Aufgrund der momentanen Hitzewelle hat es mich seltener nach Los Angeles in den fiktiven Distrikt Farmington verschlagen, in dem auch die Handlung von „The Shield – Season 4“ angesiedelt ist. Dabei unterstreicht das aktuelle Klima wunderbar die brodelnde Konfliktsituation, weshalb ich auch wieder komplett in die Serie hineingesogen wurde. Was beneide ich Zuschauer, die diese Serie innerhalb nur weniger Wochen verschlingen können…

Mit Beginn des vierten Jahres standen bei „The Shield“ zunächst personelle Veränderungen an. David Aceveda verlässt The Barn um in den Stadtrat zu wechseln, was Platz für Captain Monica Rowling schafft. Gespielt wird Rowling von Glenn Close, was für mich eine besondere Freude war, habe ich sie doch bereits in der ebenfalls von FX produzierten Serie „Damages“ sehr gerne gesehen. Anders als man es vielleicht erwarten könnte, wird Aceveda jedoch nicht einfach plump aus der Serie herausgeschrieben. Er bleibt fester Bestandteil des Ensembles und nimmt nur eine andere Position ein, die für die bekannten Charaktere jedoch von mindestens ebenso großer Bedeutung ist. Konfrontationen zwischen ihm und Rowling sind somit vorprogrammiert.
Nach der Auflösung des Strike Teams im Finale der dritten Staffel, fühlt sich das vierte Jahr in Farmington ein wenig wie ein Reboot an. Dies liegt auch an der neuen Führung, die einen komplett neuen Ansatz wählt, um für Recht und Ordnung zu sorgen. Mit Antwon Mitchell gibt es zudem einen Gegenspieler, der aufgrund diverser neuer Konstellationen im Team rund um Vic Mackey für einigen Wirbel sorgt. Besonders das Verhältnis zwischen den ehemaligen Strike Team-Mitgliedern wird dabei abermals auf eine harte Probe gestellt – und ich bin mir sicher, dass sich die aufgestauten Emotionen irgendwann mit einem Knall entladen werden.
Dutch und Claudette arbeiten während der gesamten Staffel daran ihr Image wieder aufzupolieren, doch haben sie darin nur sehr bedingt Erfolg. Unterdessen gibt es eine einige Konfrontationen zwischen Dutch und Vic, da sich die Privatleben der beiden auf eine interessante Art und Weise zu überschneiden beginnen. Richtung Staffelfinale drehen alle Handlungsstränge dann auch noch einmal auf und das tatsächliche Ende wirft düstere Schatten voraus – in der nächsten Staffel könnte es eng um Vic und sein Team werden.
Ingesamt hat mir auch die vierte Staffel wieder ausgezeichnet gefallen, was u.a. auch an Glenn Close und ihrem neu eingeführten Charakter lag. Ich hoffe, wir bekommen sie auch in den kommenden Staffeln noch ab und an zu sehen. Im Vergleich zu den vorherigen Staffeln kann ich erneut kaum einen Qualitätsunterschied feststellen. Somit freue ich mich schon sehr auf das, was die Autoren noch so für uns Zuschauer bereithalten: 9/10 (8.8) Punkte.
Schlechteste Staffel der Serie, aber das will zum Glück nicht viel sagen.
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Ich fand sie kaum schwächer, als die bisherigen. Mag an Glenn Close liegen, doch auch daneben war das Konfliktpotential stets hoch, Antwon als Gegenspieler fand ich interessant und die Dynamik zwischen Vic, Aceveda und Rowling stets spannend. Kann da nichts gegen sagen.
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Was ist denn mit Glenn? Ist die Serie so gut, weil sie mitspielt oder bekommt sie keine anderen Angebote mehr… was dann nicht grade für die Serie sprechen würde 😉
Ich darf ruhig lästern – ich kenne nicht mal eine Folge davon.
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Die Serie war ohne Glenn Close gut und hat durch ihre Rolle noch einmal gewonnen. Viele bekannte Schauspieler zieht es in den letzten Jahren eher zu Serien, da sich diese Erzählform enorm weiterentwickelt hat. Insofern würde ich es durchaus als Qualitätssiegel sehen – sowohl für die Serie, als auch für Glenn Close.
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Wenn es für Qualität spricht, dann bin ich beruhigt 😉
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