Nach der von mir langerwarteten Romanadaption „3 Body Problem“ habe ich recht spontan „Fallout“ auf Amazon Prime Video gesehen. Die Kritiken waren zwar gut, doch meine Erwartungen nicht sonderlich hoch. Schließlich habe ich die Videospiele nie gespielt. Da mir allerdings bereits „The Last of Us“ ausgezeichnet gefallen hat, und die Serie so bequem verfügbar war, habe ich einen Blick riskiert. 🤠

Fallout – Staffel 1 | © Amazon Prime Video
Endzeit einfach mal auf elf gedreht
Ich hatte im Vorfeld bereits ein paar überschwängliche Besprechungen gelesen und wusste auch ungefähr, was mich erwarten würde. Mit diesem irrwitzigen Mix aus ernsthafter Endzeiterzählung, bitterböser Satire und doch irgendwie emotionalem Kern hätte ich jedoch nicht gerechnet. Hinzu kommt, dass „Fallout“ einfach unfassbar hochwertig produziert ist. Solch eine Serie, auch mit diesem unfassbar expliziten Gewaltgrad, einfach so im Stream hingeworfen zu bekommen, das übersteigt mein Fassungsvermögen teilweise noch immer. Wie sich die Welt doch verändert hat, seit man „From Dusk Till Dawn“ und Co. höchstens unter der Ladentheke kaufen konnte. Aber ich schweife ab. „Fallout“ gehört zu jenen Serien, die mich in jeder einzelnen Episode wirklich überrascht haben. Das gelingt nicht mehr vielen Shows. Neben all den unfassbaren Details und Storylines hat mich wohl vor allem der erzählerische Ton der Serie überzeugt. Die Mischung aus Humor, Ernsthaftigkeit und blankem Entsetzen ist wahrlich perfekt getroffen.
Auch die Figuren sind großartig gezeichnet und perfekt besetzt: Ella Purnell spielt die Wandlung von der doch eher naiven Bunkerbewohnerin hin zur Endzeit-Badass grandios. Walton Goggins (bekannt aus u.a. „The Shield“) als Cooper Howard bzw. der Ghoul ist fantastisch wie immer. Selbst kleinste Nebenrollen sind wunderbar besetzt, so habe ich mich extrem gefreut zunächst die Stimme von Matt Berry (bekannt aus „What We Do in the Shadows“) zu hören und ihn später auch noch zu sehen. Am Ende dieser ersten Staffel gibt es zudem noch einige Wendungen, welche eine zweite Staffel nicht nur zwingend notwendig machen, sondern auch die Vorfreude darauf steigern. Das alles macht enorm viel Spaß und ich frage mich nur, wie nachhaltig die Serie wirklich ist. Noch würde ich vermuten, dass mir „The Last of Us“ deutlich länger im Gedächtnis bleiben wird. Schon alleine aufgrund der Thematik und den Figuren.
Fazit
Auch wenn ich die Welt vorher noch nicht im Detail kannte, so hatte ich doch wirklich viel Spaß mit „Fallout“. Speziell die hochwertige Produktionsqualität gekoppelt mit dem detaillierten Worldbuilding und dem beißenden Humor hat mich wirklich positiv überrascht. Eine extrem unterhaltsame Serie, auf deren Fortführung ich mich jetzt schon freue. Einzig was die Halbwertszeit angeht bin ich mir noch nicht ganz sicher. Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall: 9/10 (8.8) Punkte.
Nice. Freut mich, dass es dir gefallen hat 😊 fand die mega
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Ja, richtig stark. Sogar so gut, dass ich Interesse hätte, einmal in die Spiele zu schauen. Aber das ist zeitlich komplett unrealistisch.
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Ich kann mal noch ergänzen, dass der Teaser auf die nächste Staffel auf die Verfilmung des von Fans der Spielereihe hochgeschätzten Fallout: New Vegas hindeutet. Das wird also mit ziemlicher Sicherheit nicht schlechter werden.
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Ha, da habe selbst ich als spielfremder Zuschauer die letzte Einstellung richtig interpretiert. Freue mich drauf!
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Mich hat das nicht mitgerissen. Das war mir zu nervig.
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Was fandest du denn nervig an der Serie?
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Allein schon die Hauptdarstellerin ging mir auf den Senkel… hab ja auch nur 2. Folgen geschaftt…
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Okay, schade. Aber war dann vermutlich einfach nichts für dich. Für mich war Lucy einer der stärksten Aspekte und gerade ihre Wandlung von der naiven Bunkerbewohnerin zur Endzeit-Kämpferin wirklich spannend.
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Soweit bin ich ja gar nicht mehr gekommen.
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Gibt ja genügend andere Serien für dich. 🙂
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Zum Glück, ja.
Eigentlich hatte ich mich auf Fallout gefreut aber wie gesagt: Konnte mich nicht mitziehen.
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Ist eben manchmal so. Ich dagegen war begeistert und freue mich auf die zweite Staffel.
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Ja, kann man nix machen. Vielleicht mache ich nochmal nen Versuch in ein, zwei Jahren. 😁
Das hatte bei Doom Patrol auch funktioniert.
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Außerhalb des Bunkers wird es auch direkt viel „endzeitiger“.
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Ich hab ja noch die Stelle gesehen, wo sie mit ihrem Kinderpfeil den Ghul erschießen wollte.
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Der Ghoul macht noch eine tolle Entwicklung durch. Sehr spannend. Später trennt sie auch noch jmd. den Kopf ab. 😄
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Ok … 😂
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Ich bin bei den Figuren noch nicht so 100% überzeugt. Das sprunghafte im Charakter von der Protagonistin (hab ihren Namen vergessen) war mir etwas suspekt. Aber visuell und vom Worldbuilding her macht die Serie schon Spaß. Da kann man aber ja anscheinend auf ein umfangreiches Spiele-Reservoir zurückgreifen, aus dem man die Szenerien erschafft. Eine 2. Staffel schaue ich mir aber sicher auch an. Muss ja wissen, was der Ghoul da so macht. 😉
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Ich fand gerade die Entwicklung der Protagonistin toll. Hat für mich auch gut funktioniert, dass man durch ihre Augen die Welt erkundet hat. Aber sehe deinen Punkt schon auch. Zumindest auf den Ghoul können wir uns einigen. 😉
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Goggins ist halt immer großartig! 😎
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Oh ja, finde ich auch in jeder Serie fantastisch.
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