Endlich langes Osterwochenende! Da Frau bullion heute Abend strawanzen ist, habe ich mit den Kindern alleine meinen Urlaub eingeläutet. Mit welchem Film? Nun, das war gar nicht so einfach, denn ich wollte nicht, dass sich das Zappelinchen wieder ausklinkt und habe deshalb nach einem für sie passenden Film gesucht. Dabei ist mir „Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick“ eingefallen, der im Sneakpod hoch gelobt wurde. Also Netflix gestartet und abgehoben… 🛫

Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick (2023) | © Netflix
Eine unwahrscheinlich herzergreifende Romanze
Ich habe schon ewig keinen Liebesfilm mehr geschaut. Selbst die letzte RomCom („Wo die Lüge hinfällt“) liegt schon länger zurück und konnte mich zudem nicht überzeugen. Ganz anders jedoch „Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick“, denn hinter dem sperrigen Titel verbirgt sich ein wirklich schöner Film. Wenig Komödie, etwas mehr Drama und ganz viel Romantik. Teils musste ich an „Die fabelhafte Welt der Amélie“ denken, was wohl an der Erzählerin lag, die uns mittels statistischer Fakten durch den Film führt und zugleich das personifizierte Schicksal ist. Dieses Element sticht zwar heraus, ist aber in keiner Sekunde ablenkend oder wirkt wie ein aufgesetzter Fremdkörper.
Die Handlung stellt zwei junge Erwachsene in den Mittelpunkt, welche das Schicksal auf einem transatlantischen Flug zusammenführt. Beide verlieren sich aus den Augen und müssen sich in London wiederfinden. Auf einer Hochzeit und einer Trauerfeier. Da werden beinahe Erinnerungen an einen anderen Liebesfilmklassiker war. All das gewinnt keinen Innovationspreis, doch ist die Geschichte so unterhaltsam erzählt und die Chemie zwischen Haley Lu Richardson und Ben Hardy stimmt sowas von perfekt, dass es eine wahre Freude ist, dem bunten Treiben zuzusehen. Das Tempo des Films ist zudem enorm hoch und nach knapp 90 Minuten läuft schon der Abspann. Besonders gut gefallen hat mir auch, dass mögliche Konflikte mit Nebenfiguren aufgelöst werden und diese nicht einfach nur im Raum stehen oder seltsam die Handlung voranbringen sollen. Sehr sympathisch. Wie auch die Musikauswahl.
Fazit
Die Kollegen vom Sneakpod hatten tatsächlich recht, denn „Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick“ ist ein wundervoller Film. Das Zappelinchen war tatsächlich begeistert und auch der Zwergofant zumindest nicht bitterlich enttäuscht. Vielleicht sollte ich Romanzen dieser Art häufiger in unser Programm aufnehmen? Wirklich sehenswert: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 9/10 Punkte; Zwergofant: 7/10 Punkte.)
Oh ich glaube die Jungs hätten mir bei einer Romanze sonst was erzählt *lach* Aber schön, dass es für euch gepasst hat. Echt schwierig, wenn sich die Teenies mehr und mehr ausklinken.
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Der Zwergofant war auch nicht begeistert zu Beginn, hat es aber dann doch ganz gut vertragen. War auch ein wirklich schöner Film. Hätte Frau bullion bestimmt auch gefallen. Vielleicht für den nächsten Paarfilmabend? 🙂
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Ach, mein Herz – ich war ganz gespannt, was du zu dem Film sagen würdest, als ich den Titel im RSS-Reader gesehen habe. Ich finde meine Notizen gerade nicht mehr, aber ich glaube, dass ich punktemäßig beim Zappelinchen bin. Es war ein schöner Liebesfilm, beleuchtete aber auch ein paar andere Aspekte des Lebens. Oft ist die Prämisse eines Films nicht mehr neu, aber die Umsetzung gibt dem ganzen dann den eigenen Touch. Ich habe mich gefreut zu lesen, dass der Film auch in der Filmcommunity gut bewertet wurde.
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Ich fand den Film in seiner Umsetzung auch ganz bezaubernd. Schauspieler:innen, Figuren und Inszenierung, all das hat mir ausgezeichnet gefallen. Wirklich ein sehenswerter Liebesfilm. Kennst du noch mehr Filme dieser Art?
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Leider nicht. Mein (auf sehr lange Zeit gelegter) Plan ist es, mich durch viele Liebesfilme durchzusehen. In der Hoffnung die ein oder andere Liebesfilmperle zu finden. Sollte ich mal einem Film dieser Art begegnen, gebe ich Bescheid.
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Das ist nett, danke dir! Wenn ich etwas Neues in diese Richtung entdecke, wirst du es hier mitbekommen. 🙂
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Pingback: Media Monday #721 – Ostersonntag, Liebesfilme und der Held meiner Jugend | moviescape.blog
für solche Filme bin ich immer zu haben. Wo ich dann statt dessen ab und zu aus purer Neugier lande, sind dann solche Kracher wie „Drop – Tödliches Date“. Den hab ich mir am Ostersonntag in einer Nachmittagsvorstellung angesehen. Da gehen die Meinungen allerdings stark auseinander.
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Dann kann ich dir den Film wirklich ans Herz legen. Ist wirklich schön gemacht. Läuft allerdings auf Netflix und nicht mehr im Kino.
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vielleicht finde ich ihn doch noch mal anderswo
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Ich befürchte nicht, ist eine Netflix-Produktion und daher exklusiv.
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