James Bond 007: Spectre (2015)

Der Tag heute war wieder voller Trubel, doch die ersten Solarmodule befinden sich bereits auf dem Dach, was ein schöner Erfolg ist. Nachdem die Handwerker weg waren, bin ich mit den Kids noch zum Skatepark geskatet, was ein schöner Abschluss des Tages war. Danach gab es mit „James Bond 007: Spectre“ bereits den nächsten Filmabend und den ersten Film der Daniel-Craig-Reihe, den ich noch nicht kannte.

James Bond 007: Spectre (2015) | © Warner Bros (Universal Pictures)

James Bond 007: Spectre (2015) | © Warner Bros (Universal Pictures)

Quasi der erste richtige Film nach der Origin-Story

Mit „Casino Royale“ haben wir die Origin-Story von James Bond erlebt. „Ein Quantum Trost“ war deren Epilog und „Skyfall“ dann das erste richtige Bond-Abenteuer? Nicht wirklich, denn es hat sich in (zu) vielen Legacy-Sequel-Momenten angefühlt wie die Erweiterung der Origin-Geschichte. Doch mit „Spectre“ bekommen wir endlich(?) James Bond, wie wir ihn kennen und lieben. Nur eben in modern. Diese Mischung hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen. Dave Bautista als überstarker Schläger, der mich an den Beißer erinnert hat, oder Christoph Waltz als comichaft überzogener Bösewicht, der eine ganze Armee an Kanonenfutter beschäftigt. Wie in den Bond-Filmen der 1970er Jahre. Fand ich toll. Einzig der Name Blofeld hätte wahrlich nicht sein müssen. Aber nun gut, solch ein Callback war irgendwie zu erwarten.

Ich mochte erneut Sam Mendes‘ ruhige Inszenierung, die sich auch Zeit für zwischenmenschliche Momente nimmt. Der Film ist dabei nicht mehr ganz so schick wie „Skyfall“, hat dafür aber ein paar wirklich mitreißende Actionszenen zu bieten. Die Handlung mochte ich auch sehr, vermutlich weil sie mich an die alten 007-Klassiker erinnert hat. Einzig die überkonstruierte Beziehung zwischen Bond und Blofeld hätte es für mich nicht gebraucht. Dafür fand ich Léa Seydoux wirklich entzückend als Bond-Girl. In dieser Beziehung hat man, trotz aller Nostalgie für klassische Erzählweisen, auch gemerkt, dass dieser neue Bond durchaus Gefühle zulassen kann. Nach Vesper Lynd bestimmt das interessanteste Bond-Girl.

Fazit

Ich muss sagen, dass mich „Spectre“ wirklich positiv überrascht hat. Ich hatte einen qualitativen Abfall nach „Skyfall“ erwartet, doch besitzt die Fortsetzung einfach andere Stärken und Schwächen. Nun finde ich es fast schade, dass nur noch ein Film mit Daniel Craig folgt und die Zukunft des Franchises ungewisser ist, denn je: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: 7/10 Punkte.)

James Bond 007: Skyfall (2012) (WS1)

Nach einem langen und aufregenden Tag mit einem Haus voller Handwerker sind wir abends schon gegen 19 Uhr aufs Sofa gefallen und haben uns „James Bond 007: Skyfall“ angeschaut. Da die Kinder den Titelsong bereits bei mehreren Chorauftritten gesungen haben, waren sie dadurch ziemlich angefixt. Auch ich hatte mich auf die erneute Sichtung des Films gefreut, der er mir beim letzten Mal doch wirklich gut gefallen hat. Somit ging es zurück nach Skyfall… 🏚️

James Bond 007: Skyfall (2012) | © Warner Bros (Universal Pictures)

James Bond 007: Skyfall (2012) | © Warner Bros (Universal Pictures)

James Bond kehrt extrem stilsicher zurück

Nach „Casino Royale“ und „Ein Quantum Trost“ ist die Rachegeschichte abgeschlossen. Dieser James Bond erinnert eher an die klassischen Auftritte, auch wenn er tiefer in die Beziehungsebene geht, als man das gewohnt ist. Sam Mendes‘ Inszenierung ist deutlich weniger rau und mehr auf Hochglanz getrimmt. Das ist teils wirklich beeindruckend und eine Freude anzuschauen. Wenn es am Ende zu den Wurzeln der Bond-Dynastie zurückgeht, dann wirkt das unerwartet klein und persönlich. Ich mochte die „Rambo“-Anleihen und fand es einen einerseits klassischen aber auch modernen Weg, um Daniel Craigs James Bond für die kommenden Filme aufzugleisen.

Nicht so gut gefallen hat mir die Legacy-Sequel-Krankheit, zuvor angedeutete Elemente auch für die oberflächlichsten Zuschauer:innen auszubuchstabieren: Eve Moneypenny zum Beispiel. Oder auch Ralph Fiennes als neuer M. Das hat doch etwas ermüdend gewirkt und hätte „Skyfall“ nicht nötig gehabt. Der Abschied von Judy Dench war dagegen wundervoll und hat der Schauspielerin Tribut gezollt. Auch Javier Bardem als Silva hat mir erneut gut gefallen, weil er einerseits ein comichafter, andererseits aber auch ein geerdeter Bond-Bösewicht ist. Die Schauplätze und Action-Set-Pieces werden mir dagegen, wie bereits nach der letzten Sichtung, eher weniger präsent im Kopf bleiben.

Fazit

Mir hat „Skyfall“ auch heute wieder viel Spaß gemacht. Dennoch fand ich ihn nicht ganz so gelungen, wie beim ersten Mal. Die Kinder hatten sich auch mehr erhofft und das Zappelinchen fand sogar „Ein Quantum Trost“ gelungener. Nun bin ich gespannt auf die verbleibenden Bond-Filme mit Daniel Craig als 007, die ich bisher auch noch nicht gesehen habe: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 7/10 Punkte; Zwergofant: 7/10 Punkte.)

Das Boot – Die komplette Serie (Staffel 1 bis 4)

Manchmal sind die Auslöser, eine Serie schauen zu wollen, bei mir schon wirklich ziemlich random, wie die Kids heutzutage sagen: Auf die aktuelle Serienfassung von „Das Boot“ habe ich Lust bekommen, weil wir in unserem letzten Sommerurlaub das Marinemuseum Den Helder besucht haben und dort auch ein komplettes U-Boot zur Ausstellung gehörte. Ob sich der Tauchgang gelohnt hat? 🌊

Das Boot | © Sky One

Das Boot | © Sky One

Mein ursprünglicher Plan war auch „Das Boot“ von Wolfgang Petersen zu schauen. Die Serienfassung des Films hatte mich als Jugendlicher ziemlich mitgenommen. Damals mit den Eltern zusammen im Fernsehen. Vielleicht gehe ich das demnächst auch noch einmal an? Vorausschickend möchte ich erwähnen, dass ich die neue Serienfassung mit der internationalen Tonspur gesehen habe, sprich nicht komplett synchronisiert, sondern in allen Originalsprachen (Deutsch, Französisch, Englisch, Portugiesisch usw.), was die Sichtung für mich deutlich angenehmer gemacht hat. Nun aber zur endlich Besprechung der einzelnen Staffeln:

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James Bond 007: Casino Royale (2006) (WS2)

Ein langer Tag geht zu Ende. Ich habe mich schon auf einen entspannten Filmabend gefreut und die Kinder waren sich sehr einig, was sie sehen wollten: James Bond sollte es sein. Um nicht zu weit auszuholen, haben wir die Reihe mit Daniel Craig und „James Bond 007: Casino Royale“ begonnen. Für mich war das die inzwischen schon dritte Sichtung und wie diese bei den Kids und mir ankam, erfahrt ihr hier… ♠️♥️♦️♣️

James Bond 007: Casino Royale (2006) | © Warner Bros (Universal Pictures)

James Bond 007: Casino Royale (2006) | © Warner Bros (Universal Pictures)

Ein exzellenter Neuanfang für den Geheimagenten

Auch wenn mir „Casino Royale“ bereits bei der letzten Sichtung sehr gut gefallen hat  und ich die Reihe bis „Skyfall“ weitergeschaut habe, so bin ich nicht der größte Fan des britischen Geheimagenten. Als Kind habe ich die Reihe stets gerne gesehen, weil es mit die ersten Filme waren, für die ich lange aufbleiben durfte. Aber sie ist mir nie so sehr ans Herz gewachsen, wie andere berühmte Filmreihen. Die Kinder waren nun schon länger heiß auf 007, denn sie haben den Song Skyfall bereits im Chor gesungen und ihre Freund:innen kennen die Filme bereits. Auch ich hatte einen Grund zu diesem Film zurückzukehren, denn 2019 habe ich tatsächlich ein Wochenende im Grandhotel Pupp in Karlsbad verbracht, wo die berühmte Poker-Szene gedreht wurde. Es war spannend, diesen Drehort noch einmal im Film zu erleben.

Auch heute hatte ich wieder viel Spaß mit „Casino Royale“. Daniel Craig ist ein interessanter James Bond, auch wenn man dem Film inzwischen anmerkt, dass er bereits 19 Jahre auf dem Buckel hat. Schon verrückt. Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, da war er das Modernste vom Modernen. Bei der letzten Sichtung habe ich noch ein wenig mit der Struktur des Films gehadert, doch heute hat alles ziemlich gut für mich gepasst. Von ein paar wenigen Szenen einmal abgesehen. Speziell fand ich es beeindruckend, wie schnell Daniel Craig und Eva Green ihre Chemie entwickeln, denn Greens Vesper Lynd hat ihren Auftritt erst nach einer ganzen Stunde. Bis zum  unerwartet dramatischen Finale vergehen nur knapp 75 Minuten, welche die komplette Motivation für „Ein Quantum Trost“ setzen. Durchaus beeindruckend.

Fazit

So gut wie heute hat mir „Casino Royale“ vermutlich noch nie gefallen. In manchen Momenten wirkt die Dramaturgie immer noch etwas off, doch der Rest fügt sich zu einem imposanten Agentenabenteuer zusammen. Ob es mein liebster Teil der Daniel-Craig-Reihe ist? Das werden die kommenden Wochen zeigen. Sowohl Zappelinchen als auch Zwergofant waren sehr angetan, wenn auch durchaus mitgenommen ob der erwachsenen Geschichte und der harten Gewalt: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

Independence Day – Extended Cut (1996) (WS1)

Nach einem herrlich sonnigen Tag, den wir komplett im dunklen Keller verbracht haben, war ich abends sowas von bereit für Eskapismus. Deshalb ist die Wahl auch auf „Independence Day“ gefallen. Schon verrückt: Meine letzte Sichtung liegt nun fast schon so lange zurück, wie der zeitliche Abstand zwischen dieser letzten Sichtung und dem damaligen Kinobesuch. Wie hat sich Roland Emmerichs Sci-Fi-Actionfilm wohl über all die Jahre gehalten? 🛸

Independence Day (1996) | © 20th Century Fox Home Entertainment

Independence Day (1996) | © 20th Century Fox Home Entertainment

Aus heutiger Sicht wunderbar klassische Action

Ich erinnere mich noch genau an meinen Kinobesuch damals. Ich war mit ein paar Freunden in „Independence Day“ und war mir danach sicher, dass ich niemals mehr solch beeindruckende Action und realistische Effekte sehen würde. Zumal war der Film einfach enorm unterhaltsam und hat genau in die richtige Kerbe für einen sechzehnjährigen Teenager geschlagen. Danach folgten ein paar Sichtungen auf VHS und 2011 zuletzt auf Blu-ray. Über all die Jahre hat meine Begeisterung doch merklich nachgelassen. Weil ich inzwischen deutlich mehr Filme gesehen habe, sich die Technik weiterentwickelt hat und auch die Schwächen von Roland Emmerichs Film deutlich sichtbarer geworden sind. Heute jedoch muss ich „Independence Day“ einmal wieder loben. Auch nach knapp 30 Jahren funktioniert der Sci-Fi-Actionfilm immer noch ausgesprochen gut.

Gesehen habe ich zum ersten Mal den Extended Cut, der jedoch nur ein paar Handlungserweiterungen bietet. Spannender war, dass ich die neue 4K-Abtastung eingelegt habe, in der das Color-Grading den Film erstaunlich modern wirken lässt. Auch vom Look abgesehen hatte ich heute wieder richtig viel Spaß mit „Independence Day“. Gerade der langsame Aufbau mit unzähligen unterschiedlichen Perspektiven und Handlungssträngen, die sich im Verlauf des Films treffen, hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich mochte die Figuren und speziell Jeff Goldblum fand ich großartig in seiner Rolle. Doch auch Will Smith und Bill Pullman passen perfekt in dieses Werk der 1990er Jahre. Selbst den übertriebenen Patriotismus konnte ich gut weglächeln, wirkt er im Vergleich zu dem, wo wir heute stehen, doch wunderbar naiv und harmlos. Auch wenn ich die Action des Finales ein wenig ermüdend fand, so hatte ich doch rund zweieinhalb Stunden enorm viel Spaß mit dieser Zeitreise in meine Jugend.

Fazit

Was soll ich sagen? Unter den Blockbustern der 1990er Jahre hat sich „Independence Day“ zurecht seinen festen Platz gesichert. Auch heute ist er noch unterhaltsam und konnte uns mitreißen. Selbst das Zappelinchen, das zu Beginn doch recht skeptisch war, hatte ihren Spaß damit. Die Fortsetzung habe ich bisher noch nicht gesehen. Wird Zeit. Mit dem Original hat unser Spielbergle enorm stark abgeliefert: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 7/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

Teenage Mutant Ninja Turtles – Die komplette Nickelodeon-Serie (Staffel 1 bis 5)

Nach „Gortimer Gibbon: Mein Leben in der Normal Street“ war ich auf der Suche nach einer neuen Serie, die ich zusammen mit den Kids schauen kann. Somit sollte von allen drei Seiten zumindest Interesse am Thema da sein. Ohne größere Diskussionen haben wir uns recht schnell auf „Teenage Mutant Ninja Turtles“ aus dem Jahr 2012 einigen können. Das war im Frühjahr 2021, sprich die Sichtung der 124 Episoden hat gut und gerne vier Jahre gedauert. Warum das nicht an der Qualität der Serie liegt und ich sie euch ans Herz legen kann, lest ihr in der folgenden Besprechung… 🐢🐢🐢🐢🐀

Teenage Mutant Ninja Turtles | © Paramount Pictures (Universal Pictures)

Teenage Mutant Ninja Turtles | © Paramount Pictures (Universal Pictures)

Tatsächlich haben wir die ersten drei Staffeln sehr schnell verschlungen und hatten alle viel Spaß damit. Ab der Hälfte der vierten Staffel jedoch kam es zu einem Einbruch und das Zappelinchen ist irgendwann ausgestiegen. Somit haben der Zwergofant und ich den Rest alleine geschaut und das auch nicht sonderlich konsequent. Speziell die finale Staffel hat sich dann über ein gutes Jahr gezogen. Doch der Reihe nach:

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Californication – Die komplette Serie (Staffel 1 bis 7)

Es liegt einmal wieder ein ausführlicher Serienmarathon hinter mir. Über die letzten vier Monate habe ich „Californication“ gesehen. In Teilen bereits zum zweiten Mal. Damals war die Showtime-Serie ein großer Hit und hat wohl den Nerv der Zeit getroffen. Man las häufiger, sie sei das „Sex and the City“ für Männer. Mich hat die Serie zudem an „Entourage“ erinnert, nur dass mit Hank Moody (David Duchovny) eine zentrale Bezugsfigur um Fokus stand. Ob die Serie den Test der Zeit bestanden hat? 📖

Californication | © Showtime

Californication | © Showtime

Um es kurz zu machen: Nein, „Californication“ funktioniert in der heutigen Welt nicht mehr so richtig. Und das ist auch gut so. Die Serie ist ein Produkt ihrer Zeit und würde heute als offensive wahrgenommen werden. Dennoch kann sie auch heute noch Spaß machen. Man muss sich eben darüber klar sein, dass wir hier völlig übertriebene Fiktion sehen, die teils schon in Satire überschlägt. Ich hatte wieder (zu) viel Spaß mit der Serie und auch Frau bullion hat sie (zum ersten Mal) komplett mitgeschaut und wurde gut unterhalten, selbst wenn wir beide öfters mit den Augen gerollt haben, ob der inhaltlichen Entwicklungen oder unnötig ausgewalzten Sexkapaden unseres Protagonisten. Ist euer Interesse geweckt? Dann schaut gerne in die Besprechungen der einzelnen Staffeln:

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Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben – OT: Dungeons & Dragons: Honor Among Thieves (2023)

Nachdem wir gestern zu „Das Duell um die Welt“ vor dem Fernseher versumpft sind, war heute endlich wieder ein Filmabend an der Reihe. Der Zwergofant hatte sich „Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ gewünscht, den ich auch schon sehr lange sehen wollte. Das immer noch kranke Zappelinchen war zu Beginn nicht sonderlich begeistert, sollte sich am Ende jedoch als größter Fan des Films herausstellen. 🐲

Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben (2023) | © Paramount Pictures (Universal Pictures)

Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben (2023) | © Paramount Pictures (Universal Pictures)

Ein Pen-and-Paper-Abend in Filmform

Ich muss vorausschicken, dass ich „Dungeons & Dragons“ noch nie gespielt habe. Mein Rollenspielsystem war damals „Shadowrun“, mit dem ich viel Zeit verbracht habe. Ein wenig „Das Schwarze Auge“ habe ich auch gespielt, so dass mir das Fantasy-Setting nicht fremd war. Filmisch war ich mit „Dungeons & Dragons“ leider schon vertraut, denn den 2000er Film habe ich damals sogar im Kino gesehen. Was für ein Murks! Dennoch hatte ich an diesem Abend Spaß damit, selbst wenn der Film nur unfreiwillig komisch war. Seit ich von „Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ gehört habe, war ich sehr neugierig darauf. Der Trailer sah toll aus und High-Budget-Fantasy-Komödien gibt es ja leider nicht so häufig. Mir fällt noch „Your Highness“ ein, der für mich jedoch zu sehr auf Stoner- und Fäkalhumor gesetzt hat.

„Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ macht von der ersten Sekunde an Spaß. Tatsächlich werden unsere Held:innen auch häufiger in Situationen gebracht, wo sie wie Rollenspieler:innen agieren. Pläne werden über den Haufen geworfen und absurde Ideen ausprobiert. Die Figuren machen Spaß und die Schauspieler:innen haben sichtlich Spaß damit, ihre Rollen mit Leben zu füllen. Die Handlung bzw. die Quest ist super simpel, doch das macht nichts, denn bevor es ans Finale geht, müssen unzählige Neben-Quests erfüllt werden. Es gibt tolle Fantasy-Schauplätze, tatsächlich auch Verließe und Drachen zu bezwingen, sowie viel Humor und Action. Trotz der langen Laufzeit wird es zu keiner Sekunde langweilig und am Ende sogar noch einmal emotional. Wirklich sehr gelungen, was die Regisseure John Francis Daley (u.a. bekannt als Schauspieler aus „Bones“ oder Regisseur von „Vacation: Wir sind die Griswolds“) und Jonathan Goldstein hier auf die Beine gestellt haben. Nun hätte ich Lust, mich selbst in die Welt von D&D reinzufuchsen. Leider bin ich mit dem Starterset immer noch nicht weitergekommen:

Fazit

„Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ hat uns allen enorm viel Spaß gemacht. Ich kann wirklich nicht verstehen, warum der Film kein größerer Erfolg war. Ein zweiter Teil ist leider noch ungewiss, was ich extrem schade finde. Ich habe jetzt schon Lust, den Film noch einmal zu sehen, was stets das beste aller Zeichen ist. In jeder Hinsicht beste Unterhaltung: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 9/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

Star Wars: Skeleton Crew – Staffel 1 (2024)

Es gibt eine neue „Star Wars“-Serie. Nachdem ich den Einstieg bei „The Acolyte“ verpasst hatte, habe ich die Serie auch gar nicht mehr nachgeholt. Inzwischen gibt es mit „Star Wars: Skeleton Crew“ ja schon die nächste Serie. Da zum Jahreswechsel wieder mehr Zeit war, haben der Zwergofant und ich uns dieser Serie gewidmet und hatten, so viel kann ich vorausschicken, beide viel Spaß damit. 🐘

Star Wars: Skeleton Crew | © Walt Disney

Star Wars: Skeleton Crew | © Walt Disney

Tatsächlich wie „Die Goonies“ im Weltall

Der obige Vergleich stammt natürlich nicht von mir. Nach dem Trailer hat man diesen überall gelesen und damit hatte man mich natürlich, gehört „Die Goonies“ doch zu meinen liebsten Lieblingsfilmen aller Zeiten. Damit sind Kinder zum ersten Mal die Hauptfiguren in einer „Star Wars“-Serie, was ich fantastisch finde! Überhaupt finde ich es großartig, dass wir ausnahmsweise einmal kaum Bezüge zur Skywalker-Saga haben. Sowohl Figuren als auch Schauplätze wirken frisch und sind dennoch typisch für die Welt der epischen Saga. Ich mag den kindgerechten Piratenflair, auch wenn es durchaus einige Härten gibt. Die Erweiterung der Welt, das sonderbare und doch recht weltliche Geheimnis des Planeten At Attin, Jude Law als mehr oder weniger liebenswerter Pirat und die Dynamik zwischen den Kindern (Neel ist fantastisch!) sind für mich alles Elemente, welche „Star Wars: Skeleton Crew“ in mein Herz gespielt haben. Einfach extrem gute Unterhaltung.

Warum liest man dann (fast) überall nur Verrisse im Netz? Vermutlich weil man es „Star Wars“-Fans einfach nie recht machen kann. Die Serie ist bestimmt kein fehlerfreies Meisterwerk, doch halte ich es ihr zugute, dass sie sich abseits der bekannten Pfade bewegt. Mehr als jede andere „Star Wars“-Serie. Selbst die zurecht gelobten „The Mandalorian“ oder „Andor“ hatten starke Bezüge zur Skywalker-Saga. „Star Wars: Skeleton Crew“ wirkt dagegen frisch, auch wenn die einzelnen Versatzstücke schon unzählige Male in anderen Filmen und Serien erzählt wurden. Ich mochte das sehr und so ging es auch dem Zwergofanten.

Fazit

Wir hatten viel Spaß mit „Star Wars: Skeleton Crew“ und hätten gerne noch weitergeschaut. Eine zweite Staffel ist leider eher unwahrscheinlich, was ich schade finde. Wenn ihr euch in dem wiederfindet, was ich geschrieben habe, sprich Liebe für Kinderabenteuer der 1980er Jahre und „Star Wars“ abseits von Luke, Vader und Co., dann solltet ihr hier zumindest einmal reinschauen: 8/10 (8.0) Punkte. (Zappelinchen: hat nicht mitgeschaut; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

Maze Runner: Die Auserwählten in der Todeszone – OT: Maze Runner: The Death Cure (2018) (WS1)

Was für eine Woche, was für ein Tag. Die heutige Trauerfeier steckt uns allen noch in den Knochen und nach der Freitagabendpizza sind wir platt aufs Sofa gefallen. Natürlich haben wir mit „Maze Runner: Die Auserwählten in der Todeszone“ das Finale unserer aktuellen Trilogie angeschaut. Wir hatten zwar Zweifel, ob wir wach bleiben würden, doch bis auf Frau bullion haben es alle durchgehalten… 💉

Maze Runner: Die Auserwählten in der Todeszone (2018) | © 20th Century Fox

Maze Runner: Die Auserwählten in der Todeszone (2018) | © 20th Century Fox

Ein actionreicher und emotionaler Abschluss

Im Gegensatz zum direkten Vorgänger konnte ich mich an das Finale kaum noch erinnern. Ich habe ihn bisher auch erst einmal gesehen und selbst die Buchvorlage ist mir inzwischen komplett entfallen. Ich weiß nur noch, dass es große Unterschiede gab und werde mir diese demnächst vom Zwergofanten erklären lassen, der gerade intensiv die Hörbücher der Reihe hört. Neulich habe ich ein wenig mitgelauscht und wäre währenddessen fast eingeschlafen. Auch so ein fordernder Tag. Aber ich schweife ab. Auf jeden Fall liebe ich es, wenn die Kinder Inspiration aus Filmen ziehen und sich danach noch weiter mit der Welt beschäftigen wollen. Damit ist schon viel erreicht.

Ich mochte erneut das hohe Tempo der Geschichte, die unterschiedlichen Schauplätze und dass trotz all der Action dennoch Zeit für emotionale Szenen bleibt. Es mag am heutigen Tag liegen, doch ich hatte ein paar Mal Tränen in den Augen. Im Gegensatz zum ersten Durchgang hat mir auch das Finale am Strand sehr gut gefallen. Alles in allem ein runder Abschluss der „Maze Runner“-Saga. Erwähnenswert finde ich noch, dass Walton Goggins einen nasenlosen Infizierten spielt, der in einem Endzeit-Setting verzweifelt auf der Suche nach einem Serum ist. Kommt euch das auch bekannt vor?

Fazit

Auch wenn ich den Film heute aufgrund der emotionalen Rahmenbedingungen vielleicht etwas zu positiv bewerte, dann ist das so und ich stehe dazu. Doch auch relativ nüchtern betrachtet hatte ich viel Spaß mit dem Film. Ich stehe einfach auf Young-Adult-Dystopien. Wenn ein Film zudem die Kinder so gut abholt, dann muss einfach etwas dran sein. Chapeau, Wes Ball: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)