Zorn der Titanen – OT: Wrath of the Titans (2012)

Nach einem ereignislosen und doch irgendwie recht anstrengenden Samstag, konnte ich kaum noch Energie für die dringend nötige Abendunterhaltung aufbringen. Doch wollte ich die Woche nicht komplett ohne Film vorüberziehen lassen – und da erinnerte ich mich daran, dass „Zorn der Titanen“ noch ungesehen im Regal vor sich hinschlummerte. Also Hirn aus und ab in die US-Popcorn-Version der griechischen Mythenwelt…

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Der Vorgänger, der 2010er „Kampf der Titanen“, hatte mir bereits viel Spaß bereitet, wenngleich es sich auch nicht wirklich um einen guten Film handelt. Vom Nachfolger erhoffte ich mir somit auch nicht mehr, spricht: fetzige Monster, schöne Landschaftsaufnahmen und mitreißende Action. Dies sollte ich zu Beginn auch bekommen: Die Handlung schickte sich zwar an noch dämlicher zu sein, als die des Vorgängers, doch versprach die Unterwelt als neuer Schauplatz immerhin interessanter zu werden, als der glitzernd aufpolierte Olymp. Auch Perseus erster Kampf gegen die Chimäre war mitreißend gefilmt und ließ auf eine Steigerung hoffen – jedoch weit gefehlt und nach 15 Minuten hatte ich den besten Teil des Films bereits hinter mir gelassen.

Gab es in „Kampf der Titanen“ zumindest noch eine Gruppe von Gefährten, die durchaus ein wenig Charakter besaßen, so kann man dies von der neuen Truppe rund um Perseus leider nicht behaupten. Hinzu kommt, dass sich die Szenen in der Unterwelt – trotz teils bombastischer Schauwerte – schnell als noch schlimmeres Schmierentheater herausstellen, als die Szenen im Olymp es bereits waren. Und das heißt etwas. Auch die folgenden Kämpfe sind leider keine Steigerung, sondern eher nervig inszeniert und inhaltlich unmotiviert. Selbst der große Endkampf ist nur ein blasser Abklatsch gegen den des Vorgängers – nur statt Kraken und Wasser gibt es nun eben Kronos und Feuer.

In einigen Szenen kam jedoch tatsächlich eine nette Abenteueratmosphäre auf. So fand ich das Labyrinth sehr schön gestaltet und wirklich atmosphärisch umgesetzt. Leider jedoch werden unsere Helden auch hier in austauschbare Action gestürzt und der Abenteueraspekt schnell links liegen gelassen. Weiterhin fand ich die Effekte größtenteils wirklich gelungen und den Film schön anzusehen. Unterhalten wurde ich somit durchaus, doch eine weitere Fortsetzung brauche ich nun wirklich nicht mehr: 4/10 Punkte.

15 Gedanken zu “Zorn der Titanen – OT: Wrath of the Titans (2012)

    • Ich hänge gerade ein paar Episoden hinterher, habe aber schon von Oswalts Auftritt gehört und werde ihn nun schleunigst nachholen. Die Vorfreude auf die nächsten Episoden ist auf jeden Fall riesig!

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    • Hast du auch nichts verpasst. Vielleicht funktioniert er auch besser, wenn man nicht die ganze Zeit mit dem Schlaf kämpfen muss, aber vielleicht ist er dann ja auch noch schlechter…

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  1. Nochmal drüber lesen… 😉
    „Gab es in “Zorn der Titanen” zumindest noch eine Gruppe von Gefährten…“ – vll. Kampf der Titanen? 😉

    Ansonsten unterstütze ich diese Meinung voll und ganz. Ich war auch sehr enttäuscht von dieser Fortsetzung. Ich hatte nichts bis gar nichts erwartet und war dennoch enttäuscht. Seltsam. Teil 1 hingegen war richtig toll.

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    • Oh ja, danke für den Hinweis. War eben schon spät gestern Abend und mein Hirn hatte sich nach dem Film noch nicht ganz regeneriert… 😉

      Ich mochte den ersten Teil ja auch, doch das hier war nicht wirklich was. Dabei soll ja, wie ich gelesen habe, tatsächlich noch eine Fortsetzung kommen. Unglaublich.

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  2. Also ich fande die Fortsetzung besser. „K(r)ampf der Titanen“ war ein mäßiges Remake eines mittelprächtigen Stop-Motion-Abenteuerfilms. Vor allem die Änderungen und unsinnigen Drehbuchwendungen sowie die Riesenskorpione haben mich sehr gestört. Teil 2 hat dann überraschenderweise mehr richtig gemacht. Er ist einfach flotter inszeniert und daher kurzweiliger. Und ich glaube die Effekte sind auch etwas besser.

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    • Interessant, denn das habe ich genau andersrum gesehen, aber ich fand ja auch, dass die Riesenskorpione nett anzusehen und in eine schöne Actionsequenz integriert waren. Die Effekte mögen im zweiten Teil etwas besser gewesen sein, dafür fand ich die Kameraarbeit nervig und die Charaktere noch platter als im ersten Teil. Somit ist dieser für mich der klare Gewinner.

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