Alien: Romulus (2024)

Heute habe ich mich nachmittags einfach vor den Fernseher gesetzt (die Kinder waren beide ausgeflogen) und einen Film geschaut. Komplett alleine. Einen Film, der erst am Freitag geliefert wurde und den ich schon unglaublich gerne im Kino gesehen hätte. Die Rede ist von „Alien: Romulus“ und damit bereits dem siebten Teil der Filmreihe. Was soll ich sagen? Es war ein großartiges Erlebnis und ich sollte das viel häufiger machen. 👩‍🚀

Alien: Romulus (2024) | © 20th Century Studios & LEONINE

Alien: Romulus (2024) | © 20th Century Studios & LEONINE

Im Legacy-Sequel hört dich jeder schreien

Fede Álvarez hat den Look von „Alien: Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ komplett verstanden. Was sieht „Alien: Romulus“ doch gut aus! Schon alleine die Minenkolonie auf Jackson’s Star ist großartig gestaltet. Wie gerne hätte ich mich hier länger aufgehalten. Doch auch als es dann auf die titelgebende Raumstation geht, habe ich mich sofort wieder zu Hause in diesem Universum gefühlt. Alles ist dreckig und kaputt. Einfach fantastisch anzusehen! Auch die Crew, die wir dieses Mal verfolgen, fand ich passend zusammengestellt. Hier wurden Erinnerungen an Fede Álvarez „Don’t Breathe“ wach, welcher eine ähnliche Prämisse mit einem blinden Sadisten anstelle eines Xenomorphs bietet. Auch wenn hier einige Klischees geritten werden, so hat die Zusammensetzung für mich doch wunderbar funktioniert. Speziell Rain und Andy stechen natürlich heraus. Eine interessante Dynamik, auch über den weiteren Verlauf des Films. Ob wir die beiden in einer möglichen Fortsetzung wiedersehen?

Als dann die ersten Facehugger auftauchen, setzt Álvarez leider eher auf Masse statt Klasse. Durch die schiere Anzahl und Unübersichtlichkeit der Bedrohung, wollte sich bei mir nicht so recht Spannung einstellen. Zu viel Action, zu wenig Horror. Leider sollte sich dies auch beim Auftauchen der ausgewachsenen Xenomorphs nicht ändern. Auch hier gibt es viel zu viele, welche dann im entscheidenden Moment auch nur zu Kanonenfutter verkommen. Das hatte James Cameron mit „Aliens: Die Rückkehr“ bereits 1986 deutlich besser hinbekommen. Gerade die Szenen mit dem ikonischen Filmmonster fand ich demnach leider am schwächsten. Weil zu wenig auf Spannung und Horror gesetzt wurde und zu viel auf Action. Auch die Bezüge zu den anderen Teilen der Filmreihe waren mir zu offensichtlich. Den CGI-Charakter nur des Rückbezugs wegen hätte es nicht gebraucht, dann das blaue Laserlicht über dem Boden (obwohl keine Eier in der Nähe waren) oder der Spruch von Andy als Gipfel der Ideenlosigkeit: „Get away from her, you bitch!“ Nein, all das hätte es wahrlich nicht gebraucht. Die beständige Legacy-Sequel-Krankheit.

Dank „Prometheus“ ein starkes Finale

Mir hat überraschenderweise das Finale am besten gefallen. Einfach weil hier nicht einfach nur Elemente kopiert wurden, sondern zumindest neu arrangiert. „Alien: Romulus“ bezieht spannenderweise „Prometheus“ und „Alien: Covenant“ in seinen Kanon mit ein. Das hatte ich so nicht erwartet. Somit wurde ich am Ende tatsächlich überrascht, wenngleich man sich fragen kann, inwiefern „Alien: Die Wiedergeburt“ für das Finale mit seinen gewissen Bestandteilen Pate gestanden hat. Hier kam für mich erstmals wirklich Spannung auf und ich fand das Monster auch unheimlicher als alle davor im Film gesehenen. Insgesamt ist der Film leider genauso überladen, wie das Cover des UHD-Blu-ray-Steelbooks:

Fazit

Auch wenn es laut meiner Besprechung nicht so wirkt, hatte ich doch unfassbar viel Spaß mit „Alien: Romulus“. Der Film atmet fast schon zu sehr den Geist seiner Vorgänger, doch das war fast zu erwarten. Am liebsten hätte ich wohl eine Geschichte ohne beständige Rückbezüge gesehen. Aber das ist in unserer schönen, neuen Legacy-Sequel-Welt wohl nicht möglich. Aber völlig egal. Ich sollte viel häufiger nachmittags Filme schauen. Kein neues Meisterwerk, aber wohl das Beste, was man mit all den Zutaten und dem Erfolgsdruck hat erreichen können: 7/10 Punkte.

Jurassic Park III (2001) (WS1)

Nachdem ich heute den Garten nun endgültig winterfest gemacht habe, sprich die Gartenmöbel gesäubert und in den Keller geräumt, war der Nachmittag auch schneller vorbei als ich mir gewünscht hätte. Der Rest der Familie war ausgeflogen und kam erst zum  Abendessen bzw. kurz danach zurück. Für „Jurassic Park III“ haben wir uns dann jedoch alle auf dem Sofa versammelt. Wie uns der letzte Teil der ersten Dino-Trilogie gefallen hat, lest ihr in der folgenden Besprechung… 🦕

Jurassic Park III (2001) | © Universal Pictures Germany GmbH

Jurassic Park III (2001) | © Universal Pictures Germany GmbH

Ein extrem kurzweiliger Dino-Reißer

Es ist schon faszinierend, die unterschiedlichen Teile der Reihe miteinander zu vergleichen: „Jurassic Park“ war perfekt ausgewogen erzählt, „Vergessene Welt: Jurassic Park“ hat sich viel Zeit gelassen und uns mit Figuren und Schauplätzen überschüttet und „Jurassic Park III“? Hier werden Geschichte und Figuren aufs Wesentliche eingedampft und die Handlung hetzt atemlos von Actionszene zu Actionszene. Ein ganz anderer Ansatz, der heute dennoch erstaunlich gut für mich funktioniert hat. Vielleicht habe ich inzwischen auch schon genug Abstand zu dem gewachsenen Franchise und weiß, dass nur der erste Teil diese magische Erfahrung für mich bereithält. Erwartungshaltung. So wichtig.

Vermutlich ist „Jurassic Park III“ auch nur eine Best-of-Sammlung der aus den ersten beiden Teilen wieder verworfenen Actionszenen bzw. Schauplätze: Eine Flussszene mit T-rex hätte es bereits im ersten „Jurassic Park“ geben sollen. Im zweiten Teil sollte ein Angriff von Flugsauriern inszeniert werden, welcher jedoch zugunsten der San-Diego-Sequenz gestrichen wurde. In „Jurassic Park III“ sind diese Szenen wieder versammelt und werden zudem noch durch eine spannende Raptorenjagd sowie den Spinosaurus ergänzt. All das stopft Regisseur Joe Johnsten in 90 Minuten, was über eine halbe Stunde kürzer ist, als Steven Spielberg für die ersten beiden Teile veranschlagt hatte. Der Film fühlt sich dadurch auch anders an, was rückblickend aber vermutlich der richtige Weg für die Reihe war.

Fazit

Ich hatte heute wirklich viel Spaß mit „Jurassic Park III“. Der Zwergofant fand ihn auch gut, mochte aber die ersten beiden Teile lieber. Das Zappelinchen dagegen fand den Film sogar bisher am stärksten. Nun verlassen wir den Park und begeben uns langsam in die Welt. Dies wird jedoch noch dauern, da das kommende Wochenende bereits komplett ausgebucht ist. Extrem unterhaltsame Dino-Action: 7/10 Punkte.  (Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

Rehragout-Rendezvous (2023)

Heute war ein seltsamer Tag. Ich war sehr froh, als die Arbeitswoche endlich ihr Ende fand und dann war die ganze Familie ausgeflogen: Der Zwergofant war auf einer Geburtstagsfeier und die Damen des Hauses einkaufen. Somit habe ich den Nachmittag alleine vertrödelt und bis auf ein wenig Wäsche waschen nicht wirklich viel gemacht. Nach einer erfolgreichen Shopping-Tour wollten die Damen noch einen Film schauen und ich habe die Aufzeichnung von „Rehragout-Rendezvous“ angeworfen. Der vorerst letzte Eberhofer-Krimi und damit für uns nach exakt acht Monaten das Ende einer Ära. 🦌

Rehragout-Rendezvous (2023) | © Constantin Film Verleih GmbH

Rehragout-Rendezvous (2023) | © Constantin Film Verleih GmbH

Viel zotige Albernheiten in Niederkaltenkirchen

Der Vorgänger „Guglhupfgeschwader“ hat mir ausgezeichnet gefallen. Auch auf den inzwischen schon neunten Teil der Reihe hatte ich mich gefreut und wir bekommen auch hier die übliche Mischung präsentiert: Die zwischenmenschlichen Geschichten sind sehr unterhaltsam und der Kriminalfall läuft am Rande mit. Den emotionalen Kern bildet dieses Mal Oma Eberhofer, die mit ihren 86 Jahren nicht mehr den Haushalt schmeißen kann. Das geht tatsächlich zu Herzen, da auch Schauspielerin Enzi Fuchs inzwischen in die Jahre gekommen ist. Ich fand es schön, dass Regisseur Ed Herzog das Thema in seinem Film verarbeitet hat. Inwiefern das auch schon in der Vorlage der Fall war, kann ich nicht beurteilen.

Die weiteren Geschichten rund um Susi als stellvertretende Bürgermeisterin und Franz‘ Erektionsprobleme sind dagegen schon so comichaft übertrieben und zotig, dass man diese fast nicht mehr ernst nehmen kann. Muss man auch nicht, denn das war im Eberhofer-Kosmos schon immer so, doch viel weiter aufdrehen sollte Ed Herzog diese Aspekte nicht. Der Kriminalfall ist absolute Standardkost und plätschert so mit. Aber auch das war zu erwarten und schon immer so.

Fazit

Ich fand „Rehragout-Rendezvous“ war erneute beste Unterhaltung. Kein Highlight der Reihe, aber auch kein großer Tiefpunkt. Konnte man sich gut anschauen und ich bin fast ein wenig traurig, dass wir nach neun Filmen nun vorerst durch mit der Reihe sind. Den zehnten Teil werden wir dann vermutlich sogar im Kino verfolgen. Soweit ist es also schon gekommen: 7/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: war bei einem Freund Geburtstag feiern)

Ant-Man and the Wasp (2018) (WS1)

Heute haben wir den Großteil des Tages auf einem Geburtstag verbracht. Danach ging es zur Schimmelbeseitigung noch in den Keller und abends stand mit „Ant-Man and the Wasp“ die Rückkehr ins MCU an. Ich hatte den Film in recht guter Erinnerung und habe mich somit auf einen entspannten Filmabend gefreut. 🐜🐝

Ant-Man and the Wasp (2018) | © Walt Disney

Ant-Man and the Wasp (2018) | © Walt Disney

Eine sympathische Fortsetzung mit Wespe

Der erste Auftritt von „Ant-Man“ hatte mir zuletzt ausgezeichnet gefallen. Quasi genauso, wie beim ersten Durchgang. Auch fand ich „Ant-Man and the Wasp“ dieses Mal etwas schwächer als den ersten Teil und mir wird vor allem die Mid-Credit-Szene in Erinnerung bleiben. Alles davor ist erneut sehr sympathisch erzählt, gerade wenn es um die persönlichen Beziehungen rund um Scott Lang geht. Der Film ist in diesen erneut sehr komödiantisch, was ich immer noch gerne mag. Die Handlung an sich ist im Grunde eine Rettungsmission, von der ich gerne mehr gesehen hätte. Eine Art „Die Reise ins Ich“, nur eben im Quantenuniversum. Aber letztendlich bekommen wir eher typische Marvel-Action zu sehen. Immerhin mit dem Kniff der Schrumpfung.

Die Szenen, in denen sich Scott und Hope samt Fahrzeugen wild vergrößern und verkleinern, sind auch die unterhaltsamsten des Films. Die Action macht Spaß und selbst die Bösewichte (z.B. Walton Goggins, bekannt aus u.a. „Fallout“) wirken eher sympathisch. In einer Serie wäre „Ant-Man and the Wasp“ wohl eine Filler-Episode gewesen, aber eine wirklich gute. Einzig die Auswirkungen des Quantenuniversums auf das restliche MCU dürften noch spannend werden.

Fazit

Mir hat „Ant-Man and the Wasp“ heute genauso viel Spaß gemacht, wie bei meiner ersten Sichtung vor fünf Jahren. Die Kinder waren noch begeisterter. Sie lieben Ant-Man und auch die anderen Figuren des Films, speziell Luis. Nun nähern wir uns mit großen Schritten dem vorläufigen Finale: 7/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte;  Zwergofant: 8/10 Punkte.)

Meg – OT: The Meg (2018) (WS1)

Wie jedes Jahr nach dem Urlaub am Meer habe ich danach Lust auf Filme, die genau diesen Schauplatz haben. Letztes Jahr gab es die „Die Piratenbraut“, im Jahr davor die gesamte „Pirates of the Caribbean“-Reihe. Dieses Jahr habe ich an „Cast Away“ und „Im Rausch der Tiefe“ gedacht, mich aufgrund der Familienkompatibilität und der späten Stunde aber für „Meg“ entschieden. Den ersten und vielleicht auch einzigen Film, den ich im August gesehen haben werde. 🦈

Meg (2018) | © Warner Home Video

Meg (2018) | © Warner Home Video

Unterhaltsamer Hai-Unfug mit flachen Figuren

Meine letzte Sichtung von „Meg“ liegt inzwischen fünf Jahre zurück. Das ist nicht viel Zeit. Dennoch konnte ich mich an kaum noch etwas erinnern. Der Zwergofant hatte „Meg“ Anfang des Jahres auf einer Übernachtungsparty bei einem Freund gesehen und sich auf die erneute Sichtung gefreut. Bei ihm waren die Erinnerungen also noch recht frisch. Dennoch ging es uns beiden so, dass wir eher die ikonischeren Szenen im Kopf hatten, von der restlichen Handlung bzw. den Figuren kaum noch etwas. Dafür ist sowohl die Geschichte als auch die Figurenzeichnung zu flach. Das hat allerdings den Vorteil, dass man sich „Meg“ alle paar Jahre einmal anschauen kann und jedes Mal aufs Neue gut unterhalten wird bzw. werden kann, wenn man diese Art von Film gerne sieht. Es ist kein sonderlich guter Film, aber eben ein sehr unterhaltsamer.

Ich finde es immer noch kurios, dass „Meg“ eine Buchverfilmung ist. Auch wenn der Film in dieser Version nicht mehr viel mit der Vorlage gemein hat. Nach den Trailern hat es mich zudem gewundert, dass sich die Hai-Action an der Oberfläche auf die letzten paar Minuten beschränkt und der Rest eher auf hoher See, in U-Booten oder Forschungsstationen spielt. Macht aber nichts, denn so wird immerhin ein wenig Handlung vorgegaukelt und „Meg“ verkommt nicht zur reinen Hai-Film-Parodie. Davon gibt es nämlich schon genügend.

Fazit

Wie bereits bei der ersten Sichtung hatte ich auch heute wieder viel Spaß mit „Meg“. Am begeistertsten war wohl das Zappelinchen, die beinahe neun Punkte gezückt hätte, wäre der Film nicht so blutig gewesen. Wer weiß, vielleicht ein leichter Crush auf Jason Statham? Der Zwergofant war ebenso wieder recht angetan. Der Sichtung des zweiten Teils steht somit nichts im Wege (außer das gute Wetter, welches uns wieder vom Fernsehen abhalten wird): 7/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

Doctor Strange (2016) (WS1)

Den heutigen Samstag haben wir auf der Feier zur Erstkommunion meiner Nichte verbracht. Sprich es ging morgens sehr früh aus den Federn und der restliche Tag war bestimmt von viel leckerem Essen und wenig Bewegung. Somit sind wir recht spät und recht träge auf das Sofa geplumpst. Am ersten Filmabend im Juni stand mit „Doctor Strange“ natürlich die Fortführung der dritten Phase des MCU an. Wie uns das so gefallen hat, erfahrt ihr in der folgenden Besprechung. 🧙‍♂️

Doctor Strange (2016) | © Walt Disney

Doctor Strange (2016) | © Walt Disney

Eine späte und mystische Origin-Story im MCU

Nach meiner Erstsichtung von „Doctor Strange“ war ich noch recht begeistert von diesem Film. Vor allem die Effekte, die an Christopher Nolans „Inception“ erinnern, hatten es mir angetan. Heute jedoch war mir das irgendwie zu viel des Guten. Vielleicht war ich schon zu müde? Vielleicht aber auch haben es die Effekte heute für mich nicht geschafft, die doch recht dünne Geschichte zu übertünchen. Dabei ist „Doctor Strange“ nur eine weitere Origin-Geschichte, die sich in Teilen ein wenig zu ernst nimmt (hier zeigt sich wieder, dass ich die humorvolleren MCU-Teile mehr mag). Der starke Fokus auf mystische Fantasy, welche immerhin gekonnt mit Wissenschaft konterkariert wird, mag für mich auch (noch) nicht 100% zum MCU passen.

Benedict Cumberbatch hat mir als Doctor Strange erneut ausgezeichnet gefallen. Auch Tilda Swinton ist stark wie eh und je (aber etwas verschenkt) und Rachel McAdams sehe ich ohnehin stets gerne. Dennoch hat mich die zu Beginn arrogante Figur, die dann recht schnell eine Wandlung erfährt, zu sehr an Tony Stark erinnert. Da bin ich nun gespannt, wie sich Doctor Strange in das große Gesamtbild einfügt. Mal abgesehen vom Gimmick der Magie und der Manipulation von Zeit und Raum. Erinnern kann ich mich leider kaum noch daran.

Fazit

Ich hatte durchaus Spaß mit „Doctor Strange“. Allerdings ist der Film nicht so gelungen, wie ich das von der Erstsichtung noch im Kopf hatte. Der Eindruck der Kinder war übrigens sehr ähnlich. Nun bin ich gespannt auf das Zusammentreffen mit den etablierten Superheld:innen. Allerdings befürchte ich, dass der nächste Filmabend erneut länger auf sich warten lassen wird: 7/10 Punkte. (Zappelinchen: 7/10 Punkte; Zwergofant: 7/10 Punkte.)

Leberkäsjunkie (2019)

Jetzt wollte ich schon schreiben, dass sich diese Arbeitswoche wieder sehr lange angefühlt hat. Aber es ist ja erst Dienstag. Morgen ist frei! Auch wenn ich erst gegen 20:00 Uhr zu Hause war, haben wir nach dem Essen mit „Leberkäsjunkie“ noch einen Film eingelegt. Die Eberhofer-Krimis haben einfach die perfekte Lauflänge für späte und spontane Filmabende. 👶

Leberkäsjunkie (2019) | © Constantin Film Verleih GmbH

Leberkäsjunkie (2019) | © Constantin Film Verleih GmbH

Auch der sechste Teil macht noch viel Spaß

Ich kann eigentlich genau das wiederholen, was ich auch bei „Sauerkrautkoma“ geschrieben habe: Der eigentliche Kriminalfall ist zu vernachlässigen, die Geschichten rund um die unterschiedlichen Charaktere in Niederkaltenkirchen sind abermals witzig und sehr unterhaltsam. Franz Eberhofer kämpft dieses Mal vor allem gegen sein Cholesterin, was im Laufe der Geschichte jedoch keine Auswirkungen hat. Aber so muss das wohl sein, denn eine wirkliche Weiterentwicklung erfährt kaum eine Figur. Selbst Franz und Susi bleiben sich trotz des gemeinsamen Sohnes treu. Es grenzt schon an ein Wunder, dass dies nicht langweilig wird. Dies liegt abermals vor allem an den extrem spielfreudigen Schauspieler:innen und der flotten Inszenierung.

Dieses Mal möchte ich auch den Score sowie den eingestreuten Soundtrack erwähnen. Beide akustische Untermalungen treffen den Ton der Filme perfekt und lassen die Welt rund um Franz Eberhofer lebendig werden. Das war bereits in den vorherigen Filmen so, doch ist mir dieser Aspekt heute besonders aufgefallen. Mit die witzigste Szene gibt es übrigens im Abspann zu bewundern. Sitzen bleiben lohnt sich also.

Fazit

Auch mit „Leberkäsjunkie“ hatten wir alle viel Spaß. Jedoch sind wir uns alle einig, dass die Luft ein wenig raus ist, aus den Geschichten. Dann ist es vielleicht auch gar nicht so schlimm, wenn wir vorerst nur noch einen weiteren Eberhofer-Krimi im Regal stehen haben. Ein wenig Abstand entfacht vielleicht wieder das Feuer. Dennoch bietet auch der sechste Durchgang wunderbare Unterhaltung: 7/10 Punkte. (Zappelinchen: 7/10 Punkte; Zwergofant: 7/10 Punkte.)

Sauerkrautkoma (2018)

Nach einer kurzen Nacht, ging es morgens früh los, um die Konfirmation unseres Patenkindes zu feiern. Es war ein sehr schöner Tag und abends sind wir platt aber glücklich nach Hause gekommen. Wir waren noch eine kurze Runde spazieren und danach habe ich die Fotos des Tages bearbeitet. Somit sind wir recht spät aufs Sofa gekommen und mit „Sauerkrautkoma“ stand der bereits fünfte Teil der Eberhofer-Reihe auf dem Programm. 💍

Sauerkrautkoma (2018) | © Constantin Film Verleih GmbH

Sauerkrautkoma (2018) | © Constantin Film Verleih GmbH

Private Turbulenzen mit langweiligem Fall

Eigentlich kann ich inzwischen immer das gleiche über die Eberhofer-Krimis erzählen: Die privaten Verwicklungen sind abermals urkomisch und interessant; der Kriminalfall dagegen eher vernachlässigbar. Im Vorgänger „Grießnockerlaffäre“ haben beide Aspekte außergewöhnlich gut zusammengespielt, doch in „Sauerkrautkoma“ ist der Fall des Films leider recht vorhersehbar und nichtssagend. Das Spannendste daran ist noch, dass Franz Eberhofer nach München versetzt wird, was aber nur am Rande mit der Kriminalgeschichte zu tun hat. Die daraus entstehende und aus der Not geborene WG mit Rudi Birkenberger sorgt für einige Schmunzler, doch letztendlich gehört Franz einfach nach Niederkaltenkirchen.

Die Bemühungen seiner Freunde, ihn dorthin zurückzubewegen, sind auch mit das Witzigste am Film. Auch Eberhofers unbeholfenen Versuche, endlich den nächsten Schritt mit seiner Dauerfreundin Susi zu gehen, besitzen Charme. Alles in allem also ein recht typischer Eberhofer-Krimi, den ich insgesamt jedoch ein wenig schwächer fand, als die drei vorherigen Geschichten um den Provinzpolizisten.

Fazit

„Sauerkrautkoma“ hat mir viel Spaß gemacht, doch so langsam beginnt sich die immer gleiche Formel abzunutzen. Vielleicht war mir auch nur der Fall zu mau. Die Kinder hatten durchaus Spaß, was nach dem vollen Tag und der späten Stunde durchaus ein gutes Zeichen ist. Wir werden auf jeden Fall nach Niederkaltenkirchen zurückkehren: 7/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: 7/10 Punkte.)

Thor: The Dark Kingdom – OT: Thor: The Dark World (2013) (WS1)

Ein träger Samstag geht zu Ende. Ich war dauermüde, habe einen harten Lauf absolviert und die Wäsche der vergangenen drei Wochen gebügelt. Eigentlich wollte ich im Wohnzimmer lesen, doch der Zwergofant hat mit einem Freund „Fortnite“ gespielt. Somit sind nun wenigstens die Kleiderschränke wieder gefüllt. Abends ging es dann mit „Thor: The Dark Kingdom“ endlich aufs Sofa. Dabei war ich eigentlich schon recht müde. 🔨

Thor: The Dark Kingdom (2013) | © Walt Disney

Thor: The Dark Kingdom (2013) | © Walt Disney

Eine Fortsetzung mit Fokus auf Fantasy

Ich muss gestehen, dass ich mich an die erste Sichtung von „Thor: The Dark Kingdom“ kaum noch erinnern kann. Kein Wunder, denn diese liegt auch schon neun Jahre zurück. Schon verrückt, wie weit selbst diese fortgeschrittene Phase des MCU inzwischen zurückliegt. Ich wusste nur noch, dass hier der Fantasy-Aspekt ziemlich prominent im Vordergrund steht und ja, das ist tatsächlich auch so. Dabei springt der Film, wie bereits der Vorgänger „Thor“, immer wieder auf die Erde und wir kehren zurück zu Jane Foster und ihren Kolleg:innen. Die Ereignisse der Schlacht von New York City werden am Rande aufgegriffen, doch davon abgesehen steht der Film ziemlich für sich.

Am besten haben mir wohl die Szenen mit Loki gefallen, die abermals extrem unterhaltsam sind. Auch die Chemie zwischen Thor und Jane ist weiterhin vorhanden. Gar nicht mehr auf dem Schirm hatte ich, dass in der Mid-Credit-Szene bereits „Guardians of the Galaxy“ angeteasert wird und die Infinity Stones erwähnt werden. Alles in allem macht „Thor: The Dark Kingdom“ wirklich viel Spaß, auch wenn er unter den MCU-Filmen wohl einer der schwächeren ist.

Fazit

Wir alle hatten mit „Thor: The Dark Kingdom“ viel Spaß. Speziell auch das Zappelinchen, das mit dem ersten Teil ja nicht so viel anfangen konnte. Das ist wohl auch immer ein wenig abhängig von der Tagesform. Mit den kommenden Filmen warten nun ein paar Highlights auf uns, auf die ich mich schon sehr freue. In diesem Fall bleibt meine Wertung vorerst unverändert: 7/10 Punkte. (Zappelinchen: 9/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

Thor (2011) (WS1)

Nach einem recht drögen Urlaubstag, an dem sich meine schleichende Erkältung so weit in den Vordergrund gespielt hat, dass ich mir tatsächlich überlege, zum Arzt zu gehen, stand abends mit „Thor“ ein weiterer Filmabend auf dem Programm. Ich konnte mich noch recht gut an meine erste Sichtung des Films erinnern und habe mich auf den Einzug des Fantastischen ins MCU gefreut. 🔨

Thor (2011) | © Walt Disney

Thor (2011) | © Walt Disney

Fantastische Welten halten Einzug ins MCU

Ich sage es gleich zu Beginn: Nach dem eher geerdeten „Iron Man 2“ ist der doch recht ausgeprägte Fantasy-Einschlag nicht bei allen Zuschauenden gut angekommen. Speziell das Zappelinchen konnte damit leider nicht so viel anfangen. Ein interessanter Punkt und ich weiß noch, dass mich dieser seltsame Wandel damals auch überrascht hatte. Kenneth Branagh passt wie die Faust aufs Auge, um die Asgard-Szenen völlig abgedreht und übersteigert zu inszenieren. Dem gegenüber steht die Kleinstadtidylle und ein sehr persönliches Kennenlernen zwischen Jane und Thor. Das alles mag nicht so recht zusammenpassen und besitzt doch unglaublich viel Charme.

Gerade wenn man an die Fortführung des MCU denkt, dann ist „Thor“ auch stilprägend für die kommenden außerirdischen Welten, in die wir Einblick erhalten werden. Der Film hat das damals noch junge MCU ziemlich auf den Kopf gestellt und wichtige Elemente eingeführt, die später noch extrem wichtig werden sollten. Auch S.H.I.E.L.D. bekommt endlich eine größere Rolle und mir ist erst heute aufgefallen, dass Hawkeye in „Thor“ bereits einen Auftritt hat. Das hat mir doch sehr gut gefallen. Auch fand ich es witzig, Joshua Dallas als einen von Thors Weggefährten zu sehen, den ich erst kürzlich über vier Staffeln in der Serie „Manifest“ begleitet habe.

Fazit

Ich mag „Thor“ immer noch, wenngleich ich ihn auch mit den jüngeren Filmen des MCU vergleichen muss. Gegen diese kann er nicht vollständig punkten, zumal auch gerade die Figur des Thor in den späteren Iterationen deutlich mehr an Profil gewinnt. Der Zwergofant war recht angetan, das Zappelinchen eher verwirrt ob der Richtung, die hier eingeschlagen wird. Mit „Captain America: The First Avenger“ wird es demnächst wieder geerdeter werden. Für „Thor“ zücke ich auch heute 7/10 Punkte. (Zappelinchen: 5/10 Punkte; Zwergofant: 7/10 Punkte.)