Als ich das Buch an meinem Geburtstag ausgepackt hatte, konnte ich es nicht richtig einordnen. Meine Mutter hat es mir auf Verdacht geschenkt, da wir in letzter Zeit immer häufiger über Politik und Klimathemen diskutieren. Ich muss zugeben, dass ich zu Beginn eher skeptisch war, kenne ich den Autoren Dr. Eckart von Hirschhausen doch eher von etwas angestaubt wirkenden, öffentlich-rechtlichen Unterhaltungsshows. Wobei kennen der falsche Begriff ist. Da mir die Themen Klima und Umwelt am Herzen liegen, habe ich noch während meines Urlaubs in „Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben“ reingelesen. Seitdem sind nun knapp vier Wochen vergangen und die 520 Seiten liegen hinter mir. Wenn man weiß, wie wenig ich normalerweise zum Lesen komme, ist das ein eindeutiges und wirklich positives Signal… 🌍
„Wir müssen nicht die Erde retten – sondern uns.“
Die Klimakrise ist zweifellos das beherrschende Thema unserer Zeit. Ja, noch vor Corona. Mein Großvater war Förster und ich bin dem Verständnis aufgewachsen, stets Respekt vor der Natur zu haben. Auch meine Mutter war schon immer engagiert, was Umweltthemen angeht. Allerdings war die Bedrohung in den 1980ern immer noch eher abstrakt, sprich ich bin mit Fleisch (Leberkäse, Fleischküchle usw.) zu jedem Essen aufgewachsen und Recycling war schon das Höchste der Gefühle, was man eben so im Alltag gemacht hat. Ausnahme war eine Protestaktion gegen eine Mülldeponie, die in der Nähe gebaut werden sollte, doch das war eher ein Sonderfall (die Aktion war am Ende übrigens erfolgreich). Heute weiß ich viel mehr über die Zusammenhänge, lebe seit über zwei Jahren vegetarisch (immer öfter auch vegan) und nutze das Auto nur noch, wenn es gar nicht anders geht. Tatsächlich war die Corona-Pandemie in dieser Hinsicht fast schon ein Segen (Stichwort Home Office). Auch beschäftige ich mich seit ein paar Jahren privat und teils auch beruflich mit dem Themenfeld, sprich Dr. Eckart von Hirschhausen hat mit seinem Buch „Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben“ bei mir voll ins Schwarze getroffen.
Was den Inhalt angeht, so würde ich behaupten ca. 2/3 der genannten Fakten bereits an anderer Stelle gelesen oder gehört zu haben. Der Neuigkeitswert war für mich somit nicht sonderlich hoch. Die Verknüpfung der Zusammenhänge, was Klimakrise, Gesundheit, Artensterben, Kipppunkte usw. angeht, wurde mir jedoch nie zuvor so deutlich gemacht. Deutlich auf unterhaltsame Art und Weise. Denn obwohl der Autor stets auf wissenschaftliche Studien bzw. Interviews mit Wissenschaftler*innen Bezug nimmt, ist das Buch doch so geschrieben, dass es jede(r) verstehen kann. Und ja, das Buch ist komplett gegendert, was sich absolut konsequent und natürlich anfühlt.
„Jeder Schritt in die richtige Richtung zieht andere hinterher.“
Sehr gut gefallen hat mir, dass von Hirschhausen sowohl Politik als auch Wirtschaft in die Pflicht nimmt, aber auch klar sagt, dass jede(r) Einzelne etwas tun kann. Das ist bei vielen noch nicht angekommen. Es lohnt sich auch darüber zu reden und andere mitzureißen. Ich weiß selbst, wie schwierig das ist. Schon alleine die Tatsache, dass ich mich nun vegetarisch ernähre war für viele Bekannte und Verwandte im tiefsten Mittelfranken, wo Schweinebraten, Schnitzel, Schäufele und Bratwürste die Grundnahrung darstellen, nur schwer zu begreifen. Letztendlich geht es nur gemeinsam und das ist auch eine wichtige Aussage des Buches. Nun habe ich viel zu viel über mich und die Klimakrise an sich geschrieben und zu wenig über das Buch: Wenn ihr auch nur geringfügig das Gefühl habt, dazu noch nicht genug zu wissen (was völlig okay ist!) und auf unterhaltsame Art und Weise tiefer in das Thema einsteigen wollt, dann ist dieses Buch ein wunderbarer Einstieg.
Fazit
„Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben“ hat mich gepackt, wie schon lange kein Sachbuch mehr. Es ist wunderschön gestaltet und verpackt komplexe Zusammenhänge in leicht verständliche und humorvoll geschriebene Kapitel, welche mit etlichen Fotos und Schaubildern angereichert sind. Wenn ihr einen Gesamtblick auf das komplexe Thema haben wollt, Wissenslücken schließen oder auch, um einfach mal zu schauen, was denn so dramatisch sein soll an diesem Klimawandel, dann lest bitte einmal rein: 10/10 Punkte.
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