Jurassic World: Die Wiedergeburt – OT: Jurassic World Rebirth (2025)

Heute war es endlich soweit und wir haben uns einmal wieder ins Kino begeben. Da wir ohnehin einen Tag mit meiner Mama geplant hatten, waren wir erst lecker essen und haben uns nach einem Spaziergang mit Eis und einem Kaffee auf den Weg ins Kino gemacht. Gesehen haben wir natürlich „Jurassic World: Die Wiedergeburt“, der Teil unserer Kinojahresplanung war. Nachdem wir erst letztes Jahr die gesamte Reihe gesehen hatten (siehe Liste unten), waren die Kids heiß auf den Film. 🦖

Jurassic World: Die Wiedergeburt (2025) | © Universal Pictures Germany GmbH

Jurassic World: Die Wiedergeburt (2025) | © Universal Pictures Germany GmbH

„Jurassic World: Ohne jegliche neue Idee“

Man mag von Colin Trevorrows Trilogie halten, was man will. Fakt ist jedoch, dass er a) eine große Liebe für das Original empfindet und eng mit Steven Spielberg an einer würdigen Fortführung gearbeitet hat (spannende Einblicke dazu gibt es im Making-of-Buch „Jurassic World: The Ultimate Visual History“) und b) seine Vision von Dinos, welche die Welt bevölkern, tatsächlich ein neuer und frischer Ansatz war, der auch in der Serie „Jurassic World: Die Chaostheorie“ fortgeführt wurde. Auch das hat vielen Fans der „Jurassic Park“-Filme vor den Kopf gestoßen, doch war es eine mehr oder weniger sinnvolle Weiterentwicklung. Selbst J. A. Bayonas zweiter Teil brachte mit seiner Gruselhausgeschichte einen frischen Wind in das Franchise, selbst wenn ich mich inhaltlich mit diesem auch erst anfreunden musste. Nun also Gareth Edwards, dessen „Godzilla“ und „Star Wars: Rogue One“ ich sehr schätze, nach einem Drehbuch von David Koepp, der damals das Original adaptiert hatte. Was kann da schief gehen?

Schon die Trailer hatten mich nicht vom Hocker gehauen. Die Kritiken schwankten zwischen der schlimmste Film aller Zeiten und der beste Teil seit dem Original. Es stand ohnehin außer Frage, dass ich mir selbst eine Meinung bilden wollte: Grundsätzlich wird alles zurückgesetzt. Die Dinos sind wieder nur auf einer Insel und es gibt einen Auftrag, der eine Gruppe Söldner, Wissenschaftler usw. dorthin führt. Somit ähnelt „Jurassic Park Rebirth“ am ehesten „Jurassic Park III“, nur dass die Rettungsmission in diesem zumindest noch irgendwie Sinn ergeben hat. Hier jedoch gibt es drei Stationen abzuhaken, was leider im schlechtesten aller Sinne an ein Videospiel erinnert. Glücklicherweise kann Gareth Edwards ein paar wirklich atmosphärische Bilder einfangen und der Großteil des Casts durch Charisma glänzen. Scarlett Johansson mochte ich wirklich gerne. Leider lenkt das nicht davon ab, dass die Figuren eine dämliche Entscheidung nach der nächsten treffen und es keinerlei Überraschungen gibt. Am meisten hat mich jedoch geärgert, dass Dinos kaum eine Rolle spielen und es nahezu nur noch Mutationen gibt. Ja, schon klar, auch die ursprünglichen Dinos waren genetisch modifiziert, doch hier verkommen sie zu x-beliebigen Monstern. Der D-Rex zum Beispiel ist einfach nur ein großes Monster, wird aber nicht aufgebaut. Er ist einfach nur groß. Und ein Monster. Da hatte selbst Trevorrow mit seinem Indominus Rex und dem Indoraptor mehr Kreativität bewiesen, da diese im Vorfeld durch bestimmte Fähigkeiten aufgebaut und deshalb zur Gefahr wurden. Alles an diesem Film wirkt wie nach Schema F erzählt bzw. wie ein B-Movie-Skript, das zufälligerweise mit einem Millionenbudget umgesetzt wurde.

Das alles klingt nun schrecklicher als es ist, denn mich hat „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ durchaus gut unterhalten. Spannung kam jedoch selten auf und am Ende bleiben nur ein paar schöne Bilder hängen. Immerhin wirkt es so als hätten die Schauspieler:innen Spaß beim Dreh gehabt und das überträgt sich auch auf der Leinwand. Alles in allem für mich jedoch der eindeutig schwächste Teil der gesamten Jurassic-Reihe:

  1. „Jurassic Park“ (10/10 Punkte)
  2. „Vergessene Welt: Jurassic Park“ (8/10 Punkte)
  3. „Jurassic World“ (8/10 Punkte)
  4. „Jurassic Park III“ (7/10 Punkte)
  5. „Jurassic World: Ein neues Zeitalter“ (7/10 Punkte)
  6. „Jurassic World: Das gefallene Königreich“ (7/10 Punkte)
  7. „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ (6/10 Punkte)

Fazit

Auch wenn ich die Filme wirklich gerne sehe, so ist es langsam doch auch gut mit der Reihe. Ich frage mich wirklich, warum man das generischste aller möglichen Drehbücher umgesetzt hat. Da fand ich selbst Colin Trevorrows völlig überladenen und nur wenig logischen Abschluss seiner Trilogie deutlich gelungener. Ich muss den Film jetzt erst einmal sacken lassen. Noch überwiegt die Enttäuschung: 6/10 Punkte. (Zappelinchen: 9/10 Punkte; Zwergofant: 7/10 Punkte.)

23 Gedanken zu “Jurassic World: Die Wiedergeburt – OT: Jurassic World Rebirth (2025)

  1. Also, du bist da auf jeden Fall noch gnädiger als ich (was allerdings auch nicht überrascht 😉). Ich habe ihm auf Letterboxd 1,5 von 5 Sternen gegeben. Das war alles sooooo vorhersehbar und z. Tl. haben wir (eine Freundin und ich, der Stepnwolf hat gleich verzichtet) einfach nur noch gelacht, weil das Drehbuch so schlecht war… Hätte Gareth Edwards & Co. echt mehr zugetraut!

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    • Ich kann das durchaus nachvollziehen, wobei ich drei von zehn Punkten schon zu harrsch finde. Aber das ist wohl Geschmackssache. Ich hatte Spaß mit dem Film, kann deine Kritik dennoch voll und ganz nachvollziehen. Hätte auch mehr erwartet. Aber dennoch Spaß damit.

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  2. Ich habe nicht alle der Jurassic World-Filme gesehen, aber dass dieser hier in deiner Wertungsliste noch hinter jener Reihe ganz am Ende landet, stimmt mich nachdenklich. Kann ich ja wohl dann auslassen.

    Ein Kollege von mir meinte, dass der Oberdino aussieht wie eine Mischung aus Rancor und Alien, die eine KI in einem Moment der Langeweile angerührt hat. Sorry, dann kommt an den T-Rex aus Teil weiter nichts ran.

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    • Es ist wirklich kein Film, den man gesehen haben muss. Auch im größeren Kontext scheint er bedeutungslos zu bleiben. Die vorherigen Filme haben wenigstens versucht, eine größere Geschichte zu erzählen.

      Ja, das beschreibt den Oberdino ganz gut, nur dass er nichts mehr mit einem Dino zu tun hat. Wäre besser gewesen, den Film als reinen Monsterfilm zu erzählen ohne Bezug zum Jurassic-Franchise. Da frage ich mich wirklich, was David Koepp dazu getan hat. Den T-Rex schlägt wirklich niemand.

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  3. Oha, das liest sich nicht gut. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass er wirklich schlechter ist als „Ein neues Zeitalter“ (der tatsächlich der Grund dafür ist, wieso ich den neuen nicht im Kino schaue), werde meine Erwartungen zur Sicherheit aber NOCH weiter senken. Mal schauen, ob er mich im Heimkino dann positiv überraschen kann.

    Und jetzt entschuldige mich bitte: Ich muss „Jurassic World Evolution 2“ weiterspielen …

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    • Ich mochte ja „Ein neues Zeitalter“ wirklich gerne. Aber ich verstehe bzw. weiß. dass er für viele Fans so gar nicht funktioniert hat. Wer weiß? Vielleicht taugt dir dieser hier dann mehr, denn gibt auch einige Stimmen, die diesen für den besten der World-Reihe halten. Ich kann dem definitiv nicht zustimmen.

      Viel Spaß mit „Jurassic World Evolution 2“. Da bist du bestimmt besser aufgehoben. 🙂

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  5. Ohje, klingt für mich wie: Es wäre egal gewesen ob wir uns für Superman oder diesen Teil hier entschieden hätten. Wir wären hier genauso ratlos rausgekommen wie bei Superman…schade.

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    • Ja, da habt ihr nicht viel verpasst. Es gab halt ein paar nette Schauwerte, doch mehr auch nicht. Werde ich aber bestimmt noch einmal zu Hause sehen und wer weiß? Vielleicht kann er mit einer angepassten Erwartungshaltung mehr überzeugen.

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