X-Men: Der letzte Widerstand – OT: X-Men: The Last Stand (2006)

Mit Brett Ratners „X-Men: Der letzte Widerstand“ habe ich gestern Abend zum ersten Mal dem Finale der erfolgreichen Superheldentrilogie beigewohnt. Die Erwartungen waren aufgrund mäßiger Kritiken eher gemischter Natur, wodurch ich letztendlich ein durchaus positives Filmerlebnis zu verzeichnen hatte.

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Die Prämisse des Films ist gut gewählt. Der heilende Mutant sowie Phoenix besitzen enormes Potential, um der Geschichte einen epischen Abschluss zu verleihen. Potentielle zwischenmenschliche bzw. -mutantische Konflikte sorgen zudem für den nötigen emotionalen Anker. Hinzu kommen dutzende von neuen Mutanten, die für optische Highlights sowie neue Bedrohungen bzw. Erlösungen sorgen. Folglich alles was ein fulminantes Finale benötigt.

Leider fehlt Brett Ratner das inszenatorische Feingefühl eines Bryan Singer. Lebten „X-Men“ und vor allem „X-Men 2“ hauptsächlich von den ausführlichen Charakterszenen, gehen diese dem bislang letzten Teil beinahe völlig ab. Hier folgt eine Actionszene auf die nächste. Neue Mutanten werden im Fließbandverfahren eingeführt ohne dass sich diese dem Zuschauer als Charaktere offenbaren. Hinzu kommt eine zu sprunghafte Handlung, was den Film leider sehr gehetzt erscheinen lässt.

Insgesamt ist „X-Men 3“ ein durchaus gelungener Abschluss der Reihe, wenngleich er auch nicht an die Qualität der Vorgänger anschließen kann. Schneller, weiter, höher ist im Kino eben nicht immer eine Erfolgsformel. Auch wenn ich mir sicher bin, dass Singer mehr aus der Geschichte hätte herausholen können, so wurde ich dennoch gut unterhalten. Wenn ich den reinen Unterhaltungswert entsprechend wichte, dann gibt es von mir knappe 7/10 Punkte.

11 Gedanken zu “X-Men: Der letzte Widerstand – OT: X-Men: The Last Stand (2006)

  1. Schneller, weiter, höher ist im Kino eben nicht immer eine Erfolgsformel.

    Verpufft etwas, wenn man bedenkt, dass der 3. Teil von dir nur 1 Punkt weniger als die beiden Anderen erhält. „Gelungen“ erachte ich an diesem Film sehr wenig und als Abschluss der Trilogie ist er eigentlich nur ein Desaster. *duckundweg*

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  2. @Flo Lieb: Die Punktewertung hätte genauso gut 6/10 betragen können. Am liebsten hätte ich wohl 6.5 Punkte vergeben, doch die gibt es in meiner Skala nicht. Da sollte man sich nicht dran aufhängen. Letztendlich hat für mich der reine Unterhaltungswert gezählt.

    @tumulder: So unterhaltsam fand ich ihn dann doch wieder nicht… 😉

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  3. Vom Unterhaltungswert her gesehen hast du sicher recht.
    Verglichen mit den beiden anderen, wirkt er einfach viel zu oberflächlich und zu überladen. Aber ich erachte den Film auch nicht als Totalausfall.
    Singer hätte lieber „X-Men 3“ auch noch gemacht, als „Superman Returns“.

    Von der Wertung her, denke ich würde 6/10 passen. 🙂

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  4. Das sehe ich auch so! Immerhin gefällt mir „X-Men 3“ noch eine Spur besser, als Singers „Superman Returns“, bei dem selbst der Unterhaltungswert irgendwann auf der Strecke bleibt.

    Mal sehen, ob ich nun irgendwann noch zur Sichtung von „X-Men Origins: Wolverine“ komme. Soll ja auch nicht wirklich an die ersten beiden Teile heranreichen.

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  5. „Immerhin gefällt mir „X-Men 3″ noch eine Spur besser, als Singers „Superman Returns”, bei dem selbst der Unterhaltungswert irgendwann auf der Strecke bleibt.“

    Eine Spur? Im Vergleich mit „Superman Returns“ ist „X-Men 3“ ein Juwel. Aber ansonsten: Mit deinem Text hast du schon Recht, aber ich hätte mich glaub ich auf 6/10 beschränkt. Wobei der Film durchaus guckbar ist. Doch mehr dann leider auch nicht.

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  6. Naja, so schlecht ist „Superman Returns“ auch wieder nicht. Man hat damals einfach nur den falschen Ansatz gewählt und sich für eine Fortsetzung und nicht für einen Reboot entschieden. Inszenatorisch sehr gelungen, doch inhaltlich irgendwie mau. In meinen Augen knapp über dem Durchschnitt. Schon allein wegen den Opening Titles. Aber das ist ein anderes Thema… 😉

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