Nach dem ersten kompletten Draußentag des Jahres, inklusive Abendessen auf der Terrasse, haben wir uns abends zu „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ vor dem Fernseher versammelt. Erneut ohne Zappelinchen, das leider keinerlei Interesse an der Filmreihe zeigt. Ich selbst war ziemlich gespannt auf den Film, da meine bisher einzige Sichtung, damals im Kino, inzwischen schon unfassbare 17 Jahre zurückliegt. 💎💀

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (2008) | © Paramount Pictures (Universal Pictures)
Eine späte und in Teilen erfolgreiche Fortsetzung
„Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ wurde damals ziemlich gescholten. Damit war die Wahrnehmung ähnlich wie auch bei „Star Wars: Die dunkle Bedrohung“. Es war schon immer gefährlich, späte Fortsetzungen zu beliebten Filmreihen zu drehen. Finanziell erfolgreich sind sie allerdings meist doch, sonst würde es heute nicht zu einer Flut an Legacy-Sequels kommen. Doch zurück zu Indy: Ich hatte damals viel Spaß mit dem Film, auch wenn ich ihn nicht perfekt fand. Am meisten haben mich wohl die Aliens bzw. die interdimensionalen Wesen gestört. Das hat für mich nicht so richtig zu den bisherigen Abenteuern gepasst. Heute jedoch muss ich zugeben, dass Spielberg Indy schon recht geschickt in die 1950er Jahre geschickt hat und das mit allem was dazu gehört: Kalter Krieg, Kommunisten, Atombombe und eben auch Aliens. Eine konsequente Weiterentwicklung der ursprünglichen Pulp-Serial-Idee von Goerge Lucas. Zu gerne würde ich immer noch die Umsetzung von „Indiana Jones and the City of Gods“ sehen, wie Frank Darabonts Drehbuchentwurf hieß.
Auch heute hat mir „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ in Teilen wieder gut gefallen. Speziell die erste Hälfte finde ich immer noch richtig stark. Das Zusammenspiel zwischen Harrison Ford und Shia LaBeouf funktioniert für mich ausgezeichnet und ich hätte die Figur des Mutt Williams gerne weiterhin gesehen. Auch so manche handgemachte Actionszene oder die Erkundung des Grabes fand ich toll. Cate Blanchetts Bösewichtin Irina Spalko funktionierte für mich teils, doch kratzt sie manchmal schon an der Comichaftigkeit. Am meisten gestört hat mich wohl der Look des Films: Er wirkt in (zu) vielen Szenen zu digital. Das fängt bei offensichtlichen Greenscreen-Szenen an und hört bei völlig albernen Tarzan-Einlagen auf. Dazwischen befindet sich dann noch die Actionszene im Dschungel, welche vermutlich an die Panzerszene aus „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ angelehnt sein soll, in vielen Einstellungen aber einfach nur peinlich wirkt und wie ein Videospiel aussieht. CGI in den 2000er Jahren war wirklich schwierig. Schade, dass Spielberg sich so stark darauf fokussiert hat.
Fazit
„Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ ist bisher eindeutig der schwächste Teil der Reihe. Mit Abstand. Harrison Fort ist allerdings fantastisch darin und was er hier mit 65 Jahren geleistet hat, ist beeindruckend. In Teilen kommt zwar durchaus Indy-Feeling auf, welches dann in anderen Szenen leider schnell wieder zunichte gemacht wird. Unnötig und inzwischen dennoch Teil der Reihe: 7/10 Punkte. (Zappelinchen: hatte keine Lust den Film mit anzuschauen; Zwergofant: 7/10 Punkte.)
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Unnötig, klar – aber ließ sich ja trotzdem noch ganz gut gucken. Man hat er nur leider mit den CGI-Effekten übertrieben.
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Ja, das fasst meinen Eindruck des Films recht gut zusammen. Das CGI hat leider viel kaputt gemacht.
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Erst beim 2. Mal konnte ich dem Film mehr abgewinnen. Beim ersten Mal hat die Sache mit den Aliens wirklich einiges ausgelöst, was ins Alberne ging. Beim 2. Mal war ich darauf vorbereitet und konnte den Rest dann anders betrachten.
Ich muss gestehen, ich hab so meine Schwierigkeiten mit Shia LaBeouf. Er hat so eine hektische Spielweise, die mag ich nicht so.
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Ich kam beim zweiten Mal mit den Aliens auch besser klar. Dafür ist mir der Look des Films sauer aufgestoßen. Ich mag ihn irgendwie schon, aber er kommt halt weit nicht mehr an die drei Vorgänger heran. Nun bin ich gespannt, wie mir der fünfte Teil gefallen wird.
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Das Ende war eine Katastrophe…. und mittendrin auch nicht wirklich der Burner.
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So drastisch sehe ich es nicht, aber kann verstehen, wenn man es so wahrnimmt.
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Selbst die Bundeslade war nachvollziehbarer als wieder erwachte Aliens.
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Ach, Aliens an sich haben schon in die 1950er gepasst, zusammen mit den Russen. War nur alles leider nicht perfekt umgesetzt.
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Gepasst wegen Roswell aber das war doch zu dick aufgetragen.
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Das abhebende Raumschiff am Ende hätte es für mich auch nicht gebraucht, aber ansonsten fand ich es dieses Mal durchaus gelungen.
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Ich mochte den gar nicht.
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Merke ich schon. 😉
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🙂 🙂
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Von den vier Filmen die ich kenne, für mich auch der schwächste Teil.
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Für mich sogar unter den fünf Filmen, die ich inzwischen kenne. 😉
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Teil 5 fehlt mir ja noch.
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Lohnt sich, den mal nachzuholen. Auch wenn die Meinungen hier auseinandergehen.
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Habe ich auch durchaus vor.
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Bin gespannt, was du sagst.
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