Fortsetzungen von Kinohits made in Hollywood. Man muss sie einfach lieben. Rob Cohens „Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“ ist solch eine Fortsetzung. Ein klassischer Vertreter seiner Art. Mehr Action, mehr Effekte, einfach mehr von allem. Doch insgesamt leider weniger Herz.
Zunächst einmal muss ich meiner Verwunderung Audruck verleihen, dass Stephen Summer „Die Mumie“ inzwisch schon über 10 Jahre auf dem Buckel hat. 10 Jahre! Einfach unglaublich. Mir kommt es vor, als hätte ich diesen äußerst unterhaltsamen Abenteurfilm erst kürzlich im Kino gesehen. Bei solchen Fehleinschätzungen komme ich mir immer unglaublich alt vor. Erschreckend. Bei nüchterer Betrachtung ist mir natürlich bewusst, dass ich sowohl „Die Mumie“ als auch „Die Mumie kehrt zurück“ inzwischen bereits etliche Male auf DVD gesichtet habe.
Die Vorgänger dieses dritten Teils hatten folglich Zeit sich in mein kleines Filmherz zu spielen. Besonders den ersten Teil sehe ich immer wieder gerne, doch auch die erste Fortsetzung ist mir positiv in Erinnerung. Trotz dieser Sichtungen haben die Filme für mich dennoch nie den Stellenwert ihres großes Vorbilds – den „Indiana Jones“-Filmen – eingenommen. Sie waren eher ein kleiner, aber äußerst unterhaltsamer Abenteuersnack für Zwischendurch.
Diesen aktuell letzten Teil der Reihe hatte ich nie so richtig wahrgenommen. Eine weitere 08/15-Fortsetzung? Muss ich nicht haben. Doch irgendwann holt einen jedes Sequel eines geliebten Franchise ein. Um es kurz zu machen: Ja, „Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“ ist genauso einfallslos und übertrieben, wie man es sich vorstellt. Dennoch ist es schön die alten Charaktere wiederzusehen und mit ihnen ein neues Abenteuer zu erleben. Leider sind nicht mehr alle Schauspieler mit von der Partie (Rachel Weisz wurde durch Mario Bello ersetzt), was der Atmosphäre des Films doch ziemlich schadet.
Kann ich diesen Film Freunden der Reihe empfehlen? Sicher. Man darf sich nur nicht zu große Hoffnungen machen und muss mit so einigen Albernheiten (Yetis, einem Drachen etc.) leben. Die Vater/Sohn-Dynamik hat mir dagegen recht gut gefallen und hier sehe ich auch Potential für die jetzt schon geplanten Fortsetzungen. Werde ich für diese ins Kino rennen? Bestimmt nicht. Werde ich jedoch reinschauen, wenn einem die DVD hinterher geworfen wird? Oh ja! Denn ein unterhaltsamer Filmabend sollte auch dann allemal drin sein: 5/10 Punkte.
Den ersten Teil mochte ich damals recht gut, der hat im Kino einfach sehr viel Spaß gemacht. Die Witze kamen gut an und die Effekte waren auch sehr gut gemacht und durchaus bestaunenswert für damalige Verhältnisse. Leider ließ aber schon Teil 1 nach einer Wiederholungssichtung stark nach. Teil 2 war schon nicht mehr so gut und der Ablegerfilm mit dem Wrestler The Rock war nur noch unterirdisch. Der aktuelle Film reißt das dann auch nicht mehr raus und ich finde, man hat hier nichts verpasst. Rachel Weisz hat wohl ganz gut daran getan, sich für diesen Film nicht mehr engagieren zu lassen. ihr war das Schmerzensgeld offenbar nicht hoch genug. 😉
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Ja, der erste Teil war damals wirklich klasse. Doch auch heute sehe ich ihn immer noch gerne und er hat bei mir schon fast Klassikerstatus unter den Popcornfilmen erlangt. Beim zweiten Teil war ich dagegen nach der Kinosichtung total enttäuscht, hatte aber auf DVD enorm viel Spaß. Die Spin-offs hatte ich mir mangels Interesse gleich komplett geschenkt. Bei Teil 3 hat man auch wirklich nichts verpasst, da muss ich dir vollkommen recht geben. Allerdings tut die Sichtung auch nicht weh und für gut 90 Minuten Abenteuerspaß kann man den Film schon mal hernehmen.
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