Noch bevor ich letztes Jahr Denis Villeneuves Verfilmung von „DUNE“ im Kino gesehen habe, war ich heiß darauf, auch endlich einmal die Vorlage zu lesen. Zunächst einmal musste ich jedoch wählen, welche der unzähligen Ausgaben von Frank Herberts „DUNE“ ich mir denn zulegen wollte. Auch wenn mich die Deluxe-Hardcover-Ausgabe gelockt hat, so habe ich letztendlich doch zur günstigsten Variante gegriffen, da diese zum Lesen einfach bequemer ist, und ich auch nicht zu viel Geld ausgeben wollte. Bücher sind neben Filmen auf Scheibe dann eben doch meine Leidenschaft. Aber ich bin stark geblieben. 😅
“A beginning is a very delicate time.”
Ungefähr acht Monate habe ich für die knapp 900 Seiten des Romans (inklusive Anhänge und Nachwort) gebraucht. Das ist selbst für mich eine ziemlich lange Zeit. Woran das lag? Einerseits ist Frank Herberts Stil durchaus ausufernd, was dem Worldbuilding zwar zu Gute kommt, aber den Lesefluss (zumindest für mich) teils auch behindert hat. Auf der Handlungsebene geschieht, gerade in der zweiten Hälfte des Romans, nämlich gar nicht mehr so viel. Der zweite Punkt ist, dass ich mir kaum Zeit zum dedizierten Lesen genommen habe. Meist waren es nur ein paar Seiten vor dem Einschlafen. Die Tage, an denen ich auf der Terrasse saß und ganze Kapitel verschlungen habe, lassen sich an einer Hand abzählen. Wenn überhaupt. Trotz all dem war „DUNE“ für mich ein Leseerlebnis, da ich die Welt großartig ausgearbeitet und die Mythologie rund um Arrakis wirklich faszinierend finde.
„Fear is the mind-killer.“
Am meisten Spaß hatte ich mit der ersten Hälfte des Romans, welche die Handlung der neuen Verfilmung umfasst. Vielleicht auch, weil ich eine konkrete Vorstellung damit verbinden konnte. Die zweite Hälfte fasert inhaltlich eher ein wenig aus, ohne einen konkreten Abschluss zu bieten. Natürlich wäre es nun der logische nächste Schritt, mich jetzt an „DUNE Messiah“ zu machen, doch ist mir das momentan zu anstrengend. Vielleicht gehe ich das an, wenn ich durch Denis Villeneuves nächste Verfilmung wieder angefixt bin? Überhaupt habe ich nun Lust, mich erst einmal wieder mit den Adaptionen zuzuwenden, auch der Lynch-Fassung sowie der Jodorowsky-Doku.
Fazit
Ich hatte durchaus Spaß mit Frank Herberts „DUNE“. Vermutlich hätte ich einen längeren Leseurlaub gebraucht, um schneller voranzukommen. So hat es sich teils nach Arbeit angefühlt. So oder so ist der Roman zweifellos eines der großen Sci-Fi-Werke, welche die Popkultur maßgeblich beeinflusst haben: 8/10 Punkte.
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