Nach einer ziemlich anstrengenden Woche mit viel Arbeit, schlaflosen Nächten und einer fiesen Erkältung, war der Freitagabend das erste große Ziel. Zum Abschalten habe ich mich für „Knights of Badassdom“ entschieden, der sich noch ganz frisch in meiner Sammlung befindet. Ob der LARP-Spaß auch nach der Sichtung dort verweilen darf, erfahrt ihr in der folgenden Besprechung…
Über „Knights of Badassdom“ hat man in den letzten Jahren viel gelesen. Zumindest in den einschlägigen Online-Medien. Der Film liest sich tatsächlich wie der wahr gewordene Traum eines jeden Fantasy-Nerds: eine Rollenspiel-/LARP-Komödie mit Horror-Einflüssen und beliebten Genre-Stars. Neben Peter Dinklage (Tyrion Lannister, „Game of Thrones“) erfreuen Summer Glau (River Tam, „Serenity“), Ryan Kwanton (Jason Stackhouse, „True Blood“), Danny Pudi (Abed, „Community“) und viele andere bekannte Schauspieler das Herz der Fans. Wirklich ein Fest, aus dem man einen unglaublichen Film hätte zaubern können. Leider jedoch verrennt sich Regisseur Joe Lynch an der einen oder anderen Stelle.
Die erste Hälfte des Films fand ich wirklich sehr unterhaltsam. Zwar ein wenig unbeholfen inszeniert, doch mit dem Herz am richtigen Fleck und ein paar nette Rollenspiel-Klischees aufgreifend. Mit Auftauchen des übernatürlichen Elements beginnt Lynch jedoch ein wenig zu tief in den Bluteimer zu greifen und vernachlässigt Charaktere und Geschichte. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, ob es nicht lustiger gewesen wäre, die LARPer hätten sich nur gegen die Paintballer zur Wehr setzen müssen. Jedoch auch der Kampf gegen die echten Monster besitzt einen gewissen Charme, den man doch viel, viel amüsanter hätte gestalten können.
Letztendlich ist „Knights of Badassdom“ rein objektiv betrachtet kein sonderlich guter Film, zu offensichtlich sind die Schwächen im Drehbuch und der Inszenierung. Dagegen steht ein unglaublich sympathischer Cast, der sichtlich Freude am Spiel hatte, und eine trashig-lockere Atmosphäre, die es schwer macht dem Film böse zu sein. Ich wurde somit auch bestens unterhalten und bin trotz extremer Müdigkeit nicht eingeschlafen. Da muss man auch einmal ein Auge zudrücken können: 6/10 Punkte.
kein sonderlich guter Film
Glaub‘ ich sofort.
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Das denke ich mir schon. Glaube auch nicht, dass du den anschauen musst. Ich fand ihn durchaus sympathisch und launig. Nur schade, dass man nicht mehr aus der Idee gemacht hat.
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So schade, dass daraus nichts großartiges geworden ist, bei dem Cast.
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Das stimmt. Allerdings ist der Film immer noch sehr unterhaltsam, insofern kann ich ihn nur empfehlen, wenn man Lust auf Nerd-Fantasy-Horror-Comedy hat… 😉
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Stimmt, objektiv betrachtet war da einiger Murks dabei, aber dafür eben herrlich sympathisch und trashig. Bin aber auch der Meinung, dass man aus dieser großartigen Grundidee noch weitaus mehr hätte machen können, aber das hast du ja damals schon gelesen 😉
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Im Grunde sehen wir den Film auch ganz ähnlich, nur dass ich mich doch nicht zur 7 habe durchringen können. Rückblickend betrachtet hätte es der Film vielleicht sogar verdient gehabt, da er ja wirklich grundsympathisch ist. Auf jeden Fall bleibt er in der Sammlung, was schon einmal viel aussagt… 🙂
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Pingback: Review: Knights of Badassdom (Film) | Medienjournal
Der Titel scheint das einzige zu sein, was wirklich badass ist.
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Ach nee, das würde ich nicht sagen. Peter Dinklage ist schon ziemlich badass und es gibt auch ein paar tolle Momente. Nicht von den 6 Punkten abschrecken lassen… 😉
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Hmm. Mal sehen ob der irgendwann im Player landet.
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Ich bereue die Sichtung auf jeden Fall nicht und werde irgendwann bestimmt noch einmal zu dem Film zurückkehren. Landet aber bestimmt bald auch bei Streaming-Diensten, dann ist der Blick wenigstens kostenlos… 😉
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Na das macht zumindest ein bisschen Mut. 😉
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Aber hallo! Notfalls mal beim weiter unten verlinkten Wulf reinschauen, der sieht den Film sogar noch eine Spur positiver… 🙂
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Hmpf. Wenn ihr beide so gut gemeinte Worte findet… Überredet. 😉
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Yeah! Dann freue ich mich doch mal auf deine Einschätzung und hoffe du hast Spaß dabei… 🙂
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Das will ich doch schwer hoffen!
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Als ich den Trailer damals sah, habe ich gleich abgeschaltet…. Das konnte nichts werden.
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Auch hier kann ich nur sagen: Nicht von den 6 Punkten abschrecken lassen. Der Film bringt für Fantasy-Rollenspiel-Begeisterte viel Spaß. Und es ist toll Peter Dinklage mal in solch einer albernen Rolle zu sehen – man erwartet inzwischen ja eher Tyrion Lannister… 😉
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Wegen dinklage würde ich noch reinschauen aber der Trailer hat schon nicht wirklich Geschmack auf mehr gemacht.
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Wie gesagt, Fans von Rollenspiele, Fantasy und Horror dürften ihren Spaß damit haben. Speziell wenn man noch etwas mit den Schauspielern anfangen kann…
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Ich warte mal ab, ob ich noch andere Stimmen höre…
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Yep, mach das. Bei Wulf gibt noch eine lesenswerte Besprechung des Films.
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Ich guck mal.
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Da haben wir Wortman tatsächlich mit vereinten Kräften überzeugt bekommen, super!
Und – endlich darf ich es auch einmal sagen – bullion: Danke fürs Verlinken 😉
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Aber gerne doch! Mache ich immer noch viel zu wenig und eher unstrukturiert, aber in diesem Fall hat es eben schwerere Geschütze benötigt, als nur meine kleine Besprechung… 😉
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