Run, Fatboy, Run (1722)

Da bin ich doch nach dem gestrigen Halbmarathon heute schon wieder laufen gewesen. Wie konnte das nur passieren? Tatsächlich hatte ich einen recht nervenaufreibenden Arbeitstag und bin kurz nach 17 Uhr, zumindest für meine Verhältnisse, recht früh nach Hause gefahren. Die Kinder waren im Chor, die Frau mit einer Freundin unterwegs, also schnell in die Laufschuhe und gelaufen. 🏃‍♂️

Feierabendlauf und wurde schon dunkel

Feierabendlauf und wurde schon dunkel

Distanz: 8.58 km
Zeit: 00:49:05
Anstieg: 67 m
Ø Pace: 5:43 min/km
Ø Geschwindigkeit: 10.5 km/h
Ø Herzfrequenz: 146 bpm
Ø Schrittfrequenz: 153 spm
Temperatur: 11.1 °C
Kalorien: 678 kcal

2024: 546 km
März: 104 km
KW 11: 8 km

Erstaunlicherweise bin ich super gut vorangekommen. Meinen Fuß, der immer ganz gerne muckt, habe ich überhaupt nicht gespürt. Ich sollte vielleicht häufiger einen Halbmarathon laufen. Die nächsten zwei Tage habe ich Abendprogramm, frühestens geht es hier also am Donnerstag weiter. Wenn überhaupt.

Im ersten Ohr: Sneakpod #812 – Indiana Jones und das Rad des Schicksals
Im zweiten Ohr: Skye Wallace

Media Monday #663 – Oscars 2024, Halbmarathon im März und der erste Eberhofer-Krimi

Wieder einmal heißt es: Bye, bye Wochenende! Der Samstag stand ganz im Zeichen des Musikschulfestes und am Sonntag habe ich nicht viel gemacht, außer meinen Halbmarathon im März zu absolvieren. Abends war Frau bullion dann strawanzen und ich widme mich, in exakt diesem Moment, den aktuellen Fragen des Medienjournals. Später gibt es für die Kids und mich wohl noch eine Episode von „Avatar: Der Herr der Elemente“ und das beschließt dann eine recht medienkonsumintensive Woche. Immerhin habe ich drei Filme gesehen und einen davon sogar im Kino. Dazu jedoch weiter unten mehr. Wie hat sich eure Woche gestaltet? ☀

Media Monday #663

  1. Von den diesjährigen Oscar-Nominierungen habe ich keinen einzigen Film gesehen; dementsprechend gering ist auch mein Interesse an der Verleihung.
  2. Es wäre ja echt toll, würde die eine oder andere Frau geehrt werden und das nicht nur in den Nebenkategorien.
  3. Was Film-Nominierungen allgemein angeht geht mir inzwischen vieles am Allerwertesten vorbei.
  4. Robert Downey Jr. hat für die Darstellung von „Iron Man“ zurecht viel Lob eingeheimst.
  5. Es wäre verwerflich, würde man diese fünf Fantasy-Serien mit epischen Abenteuern als Genre-Freund:in nicht kennen.
  6. Von dem Hype und der Euphorie um „Dune: Part Two“ habe ich mich ein wenig anstecken lassen und wurde mit einem famosen Kinoerlebnis belohnt.
  7. Zuletzt habe ich den Film „Dampfnudelblues“ gesehen und das war mein erster Kontakt mit den Eberhofer-Krimis, weil sie mich bisher nie sonderlich gereizt haben. Ich fand den Film aber wirklich unterhaltsam und werde bestimmt weiterschauen.

Die erweiterte Fassung des „Der Baader Meinhof Komplex“ ist ein recht frischer Neuzugang in meine Filmsammlung (mehr Einblicke dieser Art findet ihr auf meinem Instagram-Account):

Run, Fatboy, Run (1721)

Nachdem ich es mir gestern lose vorgenommen hatte, bin ich heute tatsächlich meinen Halbmarathon im März gelaufen. Endlich konnte ich den vorgeschlagenen langen Lauf meiner Uhr in die Tat umsetzen und war auch nur kaum schneller als die Ziel-Pace. Damit bin ich wirklich zufrieden. 🏃‍♂️

Die Laufwoche beende ich mit dem Halbmarathon im März und 67 km insgesamt

Die Laufwoche beende ich mit dem Halbmarathon im März und 67 km insgesamt

Distanz: 22.60 km
Zeit: 02:14:20
Anstieg: 181 m
Ø Pace: 5:57 min/km
Ø Geschwindigkeit: 10.1 km/h
Ø Herzfrequenz: 148 bpm
Ø Schrittfrequenz: 154 spm
Temperatur: 11.1 °C
Kalorien: 1803 kcal

Training: Basis
Ausführungswert: 87%

2024: 537 km
März: 96 km
KW 10: 67 km

Leider war das Wetter nicht halb so gut, wie gestern. Sprich die Sonne hat sich kaum blicken lassen und es war extrem windig. Hurra, laufen bei Gegenwind! Dennoch in ich insgesamt gut vorangekommen und einfach nur froh, dass ich so trainiert bin, um einfach so einen Halbmarathon in meinen Tag einbauen zu können und danach nicht komplett zerstört zu sein. Die nächste Woche wird lauftechnisch herausfordernd, aber es kommt ja irgendwann das Wochenende. Immerhin. 😅

Im ersten Ohr: Sneakpod #811 – Saltburn
Im zweiten Ohr: Sneakpod #812 – Indiana Jones und das Rad des Schicksals
Im dritten Ohr: Skye Wallace, Harvey Danger, The Weakerthans

Iron Man (2008) (WS2)

Nach einem langen Nachmittag auf dem Musikschulfest, habe ich mich abends auf einen Filmabend gefreut. Es stand schon lange auf dem Plan und heute haben wir mit „Iron Man“ endlich den ersten Schritt ins Marvel Cinematic Universe (MCU) gewagt. Darüber hat sich speziell der Zwergofant gefreut, doch auch die restliche Familie fühlte sich gut unterhalten. 🤖

Iron Man (2008) | © Walt Disney

Iron Man (2008) | © Walt Disney

Auch nach 16 Jahren ein toller Einstieg ins MCU

Aus heutiger Perspektive ist es schwer vorstellbar, dass „Iron Man“ damals wohl ein ziemliches Glücksspiel für Marvel gewesen sein muss. Die Konzentration auf nur eine Figur und die langsame, bedächtige Origin-Story wirken fast schon fehl am Platz im gegen Ende doch recht wilden und überbordenden MCU. Jon Favreaus  Film ist ziemlich geerdet und selbst die Action nicht allzu übertrieben. Das mag damals, speziell bei meiner ersten Sichtung, noch anders gewirkt haben, doch heute kann man „Iron Man“ schon als Meilenstein des modernen Kinos bezeichnen. Als den Film, der alles losgetreten hat. Zumindest offiziell, denn ich bleibe dabei: Ohne Sam Raimis „Spider-Man“ hätte es das heutige Superheldenkino bzw. MCU nie gegeben.

Herausragend für mich waren heute speziell die Szenen in Tony Starks Labor, in denen er seinen Anzug verfeinert. Das ist wirklich sehr unterhaltsam und extrem wichtig, um uns Zuschauer:innen die Fähigkeiten seines Anzugs als realistisch zu verkaufen. Auch die erstaunlich düster erzählte Gefangenschaft fand ich packend; gerade das Kriegssetting war für die Kinder schon wirklich unangenehm anzuschauen. Am schwächsten fand ich, so wie bereits in meiner letzten Sichtung, die finale Konfrontation zwischen Obadiah Stane in seinem Kampfanzug und Tony Stark. Aber nicht weiter schlimm, denn selbst dieser große Endkampf ist, gerade wenn man weiß, was im MCU noch so auf uns zukommt, erstaunlich bodenständig inszeniert. Mit der Offenlegung von Tonys Geheimidentität besitzt „Iron Man“ dann auch einen fantastischen Schluss, der nur noch von der selbstbewussten End-Credit-Szene mit Nick Fury getoppt wird. Auch so ein Ding, das bereits in diesem Film etabliert wurde.

Fazit

Ich bin froh, die Büchse MCU nun aufgemacht zu haben. Damit sind die Filmabende des nächsten Jahres gesichert (auch wenn ich zwischendurch bestimmt ein wenig Abwechslung reinbringen werde). Am meisten freut mich, dass auch das Zappelinchen viel Spaß mit „Iron Man“ hatte. Der nächste Film, „Der unglaubliche Hulk“, wird wohl am schwersten zu verkaufen sein. Ich freue mich schon auf unsere lange Reise, deren erste Station abermals ein großes Vergnügen war: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

Run, Fatboy, Run (1720)

Heute wäre das perfekte Wetter für einen Halbmarathon gewesen. Ich habe mich auch einigermaßen ausgeschlafen gefühlt. Aber es stand das Musikschulfest auf dem Programm, so dass ich eine harte Deadline hatte. Eigentlich hatte ich deshalb auch nur 8 km eingeplant, doch am Ende wurden es doch noch 10 km. Die Sonne hat gelockt! ☀

Die ersten 500 km des Jahres und herrlicher Sonnenschein

Die ersten 500 km des Jahres und herrlicher Sonnenschein

Distanz: 10.09 km
Zeit: 00:58:15
Anstieg: 87 m
Ø Pace: 5:46 min/km
Ø Geschwindigkeit: 10.4 km/h
Ø Herzfrequenz: 151 bpm
Ø Schrittfrequenz: 154 spm
Temperatur: 11.1 °C
Kalorien: 832 kcal

2024: 515 km
März: 73 km
KW 10: 44 km

Mit den Wochenkilometern könnte ich eigentlich schon zufrieden sein, doch die kommende Woche wird so voll, dass ich nur abends zum Laufen kommen werde. Wenn überhaupt. Sprich ich werde morgen eventuell doch noch den Halbmarathon angehen. Kommt ganz auf das Wetter an. 🏃‍♂️

Im ersten Ohr: Sneakpod #811 – Saltburn
Im zweiten Ohr: Skye Wallace, blink-182, Frank Turner

Dampfnudelblues (2013)

Da die Kinder heute einmal wieder auf einer längeren Chorprobe waren, habe ich spät Pizza bestellt und nach dem Essen war es schon kurz vor 21 Uhr. Also habe ich nach einem kurzen Film in der Sammlung geschaut und bin auf „Dampfnudelblues“ gestoßen. Bisher hatte ich noch keinen Eberhofer-Krimi gesehen und kannte die Reihe nur aus Erzählungen z.B. meiner Mutter, die ein paar Teile der Reihe im Kino gesehen hat. Insofern war ich gespannt, was an dem Erfolg dran ist… 👮‍♂️

Dampfnudelblues (2013) | © Constantin Film Verleih GmbH

Dampfnudelblues (2013) | © Constantin Film Verleih GmbH

Eine unterhaltsamer Krimi voller Lokalkolorit

Auch wenn ich zu Beginn nicht sonderlich begeistert war, so hat mich der bayerische Irrsinn doch schnell in seinen Bann gezogen. Zunächst wirkt das alles etwas wie aus einer typischen Vorabendserie der Öffentlich-rechtlichen, doch hinter all der Komik liegt auch eine fast schon melancholische Stimmung und Düsterheit. Die Figuren rund um Franz Eberhofer sind echte Charaktere und das macht den Film letztendlich auch aus: Wenn im  einzigen Wirtshaus des Ortes bei Bier und Schnaps Frauengeschichten verhandelt werden oder in der Metzgerei Leberkäse gleich kiloweise eingekauft wird, dann ist das wohlig unterhaltsam. Dem gegenüber stehen echte Schicksale, die erstaunlich realistisch und ungeschönt wiedergegeben werden. Ich mochte diese Mischung wirklich sehr.

Der eigentliche Kriminalfall ist dann eher auf typischem Kriminiveau. So wie man es auch von einem Tatort erwarten würde, nur eben aufgrund Figuren und Lokalkolorit deutlich unterhaltsamer. Die knapp 90 Minuten sind wie im Flug vergangen. Das Zappelinchen hat viel gelacht und sich köstlich amüsiert, der Zwergofant fand so manche Szene dann doch recht gruselig. Vermutlich weil hier eben, im Gegensatz zu anderen Filmen, die wir zuletzt geschaut haben, doch ein realistisches Setting vorliegt und ich danach erst einmal erklären durfte, dass dies kein Folterkeller war, sondern sich manche Menschen beim Sex auch ganz gerne mal verhauen. Da habe ich mir doch gleich zur Filmwahl des Abends gratuliert. Gut gemacht, Papa bullion!

Fazit

Ich hatte viel Spaß mit „Dampfnudelblues“, auch wenn der eigentliche Kriminalfall eher von der Stange war. Figuren und Setting haben mich schnell überzeugt und ich mochte das Zusammenspiel von Humor und doch ernsteren Tönen. Auf die kommenden Filme der Reihe freue ich mich durchaus. Aber vermutlich werden wir sie nicht am Stück schauen, denn der Zwergofant braucht erst einmal wieder etwas leichter Verdauliches. Wirklich sehr nette Krimikost: 7/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: 7/10 Punkte.)

Run, Fatboy, Run (1719)

Das Wetter heute war eigentlich perfekt. Herrlich sonnig und nicht zu kalt bzw. zu warm. Leider war es auch extrem windig, so dass ich das Gefühl hatte, die gesamten acht Kilometer gegen eine Wand anzulaufen. Mega anstrengend! 🏃‍♂️

Langsam und angestrengt über die sonnigen Felder

Langsam und angestrengt über die sonnigen Felder

Distanz: 8.61 km
Zeit: 00:51:14
Anstieg: 69 m
Ø Pace: 5:57 min/km
Ø Geschwindigkeit: 10.1 km/h
Ø Herzfrequenz: 145 bpm
Ø Schrittfrequenz: 154 spm
Temperatur: 7.2 °C
Kalorien: 694 kcal

Training: Basis
Ausführungswert: 82%

2024: 504 km
März: 63 km
KW 10: 34 km

Überhaupt habe ich mich heute nicht sonderlich fit gefühlt. Frau bullion ist gestern erst gegen 23:30 Uhr nach Hause gekommen und davor konnte ich nicht wirklich schlafen. Bin wirklich froh, dass nun Wochenende ist. Es würde auch noch der Halbmarathon im März anstehen, doch dafür fehlt mir momentan die Energie.

Im ersten Ohr: Sneakpod #811 – Saltburn
Im zweiten Ohr: Skye Wallace, blink-182

Run, Fatboy, Run (1718)

Nach einer durchwachsenen Nacht war ich heute Morgen recht platt. Gut, dass ich ohnehin im Home Office bleiben musste, weil heute Nachmittag Fahrdienst für die Kids ansteht. Somit war ich auch mittags eine kurze Runde draußen. 🏃‍♂️

Irgendwie anstrengender Mittagslauf

Irgendwie anstrengender Mittagslauf

Distanz: 8.64 km
Zeit: 00:49:02
Anstieg: 66 m
Ø Pace: 5:40 min/km
Ø Geschwindigkeit: 10.6 km/h
Ø Herzfrequenz: 151 bpm
Ø Schrittfrequenz: 155 spm
Temperatur: 6.1 °C
Kalorien: 693 kcal

Training: Basis
Ausführungswert: 58%

2024: 496 km
März: 54 km
KW 10: 25 km

Ich bin nicht so recht in die Gänge gekommen und der Lauf hat sich, für das was er war, viel zu hart angefühlt. Langsamer laufen habe ich auch versucht, doch das hätte das Elend nur länger herausgezögert. Morgen ist ein neuer Tag.

Im ersten Ohr: Sneakpod #811 – Saltburn
Im zweiten Ohr: Skye Wallace, The Postal Service, Bright Eyes

Top 5 Fantasy-Serien mit epischen Abenteuern

Nach den besten Animations- und Zeichentrickserien für alle Altersgruppen bleiben wir bei Die 5 BESTEN am DONNERSTAG in der Serienwelt. Heute stehen die fünf besten Fantasy-Serien mit epischen Abenteuern an. Obwohl mir durchaus noch ein paar Klassiker des Genres fehlen, ist es mir doch leicht gefallen, eine Top 5 zu erstellen. Mit welchen Serien erlebt ihr am liebsten epische Abenteuer? 🐉

Die 5 BESTEN am DONNERSTAG #349 | © Passion of Arts, Gorona Guiboud, Bizkette1 (Freepik.com)

Die 5 BESTEN am DONNERSTAG #349 | © Passion of Arts, Gorona Guiboud, Bizkette1 (Freepik.com)

Das Thema für Ausgabe #349 lautet:

Top 5 Fantasy-Serien mit epischen Abenteuern

  1. „Buffy the Vampire Slayer“ (1997 bis 2003) – Die Serie ist definitiv im Raum des Fantastischen angesiedelt, schließlich kämpft unsere Protagonistin gegen Vampire und Dämonen. Im Kern ist es jedoch eine Coming-of-Age-Geschichte, die Teenage Angst ganz anders verarbeitet. Epische Abenteuer erleben die Scoobies dabei dennoch.
  2. „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ (2022 bis heute)Die große Fantasy-Serie der letzten Jahre. Jedoch war sie nicht der durchschlagende Erfolg, den vermutlich auch Amazon erwartet hatte. Ich mochte die Serie schon ziemlich gerne, auch wenn nicht alle Aspekte für mich funktioniert haben. Bei der zweiten Staffel bin ich natürlich wieder mit dabei, wenn epische Abenteuer in Mittelerde erlebt werden.
  3. „Game of Thrones“ (2011 bis 2019) – Nun aber endlich die Fantasy-Serie überhaupt. Die Serie, die erwachsene Fantasy in den Mainstream gebracht hat. Die Abenteuer sind definitiv episch und die Geschichte größtenteils rund und auch abgeschlossen, selbst wenn das Finale viele Zuschauende nicht mochten.
  4. „Legend of the Seeker“ (2008 bis 2010) – Eine weitere Fantasy-Serie, die aber größtenteils unter dem Radar lief. Da sie in Neuseeland gefilmt wurde, sind viele Bilder wirklich episch, auch wenn die Geschichte kleiner und intimer wirkt. Ich hatte viel Spaß mit den zwei Staffeln.
  5. „Stranger Things“ (2016 bis heute) – Eine moderne Serie, die einen großen Fantasy-Aspekt besitzt. Jetzt schon ein moderner Klassiker und ich bin extrem gespannt auf das große Finale. Gerade diese Art von Fantasy ist eher selten, weshalb ich froh bin, diese Serie hier nennen zu können.

Anmerkung: Die Liste ist rein alphabetisch, nicht nach Wertung, sortiert und die Besprechungen der Filme und/oder Serien sind jeweils über den Titel verlinkt.

Dune: Part Two (2024)

Gut zweieinhalb Jahre nach meinem Kinobesuch von „Dune: Part One“ hat es mich heute erneut auf den Wüstenplaneten verschlagen. Dieses Mal in leicht veränderter Besetzung, doch das Deluxe-Kino ist geblieben. Wie in meiner kürzlich erschienenen Besprechung der Wiederholungssichtung von „Dune: Part One“ geschrieben, war ich schon lange nicht mehr so heiß auf einen Kinobesuch. Ist „Dune: Part Two“ nun also tatsächlich der Sci-Fi-Meilenstein und übertrifft seinen Vorgänger um Längen? 🪱

Dune: Part Two (2024) | © Warner Bros (Universal Pictures)

Dune: Part Two (2024) | © Warner Bros (Universal Pictures)

Ein Film wie gemacht für die große Leinwand

Zunächst einmal muss ich festhalten, dass „Dune: Part Two“ nicht mehr in 3D im Kino lief. Das fand selbst ich als 3D-Fan nicht schlimm, denn bereits der erste Teil hat von 3D nicht wirklich profitiert. Kein Vergleich zu z.B. der fantastischen, nachträglichen 3D-Konvertierung von „Titanic“ oder anderen speziell darauf ausgelegten Filmen, wie „Avatar: The Way of Water“. Denis Villeneuves Film beeindruckt durch die Bildsprache an sich. Lange und ruhige Einstellungen des Wüstenplaneten prägen den Film, jedoch kommt in den richtigen Momenten eine unfassbare Dynamik ins Spiel, der man sich nur schwer entziehen kann. Teils hatte ich das Gefühl beim Ritt auf Shai-Hulud selbst den peitschenden Sand im Gesicht zu spüren. Auch Hans Zimmers Score trägt viel zur brachialen Wucht bei, die „Dune: Part Two“ innewohnt. Dabei fand ich es faszinierend, dass der Film trotz seiner Naturgewalten und geerdeten Used-Future-Ausstattung emotional eher distanziert bleibt. Zumindest war das mein Eindruck.

Da ich parallel zum Kinobesuch des ersten Teils Frank Herberts Roman gelesen hatte, wusste ich was inhaltlich auf mich zukommt. In der Vorlage fand ich die zweite Hälfte deutlich schwächer, da die Handlung gefühlt nur in den Sietches der Fremen spielt und viel, was das (falsche) Prophetentum angeht, eher in inneren Dialogen verhandelt wird. Diesen Teil fand ich in Villeneuves Adaption viel klarer und plakativer abgebildet und für mich damit auch deutlich unterhaltsamer. Den tieferen Einblick in die Welt der Harkonnen fand ich ebenso spannend. Dabei muss ich jedoch sagen, dass ihre auf elf gedrehte Ästhetik des absoluten Bösen, im Vergleich zum realistisch anmutenden Stils des restlichen Films, beinahe schon comichaft wirkt. Dennoch sehr beeindruckend und auch eindrücklich. Speziell Austin Butler als Feyd-Rautha, dem der Sadismus aus jeder Pore zu tropfen scheint, ist großartig. Überhaupt konnten mich alle Schauspieler:innen ausnahmslos überzeugen und haben Frank Herberts Figuren Leben eingehaucht.

Das lange Warten auf den dritten Teil von „Dune“

Leser:innen der Vorlage wissen, dass der Roman ziemlich im luftleeren Raum endet. Der heilige Krieg hat begonnen und damit scheinen sich die Schreckensvisionen von Paul Muad’dib erfüllt zu haben. Dementsprechend wirkt auch das Finale von „Dune: Part Two“ so, als hätte man gerade den Mittelteil einer Trilogie gesehen. Denis Villeneuve hat wohl schon bestätigt, dass er Frank Herberts Romanfortsetzung „Dune Messiah“ als Abschluss seiner Filmreihe adaptieren möchte. Weiterhin plant Warner eine Prequel-Serie rund um den Orden der Bene Gesserit. Steht uns also das Dune-Cinematic-Universe ins Haus? Ich freue mich über einen dritten Teil, jedoch wird das ein langes Warten werden, denn vor 2027 werden wir diesen wohl nicht in den Kinos erblicken. Danach sollen die Bücher zu esoterisch und abgedreht werden, weshalb Denis Villeneuve von einer Adaption absieht. Gut so. Ob Warner jedoch davon ablassen kann, solange das Spice noch fließt? Es bleibt spannend. Für „Dune: Part Two“ ins Kino zu gehen, kann ich an dieser Stelle auf jeden Fall empfehlen:

Fazit

Für mich ist „Dune: Part Two“ nicht besser oder schlechter als „Dune: Part One“, sondern die konsequente Fortführung der Geschichte. Ich war im Kino teils schon überfordert ob der Wucht der Bilder und des Scores. Deshalb freue ich mich jetzt schon auf die Sichtung im Heimkino. Auch bin ich nun neugierig, nach vielen Jahren einmal wieder die David-Lynch-Adaption zu sehen. Meine Faszination für den Wüstenplaneten ist wieder frisch entfacht. Lasst es euch genauso mitreißen und geht ins Kino. Es lohnt sich: 9/10 Punkte.