Ich: Einfach unverbesserlich – OT: Despicable Me (2010)

Nach einem äußerst holprigen Start in den Urlaub, habe ich meinen Kindern als Ausgleich einen Filmabend versprochen. Während die Mama versucht hat, sich im Schlaf zu erholen, habe ich mit den Kindern „Ich: Einfach unverbesserlich“ gesehen. Damit steigen wir recht spät in das Franchise ein, gibt es inzwischen doch schon zwei Sequels und ein Spin-off. Bisher kannten wir nur ein paar Clips mit den Minions und besonders ich war demnach gespannt, was die restliche Geschichte so zu bieten hat. Übrigens war es auch das erste Heim-3D-Erlebnis für die Kinder…

Ich: Einfach unverbesserlich (2010) | © Universal Pictures Germany GmbH

Ich: Einfach unverbesserlich (2010) | © Universal Pictures Germany GmbH

Ein Gru-seliges Animationsabenteuer?

Ich war ein wenig skeptisch, gerade was unseren Zwergofanten angeht. Dieser hat bisher mit „Die Häschenschule: Jagd nach dem Goldenen Ei“ ja erst einen Film komplett gesehen, der zudem extrem harmlos war. Und nun gleich eine Geschichte, die sich um die fiesen Pläne einen Superschurken dreht? Da hatte ich schon erwartet, dass sich ein gewisser Herr wieder hinter das Sofa verkriecht. Aber nein, er hat den Film sichtlich genossen. Speziell die Szenen mit den Minions fanden er und seine Schwester super witzig. Das Zappelinchen konnte sich auch schon deutlich mehr in die restliche Geschichte einfühlen, während der Zwergofant sich bei den Szenen in Vectors Hauptquartier doch öfter mal hinter sein Kuschelkissen verkrochen hat. Insgesamt aber ein absolut gelungener Kinderfilm, der jedoch auch für uns Erwachsene den einen oder anderen Gag bereithält.

Ich mochte speziell die teils an „The Incredibles“ erinnernde Welt rund um diverse Superschurken und ihre Pläne. Das hatte Charme und Witz. Ja, auch über die Minions konnte ich lachen, doch weiß ich nicht, ob ich einen kompletten Film mit ihnen sehen muss. Toll fand ich auch den emotionalen Kern der Geschichte, in dem drei Waisenkinder Grus Herz erweichen. Gerade das Spannungsfeld zwischen seinem Dasein als Schurke und Ersatzvater birgt viel Humor. Und eben auch Herz. Für solche Handlungsstränge bin ich ja ohnehin anfällig und hier wurde diese Geschichte sehr schön umgesetzt.

Fazit

Aus all den generischen Animationsfilmen der letzten Jahre, sticht „Ich: Einfach unverbesserlich“ durchaus heraus – und das nicht nur aufgrund der Minions. Er besitzt Witz und Herz sowie eine tempo- und actionreiche Handlung, die gerade in 3D super zur Geltung kommt. Gerade mit Kindern ein großer Spaß, auf dessen zweiten Teil ich mich tatsächlich schon freue: 8/10 Punkte.

19 Gedanken zu “Ich: Einfach unverbesserlich – OT: Despicable Me (2010)

  1. Pingback: Media Monday #360 | moviescape.blog

  2. Mit den Animationsfilmen aus dem Hause Illumination Entertainment (u.a. PETS, MINIONS, DER LORAX) werde ich irgendwie nicht so ganz warm. Für Kinderfilme finde ich sie immer zu abgedreht oder auch einfach inhaltlich zu flach. Die Optik ist aber ohne Zweifel fantastisch und die Geschichte geht ans Herz.

    Hier meine (nicht ganz so gute) Kritik zu DESPICABLE ME: http://adoringaudience.de/despicable-me-o-2010/

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  3. Pingback: Ich: Einfach unverbesserlich 2 – OT: Despicable Me 2 (2013) | moviescape.blog

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