Ein wilder Tag geht zu Ende. Gegen Abend musste ich spontan für ca. zwei Stunden arbeiten und das war nicht von Vorteil für meine Erholung. Frau bullion und das Zappelinchen waren unterwegs und haben Pizza mitgebracht. Danach hatten wir Lust auf einen entspannten Filmabend. Zum ersten Mal seit Wochen hatte ich dafür kein festes Programm. Also habe ich kurzerhand „Your Name. – Gestern, heute und für immer“ vorgeschlagen, den ich schon länger einmal sehen wollte… ☄

Your Name. – Gestern, heute und für immer (2016) | © LEONINE
Ein audiovisuelles Meisterwerk
Ich habe schon lange keinen Anime mehr geschaut. Für die Kinder war es sogar das erste Mal. So richtig wusste im Vorfeld wohl niemand, was er von „Your Name.“ zu erwarten hatte. Die Körpertauschgeschichte hat mich sehr an „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ erinnert. Den Twist nach der Hälfte des Films hatte ich so auch nicht kommen sehen. Nachdem die die traumhafte Fantasy-Romanze zu Beginn viele Fragen aufwirft und uns Zuschauer*innen nur mit Brocken abspeist, so macht am Ende alles doch erstaunlich viel Sinn. „Your Name.“ ist somit nicht nur audiovisuell ein Meisterwerk, sondern auch inhaltlich meisterhaft erzählt. Dabei fand ich die erste Filmhälfte rund um das Kennenlernen der beiden Hauptfiguren deutlich gelungener. Der Mittelteil war mir beinahe schon zu dramatisch, dafür fand ich das Finale wieder sehr schön. Wen jedoch schon die Enden bei „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ überfordern, der muss hier richtig stark sein.
Neben der wundervollen Geschichte, kann „Your Name. – Gestern, heute und für immer“ vor allem durch seinen Animationsstil überzeugen. Man könnte sich jedes einzelne Bild an die Wand hängen. Makoto Shinkais Film sieht so unfassbar gut aus, ich bin teils aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen. Die unfassbar detailreichen Hintergründe, die Lichteffekte und die Figuren. All das macht den Film zu einem Kunstwerk. Auch die Montage unterstützt die Geschichte und bringt alle Elemente zu einem großen und gar wunderbaren Ganzen zusammen. Mir wird die Geschichte bestimmt noch länger nachhängen. In jeder Hinsicht großes Kino.
Fazit
So begeistert wie ich auch war, so hatte ich auch befürchtet, dass der, für unsere Sehgewohnheiten ungewöhnliche, Film bei den Kindern nicht sonderlich gut ankommt. Als jedoch die Regeln klar waren, wurden auch sie mitgerissen. Erstaunlicherweise hat „Your Name.“ dem Zwergofanten besser gefallen als dem Zappelinchen. Ich selbst habe nun Lust, selbst wieder tiefer in diese Kunstform einzutauchen. Wirklich extrem sehenswert: 9/10 Punkte.(Zappelinchen: 7/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)
Ach, schön! Ich fand den auch ganz wunderbar. Toll, dass du auch schon solche Animes mit deinen Kids schaust! 👍
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Ich versuche eine gute Mischung aus Klassiker, die man kennen sollte, meinen persönlichen Lieblingsfilmen von damals (da ist wohl der meiste Fokus drauf) sowie Neuentdeckungen zu finden. Gelingt mir vermutlich nicht immer, doch den hier wollte ich eh schon ewig selbst sehen. 🙂
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Animes sind was Feines. 🙂
Hab mir auch gerade welche in die Watchlist gepackt.
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Hast du diesen hier auch gesehen?
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Nein, diese Tauschgeschichte interessiert mich nicht so wirklich.
Das letzte, was ich geschaut hatte waren Blame! und Appleseed Alpha.
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Schade, da verpasst du was. Bei dir muss es dann wohl eher Action sein. 😉
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Ich mag auch andere Sachen. Aber diese Tauschgeschichten waren noch nie so mein Ding. Das gilt auch für Realfilme.
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Ist eine ungewöhnliche Tauschgeschichte. Kein simples Freaky-Friday-Ding.
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Das glaube ich dir aber Tausch bleibt Tausch.
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Da kann man nix machen. 🤷♂️
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😁
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