Bayerischer Wald 2022 #4: Auf den Lusen über Martinsklause und Teufelsloch

Wie im Bericht über unsere Wanderung durch das Naturschutzgebiet Großer Filz und Klosterfilz bereits angekündigt, war die Nacht katastrophal. Der Zwergofant hat wieder extrem gehustet und wir mussten ihn zu uns ins Bett holen, um dem Zappelinchen zumindest ein wenig Schlaf zu ermöglichen. Morgens war er jedoch fit und wir konnten zu unserer Wanderung auf den Lusen über die Martinsklause und  das Teufelsloch aufbrechen. Natürlich erst nach einem ausgiebigen Frühstück. ⛰🥾

Der Blick vom 1.373 m hohen Lusen

Der Blick vom 1.373 m hohen Lusen

Noch vor dem Start hat uns das Wetter ein wenig Sorgen bereitet: Der Nebel hing dicht drin, doch sollte sich dieser über den Tag auflösen. Es war zudem nicht sonderlich warm. Also haben wir, auch in Anbetracht des hustenden Zwergofanten, entschieden, unsere Wanderung nicht von ganz unten zu starten, sondern bis zum Bergdorf Waldhäuser zu fahren und dort zu beginnen. Das hat ein paar Höhenmeter eingespart. Dennoch sollten es insgesamt knapp 500 m Anstieg werden.

Der erste Eindruck des Tages war eher trüb

Der erste Eindruck des Tages war eher trüb

Das erste Teilstück des Weges war recht einfach zu begehen und im Gegensatz zu unserer Wanderung am Vortag mussten wir nicht über Bäume klettern. Der Weg sollte jedoch andere Herausforderungen für uns bereithalten.

Umgestürzte Bäume nur im Wald, nicht über die Wege

Umgestürzte Bäume nur im Wald, nicht über die Wege

Nach den ersten paar Höhenmetern ließ sich schon eine Aussicht erahnen

Nach den ersten paar Höhenmetern ließ sich schon eine Aussicht erahnen

Unsere erste Station war die Martinsklause, ein See, der Anfang des 19. Jahrhunderts zur Holztrift angelegt wurde. Dort hat der Zwergofant ein Schiffchen aus Zweigen gebastelt und wir haben kurz durchgeschnauft.

Das dunkle Wasser der Martinsklause

Das dunkle Wasser der Martinsklause

Über Holzbretter ging es von der Martinsklause Richtung Teufelsloch

Über Holzbretter ging es von der Martinsklause Richtung Teufelsloch

Nach der Martinsklause folgte das anstrengendste aber auch schönste Teilstück der Wanderung. Es ging über verschiedenste Felsformationen und Steinstücke steil hinauf zum Teufelsloch. Dieses Wegstück hat sich schon beine alpin angefühlt und richtig Spaß gemacht. Man musste jedoch sehr auf seinen Tritt achten.

Das Teufelsloch auf dem Weg zum Gipfel des Lusen

Das Teufelsloch auf dem Weg zum Gipfel des Lusen

Ein spannender und fordernder Wegabschnitt

Ein spannender und fordernder Wegabschnitt

Zwischendurch wird man mit herrlichen Ausblicken belohnt

Zwischendurch wird man mit herrlichen Ausblicken belohnt

Auch nach dem Teufelsloch ging es weiter steil bergauf. Nach einem vorerst letzten, fiesen Anstieg sollten wir uns einem ungewohnten Anblick gegenüber sehen.

Steiler und felsiger Anstieg durch den Wald

Steiler und felsiger Anstieg durch den Wald

Vor uns lag, wie bereits bei unserer Wanderung durch das Moorgebiet, ein Weg aus Holzplanken. Dieser hat deutlich für Abwechslung gesorgt und war naturgemäß einfacher zu gehen als das vorherige Teilstück.

Ein weiterer Weg über befestigte Holzplanken

Ein weiterer Weg über befestigte Holzplanken

Das Kunstwerk "Die Gläserne Arche" am Lusen

Das Kunstwerk „Die Gläserne Arche“ am Lusen

Am Ende des befestigten Weges, kamen wir noch an der Gläsernen Arche vorbei, was wir direkt für eine kurze Rast vor dem letzten, steilen Anstieg nutzten.

Der Weg auf den Gipfel führt recht gerade (und steil) nach oben

Der Weg auf den Gipfel führt recht gerade (und steil) nach oben

Ein Blick auf das Blockmeer des Lusen aus weiterer Ferne

Ein Blick auf das Blockmeer des Lusen aus weiterer Ferne

Das letzte Teilstück war durchaus noch einmal fordernd, da es konsequent über größere Steinbrocken nach oben ging. Auf den nächsten Bild bekommt man ein recht gutes Gefühl für die Art des Weges:

Schnurgerade sieht man hier den Weg von unten Richtung Gipfel

Schnurgerade sieht man hier den Weg von unten Richtung Gipfel

Das Blockmeer des Lusen auf den letzten Höhenmetern

Das Blockmeer des Lusen auf den letzten Höhenmetern

Rechts im Bild sieht man den Beginn des letzten Teilstückes

Rechts im Bild sieht man den Beginn des letzten Teilstückes

Der 1.373 m hohen Gipfel bietet eine tolle Weitsicht

Der 1.373 m hohen Gipfel bietet eine tolle Weitsicht

Kurz vor dem Gipfel beginnt das Blockmeer, sprich es galt über große Steinbrocken zu klettern. Gerade die Kinder waren mit ihrer Kraft schon ziemlich am Ende, doch der Gipfel des Lusen in greifbarer Nähe war Motivation genug. War es uns auf den letzten Meter noch zu heiß, mussten wir uns nun unsere Jacken überziehen, denn auf dem 1.373 Meter hohem Gipfel war es extrem windig. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es da oben bei schlechtem Wetter ist.

Es gibt noch andere Routen als unseren Aufstieg

Es gibt noch andere Routen als unseren Aufstieg

Das Gipfelkreuz auf dem Lusen

Das Gipfelkreuz auf dem Lusen

Ein einsamer Gipfelbewohner

Ein einsamer Gipfelbewohner

Der Abstieg war dann recht unspektakulär und auch der deutlich langweiligere Weg. Wir kamen an einer bewirtschafteten Hütte vorbei, die wir aber links liegen ließen, und bewegten uns zügig auf befestigten Waldwegen nach unten. Fotos habe ich keine mehr gemacht, da der Abstieg keine spannenden Perspektiven bot.

Der Zwergofant gibt auf der Sommerrodelbahn Gas

Der Zwergofant gibt auf der Sommerrodelbahn Gas

Nach der Wanderung hatten die Kinder den Wunsch, noch einmal sommerrodeln zu gehen. Dieses Mal ganz alleine. Also haben wir Eltern uns einen schattigen Platz gesucht und die Kinder sind beide noch ein paar Runden gerodelt.

Hier könnt ihr unsere Strecke nachvollziehen:

Unsere Wanderroute (via Garmin)

Unsere Wanderroute (via Garmin)

Distanz: 11.07 km
Zeit: 04:06:22
Anstieg: 467 m
Ø Pace: 22:15 min/km
Ø Geschwindigkeit: 2.7 km/h
Ø Herzfrequenz: 92 bpm
Ø Temperatur: 8.9 °C
Kalorien: 1019 kcal

Nachdem wir uns alle frisch gemacht hatten, ging es zum letzten Abendessen ins Hotel. Wir waren fast ein wenig wehmütig, dass der Urlaub schon wieder so gut wie vorbei war. Allerdings sollten wir auch am Abreisetag noch einiges erleben. Dazu jedoch mehr im nächsten Artikel der Reihe…

9 Gedanken zu “Bayerischer Wald 2022 #4: Auf den Lusen über Martinsklause und Teufelsloch

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