Ghostbusters: Frozen Empire (2024)

Der erste Urlaubstag und wir waren sogleich im Kino. Was haben wir gesehen? Natürlich „Ghostbusters: Frozen Empire“, auf den sich der Zwergofant und ich schon lange gefreut hatten. Nach den verhaltenen Kritiken waren meine Erwartungen nicht allzu hoch, doch die Vorfreude ungebrochen. Schließlich sollte dies auch mein erster „Ghostbusters“-Film im Kino sein… 👻

Ghostbusters: Frozen Empire (2024) | © Sony Pictures Entertainment

Ghostbusters: Frozen Empire (2024) | © Sony Pictures Entertainment

Eine uninspirierte und doch nette Fortsetzung

Erst letztes Jahr habe ich erstmals mit den Kindern alle Filme der Reihe, von „Ghostbusters: Die Geisterjäger“ über „Ghostbusters 2“ bis hin zu „Ghostbusters: Legacy“, gesehen. Letzterer war auch für mich eine Erstsichtung und ich war weit nicht so begeistert, wie viele andere Fans. Ich mochte die neuen Figuren sehr, doch das Ende war mir letztendlich zu sehr auf Nostalgie getrimmt. Warum denn noch einmal exakt das Finale des ersten Teils nacherzählen? Dennoch mochte ich den Film und auch Jason Reitman, der das Vermächtnis seines inzwischen leider verstorbenen Vaters Ivan Reitman fortführte, war eine gute Wahl, um das Zepter zu übernehmen. Für diesen Nachfolger hat er dann nur noch am Drehbuch mitgeschrieben und die Regie dem mir noch unbekannten Gil Kenan überlassen.

Im Gegensatz zum direkten Vorgänger habe ich bisher kaum ein gutes Wort über „Ghostbusters: Frozen Empire“ gelesen. Das verwundert mich etwas, denn der Film besitzt ganz ähnliche Stärken und leider auch ganz ähnliche Schwächen wie sein Vorgänger. Ich mochte die Familie Spengler wieder sehr gerne und selbst das neu ausgestattete Geisterlabor samt Personal hat mir gut gefallen. Phoebe Spenglers innere Reise war zwar etwas platt, aber hat sich auch gut mit dem Plot ergänzt. Der eigentliche Bösewicht lebt viel von dem ihm vorauseilenden Ruf, ist letztendlich aber innerhalb von fünf Minuten plattgemacht. Naja. Fand ich jetzt aber auch nicht schwächer als erneut Gozer auftauchen zu lassen. Bleiben noch die alten Herren und Janine Melnitz, deren Auftritte allesamt wieder etwas forciert wirken. Jedoch nicht ganz so schlimm, wie beim Vorgänger. Das ist jedoch vermutlich Geschmackssache. Ansonsten war das Pacing ziemlich unausgewogen und die Geschichte hätte sich ein fünfjähriges Kind ausdenken können. Eine erwartbar uninspirierte, späte Franchise-Fortsetzung also.

Fazit

Ich muss sagen, dass mir „Ghostbusters: Frozen Empire“ genauso viel Spaß gemacht hat, wie der viel gelobte Vorgänger. Die Kinder haben sich bestens amüsiert, viel gelacht und auch etwas gegruselt. So soll es doch sein. Mir ist bewusst, dass das Film unnötig und auch kein Meisterwerk ist, doch für solch eine durchgeplante Franchise-Fortsetzung fand ich ihn recht gelungen. Kann man einen schönen Kinonachmittag mit verbringen: 7/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: 7/10 Punkte.)

13 Gedanken zu “Ghostbusters: Frozen Empire (2024)

    • Bin halt ein positiver Typ. 😉
      Tatsächlich mochte ich den Film. War dafür aber vom Vorgänger auch nicht so übermäßig begeistert, wie viele andere. Vielleicht macht das was mit aus?

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  1. Scheint mir eine dieser eher mutlosen „Och ja, war ganz okay, hat nicht wehgetan und ich kann mich eigentlich an nichts mehr erinnern“-Fortsetzungen zu sein. Ich hätte da lieber einen echten Knaller, der das, was die Ghostbusters in den 80ern ausgemacht hat, mit neuen Darstellern modernisiert auf die Leinwand bringt. Vom Cast her wäre das doch wohl möglich. Was ich gehört und gelesen habe, hakt es da eher beim Drehbuch.

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    • Ja, das trifft es wohl ganz gut. Ziemlich mutlos und viel zu große Cast. Mehr Fokus auf Paul Rudd und Co. hätte prima funktioniert. Aber selbst Dan Aykroyd war voll dabei und hat mir deutlich besser gefallen als im Vorgänger. Ein Knaller ist es somit nicht, aber wir besser als die Kritiken vermuten lassen. Die alten Herren von RedLettterMedia sehen das übrigens ganz ähnlich, was ich gestern Abend überraschend fand.

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  3. Na immerhin hattest du Spaß mit dem Film. Ich finde, die Konzentration auf eine Figur (die junge Spengler) hätte wahrscheinlich eine stringentere Geschichte erzählen können. So durfte jeder mal seine 5 Minuten Ruhm abholen, ohne viel Input zur Gesamtstory zu geben. Was die Overall-Geschichte halt so wirr und nichtssagend macht.

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    • Ja, mehr Fokus auf Phoebe und überhaupt die neuen Figuren hätte dem Film gut getan. Jedoch fand ich ihn deutlich besser als die meisten und für mich auch gleichauf mit dem Vorgänger, bei dem man das Finale doch ziemlich vermasselt hat meiner Meinung nach.

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