Wenn es unter den Comedy-Neustarts des letzten Jahres einen Hype gab, dann hat sich dieser eindeutig auf „New Girl – Season 1“ eingeschossen. Geschuldet war dies wohl vor allem Hauptdarstellerin Zooey Deschanel, die bei einem gewissen Publikum zurzeit sehr hoch im Kurs zu stehen scheint. Auch ich sehe die Schauspielerin (Summer, „(500) Days of Summer“) und Sängerin (SHE & HIM) sehr gerne und war demnach gespannt, ob die Serie den von ihr ausgelösten Erwartungen gerecht werden kann…
Zu Beginn sah es tatsächlich so aus: Die Serie fuhr nicht nur fantastische Quoten ein, sie war auch bei den Kritikern und Fans sehr beliebt. Ab der Staffelmitte hörte und las man jedoch immer mehr Stimmen, die mit der Qualität der Serie nicht mehr zufrieden waren. Ich für meinen Teil mochte die Entwicklung jedoch, welche die Macher der Serie angedeihen ließen: weg von der personenzentrierten und hin zur Ensemble-Comedy.
Bis zum Staffelfinale war mir tatsächlich jeder einzelne Charakter ans Herz gewachsen und ich war nicht wirklich traurig, dass Zooey Deschanel nur noch ein Mitglied einer größeren Gruppe war. So ist Schmidt (Max Greenfield) für mich z.B. einer der lustigsten neuen Charaktere der vergangenen TV-Saison und auch die Dynamik zwischen den anderen Figuren wirkt auf mich sehr sympathisch.
Inhaltlich dreht sich die Serie um die alltäglichen Problemchen von Twenty- bis Thirtysomethings, d.h. hauptsächlich Liebeswirren, beruflicher Erfolg (oder auch nicht) und generell darum seinen Platz im Leben finden. Nicht neu, nicht spektakulär, doch sympathisch und witzig erzählt. Auch wenn es „New Girl“ bisher nicht geschafft hat, sich ganz oben unter meinen Comedy-Favoriten zu platzieren, so habe ich doch jede einzelne Episode sehr genossen. Macht Lust auf mehr: 8/10 (8.3) Punkte.
Hatte ich nach der 6. Folge (bzw. nach Schmidt’s Geburtstagsparty) nicht mehr weiterverfolgt, gab für mich auch keinen Anreiz dazu. Deschanels Charakter erzeugte mir zu viel Fremdscham, dagegen sind die The Office-Bosse (inkl. Stromberg) Kinderfasching gewesen. Klar, Schmidt hat seine Momente, aber irgendwie…sprang der Funke bei mir nicht über.
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Deschanels Figur wird im Laufe der Staffel deutlich normaler, ohne jedoch ihren Charakter zu verlieren. Besonders da die anderen Figuren viel mehr in den Vordergrund treten, wirkt die Serie dadurch deutlisch ausgeglichener. Eine Entwicklung, die mir sehr gut gefallen hat.
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Ich glaube, an Schmidt scheiden sich die Geister. Ich fand den einfach nur nervig, überdreht und witzlos. Aber wenn dir die Figur zugesagt hat, kann ich die Wertung nachvollziehen. Ich hätte lieber Nick und Winston mit mehr gelungenen Szenen gesehen, die waren mir viel sympathischer. Von daher gab es von mir für New Girl auch nur ein „durchschnittlich“.
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Ich mochte Nick auch sehr gerne. Für mich auch eine klasse Figur, die sich im Laufe der Staffel schön entwickelt hat. Winston dagegen fand ich immer etwas langweilig: kaum interessante Handlungsstränge oder besondere Witze. Insgesamt fand ich die Serie doch sehr sympathisch und bleibe auf jeden Fall dran.
Wirst du nach deiner Bewertung noch weiterschauen?
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Schwierig. Eigentlich nicht. Aber ich kenne mich, am Ende schaue ich doch wieder rein. Sollte jedoch nächste Season im Comedybereich viel Gutes laufen, bin ich wohl nicht mehr dabei.
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Bei der nächstjährigen TV-Saison bin ich übrigens verstärkt auf deinen Seriencheck angewiesen. Nicht dass mir noch eine Perle durch die Finger schlüpft. Ich kann dich dagegen gerne bei der Qualitätsentwicklung von „New Girl“ auf dem Laufenden halten… 🙂
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Cool… werd ich mir mal ansehen. Danke für die Besprechung. 😉
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Immer gerne doch. Ich hoffe dir gefällt die Serie!
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Habe nach den ersten Folgen aufgehört zu schauen, fand ich einfach nur hmpf. „Mädchenkram“ kam mir nach diesen ersten Folgen in den Sinn… Aber gut, wenn sich die Serie noch entwickelt hat, sollte ich es irgendwann vielleicht noch einmal versuchen. Steht aber nicht ganz oben auf meiner Liste…
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Hmm, vielleicht gefällt mir die Serie ja deshalb so gut, weil es eben Mädchenkram ist? Ich mochte ja auch schon anderen Mädchenkram, wie „Dawson’s Creek“, „Ally McBeal“ oder „Gilmore Girls“… 😉
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„Gilmore Girls“ spielt da aber in einer ganz anderen Liga, ebenso wie „Dawsons Creek“. Bei der Anwältin kann ich das leider nicht beurteilen.
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Sind eben ein anderes Genre, aber im Prinzip auch häufig als Mädchenkram tituliert. Ich mochte „New Girl“ dennoch sehr und freue mich über die Verlängerung!
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