Liebt ihr das auch? Ihr schaut eine Serie, seid so richtig drin – und dann nimmt sie der Streaming-Anbieter aus dem Programm. So geschehen bei meiner Sichtung von „Black-ish – Season 2“ (die Serie wurde einige Wochen später glücklicherweise wieder ins Programm genommen). Ich weiß schon, warum ich immer noch pysische Medien bevorzuge. Doch trotz der unfreiwilligen Pause hatte ich wieder enorm viel Spaß mit den Johnsons…

Black-ish – Season 2 | © ABC Studios
Sozialkritische Comedy par excellence
Nachdem ich bei der ersten Staffel noch ein wenig gebraucht habe, um in das Konzept Sozialkritik meets Familien-Comedy reinzufinden, ist mir das im zweiten Jahr deutlich leichter gefallen. Selbst die vieldiskutierte Episode „Hope“ hat mich in dieser Hinsicht voll und ganz überzeugt. Es macht richtig Spaß, die Familie Johnson bei ihrem Kampf mit den alltäglichen Problemen zu begleiten. Die Balance aus Themen, die wohl jeder Elternteil nachvollziehen kann, bis hin zu sehr spezifischen Problemen ist dabei wunderbar ausgeglichen. Hinzu kommt ein selbstironischer Unterton, der gerade Vater Dre Johnson (Anthony Anderson) als jemanden zeichnet, der oftmals über das Ziel hinausschießt. Dass dabei die schmerzhaften Wahrheiten niemals ins Lächerliche gezogen werden, ist eine der großen Leistungen der Serie.
Über den Verlauf der Staffel werden auch die Charaktere und ihre Eigenheiten besser herausgearbeitet, was zu ein paar netten Running Gags führt. Ich mag die Serie sehr gerne, gerade weil sie auch eine der wenigen aktuellen Familien-Comedys ist, die man sich wirklich gut und ohne Fremdschämen anschauen kann. Eben weil sie modern und doch klassisch ist. Und beides in bestem Sinne.
Fazit
Ich habe das zweite Jahr mit den Johnsons sehr genossen und hoffe, dass auch die folgenden Staffeln zeitnah verfügbar sein werden. Bis dahin kann ich euch nur empfehlen, auch einmal reinzuschauen. Ernste und wichtige Themen werden mit Humor und ohne erhobenen Zeigefinger präsentiert. Das macht die Serie sehr sympathisch und tatsächlich auch relevant: 8/10 (8.3) Punkte.
Musste eben kurz nachlesen, wie die bei mir abgeschnitten hat. Ja, war bei mir die beste Staffel bisher.
Praise Black Jesus! Dre und Rainbow sind großartig, die Großeltern sowieso und auch die jüngste Tochter hat tolle Momente. Der schwer seltsame Arbeitskollegen Charlie hat auch bei mir deutliche Spuren hinterlassen. Für mich verhebt sich die Show hingegen schon ein wenig an den schweren sozialen Themen, auch wenn ich nachvollziehen kann, dass diese angesprochen werden.
Tendenz für die späteren Staffeln: Mit den Kids wissen die Autoren weniger anzufangen und mit dem Bruder von Bo bin ich nie so recht warm geworden.
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Bisher funktionieren die Kids noch für mich, zumindest als Auslöser für bestimmte Themen. Wird bestimmt schwieriger je älter sie werden. Ich bleibe bestimmt dran, wenn es die nächste Staffel gibt. Was die schweren Themen angeht, so bringt das für mich frischen Wind rein, auch wenn es manchmal teils ein wenig forciert wirkt. Dennoch: Welche andere Familien-Comedy macht das schon?
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