In den letzten paar Wochen hat es „Girls – Season 3“ bei mir auf den Bildschirm geschafft. Von der ersten Staffel war ich damals ziemlich begeistert und auch das zweite Jahr mit den Girls konnte mich überzeugen. Nach der dritten Staffel treten allerdings erste Ermüdungserscheinungen auf, was vielleicht weniger an der Serie als an mir liegt. Lasst es uns in dieser Besprechung doch gemeinsam herausfinden…
Erneut betreten wir das Leben der vier Freundinnen, die sich inzwischen allesamt ein wenig auseinander gelebt haben: Hannah ist abermals mit Adam (Adam Driver, „Star Wars: Das Erwachen der Macht“) liiert und scheint ihr Leben einigermaßen im Griff zu haben. Jessa befindet sich in einer Entzugsklinik, Marnie leidet irgendwie vor sich hin und Shoshanna – ja, was macht eigentlich Shoshanna? Um all diese Probleme kreist das Leben der Charaktere. All das ist abermals sehr unterhaltsam erzählt, doch kam ich irgendwann an den Punkt, dass ich den Figuren zurufen wollte: „Jetzt reißt euch mal zusammen! Ihr habt keine Probleme. Macht etwas aus eurem Leben!“
Ich schätze Lena Dunham so ein, dass dieser Effekt auch zu einem gewissen Teil beabsichtigt ist und es gibt immer mal wieder Szenen, die hinter die Fassade und die Egozentrik der Figuren schauen. Vielleicht bin ich inzwischen auch schon zu alt und spießig, um dieses Lebensgefühl nachempfinden zu können. Vielleicht aber tritt die Serie inzwischen auch ein wenig auf der Stelle. Davon einmal abgesehen funktioniert „Girls“ für mich weiterhin sehr gut. Ich mochte die einzelnen Episoden und fand so manchen Handlungsstrang wirklich toll, wie z.B. die satirischen Spitzen auf gekauften Journalismus und Hannahs Umgang damit.
Insgesamt ist „Girls“ weiterhin eine famose Serie, doch spätestens jetzt sollte Lena Dunham das Steuer herumreißen und eine echte Weiterentwicklung der Figuren anstreben. Ich glaube, dann könnte die Serie auch weiterhin zu den Highlights zählen, die mehr zu bieten habe als nur sehr gute Unterhaltung: 8/10 (8.2) Punkte.
Ich habe es ja auch mal kurz mit der Serie versucht, aber die ging gar nicht für mich. Habe ich selten, dass eine Serie mich schon nach zwei Folgen nervt, aber bei Girls war es leider so. Vielleicht probiere ich es in ein paar Jahren nochmal damit…
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Die erste Staffel fand ich wirklich großartig. Ich habe die Charaktere und die unkonventionelle Erzählweise geliebt. Danach kam jedoch nicht mehr viel Neues. Ich mag die Serie immer noch sehr, doch nun ist es Zeit für Veränderungen.
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Stimme dir absolut zu. Die ersten beiden Staffeln fand ich auch herausragend, aber ab Staffel drei hat man das Gefühl, dass Dunham nicht mehr allzu viel einfällt. Was ich schade finde, denn die einzelnen Figuren sind wirklich unterhaltsam und haben viel Potential. Es gibt auch immer wieder noch einzelne tolle Folgen und Ideen, aber leider wenig Kohärenz und auch Konsequenz was die Entwicklung der Figuren angeht. Na ja, ich bin trotzdem sehr gespannt auf das baldige Ende.
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Und bin vor allem dankbar, dass diese Serie uns Adam Driver beschert hat. 🙂
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Das ist wahr! Driver hat sich wirklich famos entwickelt. Die anderen SchauspielerInnen der Serie habe ich allerdings noch nicht anderswo gesehen…
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Das stimmt, ich auch nicht.
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Vielleicht schaffen sie ja den Sprung nachdem die Serie vorbei ist…
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Wäre ihnen zu gönnen, ich mag sie alle sehr gern. Selbst Ray, den ewigen Nörgler.
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Ja, das stimmt. Die haben alle etwas und füllen ihre Rollen gut aus.
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Oh, ist die Serie wohl in ihrem letzten Jahr? Welche Staffel ist das dann? Die fünfte oder schon die sechste? Ich werde wohl auch noch am Ball bleiben, zumal die vierte Staffel schon im Regal steht. Aus deinem Kommentar lese ich heraus, dass sich dieses Gefühl der Stagnation auch nicht so schnell lösen wird. Schade eigentlich…
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Nein, leider nicht, obwohl schon noch viel passiert und es nach wie vor Spaß macht. Mir ist das ganze nur nicht stringent genug. Aber darauf ist es wahrschienlich nicht ausgelegt. Nächsten Monat startet die letzte, sechste Staffel.
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Ok, dann habe ich ja noch drei Staffeln vor mir. Werde die Serie wohl auch zu Ende schauen, weil mir einzelne Episoden gut gefallen und ich auch die Charaktere mag. Bin gespannt! 🙂
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Die Ermüdungserscheinungen hast nicht nur du. 😉 Die dritte tritt wirklich auf der Stelle. Die vierte schafft es noch mal, das Ganze ein bisschen aufzulockern, aber du solltest nicht die Erwartungen haben, dass da noch mal was ganz Revolutionäres vor sich geht. „Girls“ ist halt, was es ist, und das ist auch gut so, behaupte ich jetzt mal. (Außer Marnie. Argh.)
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Das macht doch Mut. Ich will ja auch keine komplett andere Serie sehen, nur eben ein wenig mehr Entwicklung. Dann bin ich schon zufrieden… 🙂
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