Nach einem sehr schönen und ausführlichen zweiten Teil der Feierlichkeiten zum 80. Geburtstag meiner Mama, kamen wir abends sehr platt aber zufrieden nach Hause. Als ich der Familie zwei Filme zur Wahl stellte, fiel diese schnell auf das Realfilm-Remake von „Lilo & Stitch“, welches das Zappelinchen schon gerne im Kino gesehen hätte. Bei mir überwog die Skepsis, doch sollte diese schnell verfliegen… 🚀

Lilo & Stitch (2025) | © Walt Disney
Ein gelungenes und unnötiges(?) Realfilm-Remake
Ich habe das Glück, den Animationsfilm „Lilo & Stitch“ erst spät entdeckt und bisher nur einmal gesehen zu haben. Meine Erinnerungen hingen somit nicht an den Details, sondern eher an der groben Rahmenhandlung sowie den Figuren. Ein Vorteil, denn somit bin ich nicht andauernd ins Vergleichen gekommen. Einzig, dass am Ende eine größere Raumschiffjagd fehlt, die ich im Original nicht sonderlich passend fand, ist mir aufgefallen. Da mag mich aber auch meine Erinnerung trügen. Irgendwann hatte ich dann vergessen, dass ich ein Remake sehe, denn der Film hat mir wirklich famos gefallen. Sowohl die junge Lilo als auch ihre Schwester Nani sind perfekt besetzt und transportieren glaubwürdig ihre schwierige Geschwisterbeziehung. Weiterhin überzeugen Billy Magnussen und Zach Galifianakis, den ich fast nicht erkannt hatte, als außerirdische Agenten.
Stitch selbst ist fantastisch animiert und die zusätzliche Dimension verleiht der Figur eine Haptik, die noch stärker ausgeprägt ist, als in der Zeichentrickversion. Da stellt sich nun natürlich die Frage, ob das denn nötig war. Mein Gefühl und meine Gedanken sind ganz ähnlich, wie bei dem Realfilm-Remake von „Drachenzähmen leicht gemacht“: Der Film sieht fantastisch aus, die Geschichte funktioniert ebenso gut wie im Original, doch war das wirklich nötig? Vermutlich hätte ich genauso viel Spaß mit dem Animationsfilm gehabt. Die Kinder sehen das übrigens anders: Nicht nur konnten sie sich überhaupt nicht mehr an die Zeichentrickversion erinnern, sie bevorzugen auch die Kombination aus Realfilm und 3D-Animation. Mir tut diese nicht weh und ich hatte wirklich einen gelungenen Filmabend mit einer tollen Geschichte.
Fazit
„Lilo & Stitch“ funktioniert auch als Realfilm fabelhaft. Den direkten Vergleich kann ich nicht ziehen, denn dafür kenne ich das Original zu wenig. Der Zwergofant war ähnlich angetan wie ich und das Zappelinchen liebt diesen Film. Ich glaube, so begeistert war sie nach einem gemeinsamen Filmabend schon lange nicht mehr. Alleine deshalb hat sich die Sichtung mehr als gelohnt: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 10/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)
Oh über den habe ich auch nur Gutes gehört! Im Kino habe ich ihn aber leider verpasst und ich gehe davon aus, dass er wohl direkt auf Disney+ landen wird. Also erst mal keine Chance, den zu sehen.
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Yep, ist direkt auf Disney+ gelandet, wird aber auch physische Releases geben. Spätestens wenn jetzt alles von Hulu auf Disney+ landet dürfte sich der Dienst noch mehr lohnen.
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Diese ganzen Realverfilmungen sind alle absolut nicht nötig. Doch muss ich zugeben, dass „Drachenzähmen“ schon klasse gemacht war. Frau und Kind waren im Kino zu Stitch. Die waren auch sehr begeistert. Ich kenne ja nur einige Zeichentrickfolgen.
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Ist bei „Lilo & Stitch“ recht ähnlich. Hier mag ich auch beides sehr: Originalfilm plus Remake.
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Das Remake habe ich nicht gesehen.
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Das Original auch nicht oder?
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Von der Serie habe ich bestimmt mal was gesehen. 😉
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Immerhin, aber nicht vergleichbar mit dem Film.
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Wahrscheinlich.
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„Hulu“ kannte ich bis eben gar nicht. Gibt es da noch andere Filme als bei Disney? Wir werden uns den Film bestimmt auch bald bei Disney ansehen. Wobei meine Kids vom Zeichentrickfilm nicht sonderlich angetan waren. Meine Kids sind erstmal scharf auf Schule der magischen Tiere 4.
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Auf Disney+ läuft ja schon der gesamte 20th-Century-Fox-Katalog plus schon einige Hulu-Serien. Das ist in den USA ein eigener Streaming-Dienst mit Content, der sich eher an Erwachsene richtig. Der soll nun komplett mit integriert werden.
Hach, „Die Schule der magische Tiere“. Das waren noch Zeiten! Haben meine Kids auch verschlungen und die ersten beiden Teile haben wir noch im Kino gesehen. Werden wir aus Nostalgiegründen aber wohl auch noch schauen im Stream.
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Tatsächlich unterscheidet sich der Realfilm hier ein wenig vom Zeichentrick und bringt nochmal ganz eigenen Charme mit rein. Ich finde ihn weniger anstrengend als den Animationsfilm. Und ich finde auch, das hier anders in die Tiefe gegangen wird. Ich liebe Lilo & Stitch, bin aber froh, dass sie das, was mich im Animationsfilm gestört hat, hier bereinigen konnten. Für mich ist hier deutlich weniger 1:1 Kopie vorhanden als bei Drachenzähmen.
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Ich habe auch noch einmal nachgelesen, was die Änderungen hier waren und fand diese spannend. Muss aber noch einmal den Animationsfilm sehen. Rein vom Gefühl her haben beide ähnlich gut für mich funktioniert, wobei ich den Realfilm natürlich viel präsenter im Kopf habe.
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Der steht bei mir ganz weit oben auf der Papa/Sohn-Watchliste und was du hier schreibst, lässt mich guter Hoffnung sein, dass er diesem Gespann gefallen könnte.
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Dann schon einmal viel Spaß! Ich bin mir sicher, er wird euch gefallen. Kennst du das Original?
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Ja klar. Ich liebe Stitch!
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Dann bin ich umso gespannter wie euch das Remake gefallen wird.
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Bei mir hat die diesjährige Version vor allem in 3D aus einem Grund funktioniert: Weil ich das Original nie gesehen habe. Die Chance, den Zeichtentrick von 2002 im Kino zu erleben, werde ich wohl nie bekommen – so mein Gedanke. Und ich habe es nicht bereut. Den Film in 3D zu erleben, war eines der schöneren Kinoerlebnisse in diesem Jahr für mich.
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Das klingt wunderbar! Ich erinnere mich an deinen 3D-Erlebnisbericht. Habe ich es richtig im Kopf, dass dies dein erster 3D-Film war?
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Nein, tatsächlich war der zweite „Avatar“-Film mein erster 3D-Film im Kino. Auf DVD habe ich es mal mit „Coraline“ probiert, das hat aber mit der Papp-Brille nicht funktioniert, und so bin ich wieder zu 2D umgeswitcht.
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Ah, okay, dann war das kein komplett neues Erlebnis. Mit Papp-Brille (rot-grün vermutlich) ist das bestimmt kein so gutes Erlebnis. Mit einem „echten“ 3D-TV kann das Erlebnis zu Hause aber auch gut sein.
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