefallen? Tatsächlich waren diese anfangs ein wenig skeptisch. Die Atmosphäre und Bilder sind teils durchaus düster und drastisch, was gerade dem Zwergofanten zu schaffen machte. Die Fluchtversuche der Hennen und die absurden Action-Szenen haben beide Kids jedoch sofort wieder für den Film eingenommen. Obwohl das Setting dem von „Shaun das Schaf“ ähnelt, ist diese Aardman-Produktion doch weit erwachsener und filmischer erzählt. Nicht nur deshalb wohl mein Lieblingsfilm des Animationsstudios, obwohl ich auch „Wallace & Gromit“ mehr als gelungen finde. Der Humor, die Referenzen, die Charaktere und ja, selbst die Liebesgeschichte passen hier einfach wie die Faust aufs Auge (der Bäuerin). Ein waschechter Gefängnisfilm. Nur eben mit Hühnern.
Fazit
Das enthusiastische Lachen der Kinder während des großen Finales sagt eigentlich alles: „Chicken Run: Hennen rennen“ ist ein zeitloser Film für alle Generationen. Habe ich schon den wunderbaren Score erwähnt? Und die liebevolle Ausstattung? Ein Film voller Details, die alle wertgeschätzt werden wollen. Deshalb gibt es von mir auch eine dicke Empfehlung: 9/10 Punkte.
Oh ich liebe diesen Film, seine Charaktere und diesen einmaligen spröden Humor. Enttäuscht haben mich Peter Lord und Nick Park aber auch nie 🙂
LikenGefällt 1 Person
Mich auch nicht. Habe allerdings auch noch nicht all ihre Filme gesehen. Sollte ich mal nachholen… 😊
LikenGefällt 1 Person
Unbedingt! 🙂
LikenGefällt 1 Person
Hast du einen besonderen Tipp? 🙂
LikenGefällt 1 Person
Also ich fand Piraten! ganz großartig und Early Man war auch toll. Würde ich wirklich empfehlen.
LikenGefällt 1 Person
Danke dir! Werde ich mir beide mal vormerken… 👍
LikenGefällt 1 Person
Kino statt wilde Parties, Sauflage und Frauen? Du wirst mir immer sympathischer 😉
Von „Chicken Run“ habe ich bisher nur ein Stück mal im Fernsehen gesehen. „Wallace & Gromit auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen“ gehört zu meinen Lieblingsfilmen. „Early Man“ ist bei weitem auch kein Reinfall: https://www.kino.vieraugen.com/kino/early-man/
Ich mag Stop-Motion-Filme ehrlich gesagt lieber als CGI-Animations-Streifen.
LikenGefällt 1 Person
Dann schau dir „Chicken Run“ ruhig noch einmal komplett an. Mir gefällt er noch ein gutes Stück besser als der „Wallace & Gromit“-Film.
LikenLiken