Nach unserem Besuch des Baumwipfelpfads und des Tierfreigeländes im Nationalpark haben wir unsere erste Nacht in der Ferienwohnung gut verbracht. Sprich wir haben geschlafen und uns erholt. Das war auch bitter nötig, doch leider die Ausnahme. Dazu jedoch später mehr. Nach einem ausgiebigen Frühstück im anliegenden Hotel haben wir uns aufgemacht, um das Naturschutzgebiet Großer Filz und Klosterfilz zu erkunden. Die Wanderung durch die Moorlandschaft sollte abenteuerlicher werden, als wir uns zu Beginn gedacht hatten… 🥾
Vom Wanderparkplatz aus sind wir zu unserer Route aufgebrochen. Immer dem Symbol der Kreuzotter nach. Schon nach den ersten paar hundert Metern bot sich uns folgendes Bild (siehe nächstes Foto) und wir haben versucht den umgestürzten Baum zu umgehen. Das war allerdings chancenlos, da der Wald auf beiden Seiten zu dicht bewachsen war. Also sind wir umgekehrt und ich habe via GPS eine andere Route zum Wanderweg gesucht, sprich wir sind zunächst querfeldein durch den Wald gelaufen. Gar nicht so einfach, denn der Nationalpark erinnert nicht umsonst an einen Urwald.
Auch auf dem Hauptweg angekommen, mussten wir alle paar hundert Meter über umgestürzte Bäume klettern. Zwei Wochen zuvor gab es ein großes Unwetter und das Ergebnis hat sich deutlich gezeigt. Das war wirklich sehr abenteuerlich und wir sind auf dem ersten Drittel unserer Wanderung keiner Seele begegnet. Allerdings habe ich eine Kreuzotter gesehen, die kurz vor mir ins Unterholz gehuscht ist. Der Wanderweg wurde als nicht umsonst nach dieser heimischen Schlange benannt.
In der zweiten Hälfte wurde der Weg deutlich einfacher: Über das Moor waren Holzplanken verlegt, dank derer wir trockenen Fußes die feuchten Gebiete erkunden konnten. Eine schöne Abwechslung zur Baumkletterei des ersten Teils.
Später kamen wir noch an einem alten Goldgräberplatz vorbei, wo wir Rast gemacht haben. Das war ziemlich idyllisch und auch hier war ich wieder begeistert, wie wenig frequentiert dieser außergewöhnliche Wanderweg doch gewesen ist.
Nach dem Moorgebiet, verlief unser Wanderweg an der Großen Ohe entlang. Dort ließen wir es uns nicht nehmen und kühlten unsere Füße ab – das Wasser war wirklich extrem kalt. Danach genossen wir den schönen Ausblick und ließen unsere Füße in der Sonne trocknen. Ein Highlight der Wanderung!
Nach dem Wegstück an der Großen Ohe entlang, folgte noch ein weiteres Moorgebiet, das dieses Mal mitten im Wald lag. Dieser Abschnitt war nicht mehr sonderlich lang, doch hatte er einige spektakuläre Motive zu bieten:
Der letzte Kilometer der Wanderung war fast etwas langweilig, was aber vielleicht auch daran lag, dass dieser eine Umleitung war. Vermutlich war der ursprüngliche Weg aufgrund von Unwetterschäden so gar nicht begehbar.
Im Abschluss an die Wanderung waren wir noch eine Runde Sommerrodeln, was speziell die Kinder begeistert hat. Zu diesem Zeitpunkt sind wir Eltern noch mitgefahren (und ja, es hat auch uns Spaß gemacht), doch es sollte nicht der letzte Besuch der Rodelbahn gewesen sein.
Abends war ich dann noch eine Runde laufen, was wirklich schön war. Ich liebe es, neue Strecken zu entdecken. Leider war dies meine einzige Gelegenheit. Nach dem Abendessen haben wir zudem noch den Wellness-Bereich des Hotels erkundet. Glücklicherweise waren keine anderen Gäste vor Ort, so dass wir das Wellness-Becken eher als Spaßbad nutzen konnten. Ein großer Spaß für die Kinder (und mich).
Hier könnt ihr unsere Wanderung nachvollziehen:
Distanz: 12.80 km
Zeit: 04:03:47
Anstieg: 191 m
Ø Pace: 19:03 min/km
Ø Geschwindigkeit: 3.2 km/h
Ø Herzfrequenz: 91 bpm
Ø Temperatur: 19.4 °C
Kalorien: 1008 kcal
Die kommende Nacht sollte sehr schlaflos werden, die Wanderung am nächsten Tag auf den Lusen dafür umso schöner. Seid also gespannt auf den nächsten Urlaubsbericht.
Dieser Plankenweg ist was für mich. Der gefällt mir gut.
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Bin früher auch oft übers Moor nach klein Amerika gelaufen 😆
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Ist ja witzig! So ähnlich sah die Moorlandschaft bei uns auch aus. Nur „Klein Amerika“ hat gefehlt. 😁
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Das wäre auch blöd mit Amerika 😆
Wir haben auch ein Dorf namens Egypten da oben 🙂
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Die ganze Welt bei euch versammelt. 😁
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In S-H gibt es auch noch Californien und Brasilien 😆
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Da sollte man sich nicht verfahren… 😉
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Neee 😉
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Ja, der ist auch wirklich schön. Angenehm zu laufen und herrliche Landschaft.
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Das klingt super.
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Hoffe Ihr konntet mit Vollgas durchrasen beim Alpine Coaster. Nichts ist schlimmer als zwischendurch bremsen zu müssen auf den Teilen.
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Teils schon, teils nur mit bremsen. Haben dann schon darum gebeten, einen Platz am Lift auszulassen, um besser durchfahren zu können.
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Runterschleichen bei den Anlagen ist echt übel. Ich verstehe ja, wenn man mit Kind vorne drauf nicht komplett durchbrettert, aber komplett runter schleichen muss man auch nicht. Alpine Coaster sind Sportgeräte.
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Sind ja meist weniger die Kinder, die so langsam fahren, als (ältere) Eltern oder Großeltern. 😉
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Ich meine ja im Doppelsitz. Kinder alleine geben Gas.
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Das stimmt! 😁
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