L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn – OT: Weird Science (1985)

Nach einem unsteten Samstag, der von etlichen Aktivitäten der Kids geprägt war, habe ich den Abend genutzt, um mit „L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn“ eine weitere filmische Lücke zu schließen. Nachdem ich vor ein paar Monaten bereits „Ein Ticket für Zwei“ nachgeholt hatte, stand damit ein weiterer Film von John Hughes auf dem Programm.

L.I.S.A. - Der helle Wahnsinn (1985) | © Universal Pictures Germany GmbH

L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn (1985) | © Universal Pictures Germany GmbH

Be careful what you wish for…

„L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn“ ist mir in meiner eigenen Teenager-Zeit häufig in der Fernsehzeitschrift über den Weg gelaufen. Schon damals wollte ich ihn unbedingt sehen, denn mir erschien – ganz der Teenager – die Prämisse äußerst reizvoll. Zu einer Sichtung gekommen ist es nie. Aus heutiger Sicht ist die Geschichte völlig absurd: Zwei Teenager bauen sich ihre Traumfrau. Geht es sexistischer? Ich mag mir auch gar nicht ausmalen, wie diese Idee noch Anfang der 2000er Jahre als Film ausgesehen hätte. John Hughes‘ Teenie-Version von „Frankensteins Braut“ atmet den Geist der naiven 1980er Jahre und, noch viel mehr, den seines eigenen Coming-of-Age-Kinos.

Auch wenn L.I.S.A. nur als Katalysator für die persönliche Entwicklung von Wyatt und Gary dient, und sie nicht als feuchter Traum der beiden 15-jährigen agiert, so bleibt ob so mancher Szene doch ein seltsamer Nachgeschmack zurück. „Weird Science“ wird eindeutig aus der Perspektive von zwei männlichen Teenagern erzählt und John Hughes gelingt das Kunststück, die völlig irre Handlung mit einer tatsächlichen Entwicklung und viel Menschlichkeit zu verbinden. Das funktioniert auch heute noch ziemlich gut, selbst wenn man sich der zeitgeschichtlichen Einordnung stets bewusst sein sollte und, durch die Inszenierung, auch in jeder Sekunde ist. Neben dem John-Hughes-Standardschauspieler Anthony Michael Hall gibt es zudem die blutjungen Robert Downey Jr. und Bill Paxton zu sehen.

Fazit

Ja, „Weird Science“ ist deutlich in die Jahre gekommen und würde, durchaus zurecht, heute so nicht mehr gedreht werden. Der völlige Irrsinn des Films verlangt mir aber auch 2019 noch Respekt ab, denn wenn die Rockerbande aus „The Road Warrior“ in eine Teenie-Party einfällt und Bill Paxton in einen schleimigen Riesenfrosch verwandelt wird, dann kann solch ein Film nur in den 1980er Jahren entstanden sein. Wenn ihr bereit dafür seid, dann könnt ihr viel Spaß mit L.I.S.A. haben: 7/10 Punkte.

10 Gedanken zu “L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn – OT: Weird Science (1985)

  1. Ja, wirklich sehr 80`s, aber an vielen Stellen noch immer brüllend komisch. Einem Film, der beinahe 40 Jahre auf dem Buckel hat und dem man dies auch in jeder Hinsicht ansieht, verzeihe ich gerne mal die (aus heutiger Sicht) eine oder ander Unkorrektheit..

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  2. Pingback: Media Monday #397 | moviescape.blog

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