Booksmart (2019) (WS1)

Der Zwergofant ist auf einer Geburtstagsfeier, sprich das Zappelinchen konnte sich den Film für den heutigen Filmabend aussuchen. Da sie selbst keine Idee hatte, habe ich ihr eine Auswahl zusammengestellt und letztendlich ist ihre Wahl auf „Booksmart“ gefallen. Eine gute Wahl, da ich den Film bei meiner ersten Sichtung wirklich sehr mochte. Wie er uns gemeinsam gefallen hat? 🎒👩‍🎓

Booksmart (2019) | © Weltkino Filmverleih GmbH (Vertrieb LEONINE)

Booksmart (2019) | © Weltkino Filmverleih GmbH (Vertrieb LEONINE)

Eine wundervolle Coming-of-Age-Komödie

Ich muss ja sagen, dass ich zu Beginn ein wenig skeptisch war, da ich Olivia Wildes Regiedebüt als durchaus sexuell aufgeladen in Erinnerung hatte. Mir war es früher oft unangenehm, so etwas mit meinen Eltern zu schauen. Wobei ich so etwas auch nie mit meinen Eltern gesehen habe. Da war die Sex-Szene in „Der Name der Rose“ schon das Wildeste, an das ich mich erinnern kann. Bei „American Pie“ und Co. wäre ich vermutlich im Boden versunken. Allerdings ist a) unsere Beziehung eine andere, als jene zwischen mir und meinen Eltern, und b) ist „Booksmart“ deutlich smarter und wertschätzender erzählt, als es die Welle der Teenie-Komödien der späten 1990er Jahre war. Vielleicht ist es die weibliche Perspektive? Obwohl die beiden Hauptfiguren auch kein Blatt vor den Mund nehmen, wirkt ihre Geschichte authentisch, herzlich und unfassbar witzig. Vielleicht die beste aller Coming-of-Age-Komödien?

Kaitlyn Dever (u.a. bekannt aus „Dopesick“) und Beanie Feldstein klicken so unglaublich gut. Ich habe den beiden ihre Freundschaft zu 100% abgenommen. Wirklich unfassbar gut gespielt. Doch auch die Nebenrollen sind alle famos besetzt und der Film fühlt sich an, als würde man mit den Jugendlichen durch diese letzte gemeinsame Nacht treiben. Trotz aller platten und albernen Szenen wohnt „Booksmart“ eine Sentimentalität inne, die wahrhaftig wirkt, jedoch nie zu viel Raum einnimmt. Der Film ist schnell erzählt und das Tempo ist stets hoch. Zeit zum Durchatmen bleibt kaum. Ich mochte auch sehr, dass keine Figur ihr Klischee zu 100% erfüllt, sondern mehr zu bieten hat als man auf den ersten Blick vermuten würde. Wirklich sehr gelungen. Ich wünschte mir mehr Filme dieser Art. Leider wurde Olivia Wildes zweiter Langfilm „Don’t Worry Darling“ von etlichen Skandalen erschüttert und seit diesem hat man nichts mehr von ihr als Regisseurin gesehen.

Fazit

Mir hat „Booksmart“ auch bei der zweiten Sichtung unglaublich viel Spaß gemacht. Vielleicht noch mehr als beim ersten Mal, was auch an der gemeinsamen Sichtung mit dem Zappelinchen zusammenhängt. Sie hat extrem viel gelacht und es gab keine Schammomente, weder auf der einen noch der anderen Seite. Auch davon abgesehen kann ich den Film nur empfehlen. Herrlich witziges Coming-of-Age: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: war auf einer Geburtstagsfeier)

A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando – OT: Toy Story 4 (2019)

Die zweite Geburtstagsfeier des Wochenendes liegt hinter mir. Da ich früher zu Hause war als gedacht, haben wir recht spät noch einen Film angemacht. Das Zappelinchen dagegen war noch unterwegs, weshalb ich mit „A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando“ den nächsten Teil einer Reihe ausgesucht habe, die sie ohnehin nicht mit schaut. Für mich war das heute die erste Sichtung. Wie uns die späte Fortsetzung des Pixar-Hits gefallen hat? 🎠

A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando (2019) | © Walt Disney

A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando (2019) | © Walt Disney

Ein schöner aber unnötiger vierter Teil der Reihe

Wie ihr vielleicht wisst, liebe ich die „Toy Story“-Trilogie. Jene Filme, die sich um Andy drehen. Der dritte Teil bildete den perfekten Abschluss. Leider(?) war er so erfolgreich, dass Pixar die Reihe natürlich fortgesetzt hat. Ich hatte mich darauf gefreut, liegen mir die Figuren doch sehr am Herzen. Nach einem kurzen Rückblick, der noch einmal Andy ins Zentrum stellt, lernen wir das Leben der Spielzeuge bei ihrem neuen Kind Bonnie kennen. Was soll ich sagen? Hier hat für mich schon die Magie gefehlt. Die Probleme sind ähnlich wie damals bei Andy und Woody will sich natürlich um Bonnie kümmern. All das wirkt einerseits sehr bekannt und doch so anders, dass sich bei mir nicht so recht das wohlige „Toy Story“-Gefühl einstellen wollte.

Ich fand Forky durchaus witzig und auch der Roadtrip war ein Abenteuer, das man in dieser Dimension so noch nicht gesehen hatte. Der Film bietet einige nette Gags, rasante Actionszenen und er sieht absolut fantastisch aus. Wahnsinn, welchen Sprung die Technik in den 24 Jahren seit dem ersten Teil gemacht hat. Bösewichtin Gabby Gabby kommt leider nicht an Lotso aus dem dritten Teil heran. Auch die Beziehungen der Spielzeuge untereinander, welche gerade im zweiten Teil wunderbar aufgebaut wurden, bleiben hier etwas auf der Strecke. Das alles klingt nun weit negativer als es ist. „Toy Story 4“ (so der eingängigere Originaltitel) hat einiges zu bieten und ist ein absolut gelungener Animationsfilm. Das Herz, das die ersten drei Teile auszeichnete, fehlt ihm jedoch etwas. Ich hatte viel Spaß damit, aber es ist auch schade zu sehen, dass es irgendwann gut sein sollte mit den Fortsetzungen.

Fazit

Leider kann „Toy Story 4“ nicht an die fantastische Andy-Trilogie anschließen. Als Nachklapp funktioniert der Film wunderbar und erzählt eine unterhaltsame Abenteuergeschichte, die großartig aussieht. Was nun „Tory Story 5“ noch beitragen soll? Gerade wenn man den Verbleib der populären Figuren im Kopf hat? Ich werde bestimmt auch wieder reinschauen, habe aber keine großen Hoffnungen: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: war auf einer Geburtstagsfeier; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

Sex Education – Die komplette Serie (Staffel 1 bis 4)

Über die letzten Wochen bzw. Monate habe ich mich einmal wieder einem größeren Serienprojekt gewidmet. Zunächst hat sich dieses ein wenig wie eine Zwischenlösung angefühlt, doch schon bald sollte sich „Sex Education“ in Sphären schrauben, die ich schon lange nicht mehr so enthusiastisch wahrgenommen habe. Ob ich eine neue Lieblingsserie entdeckt habe? Lest am besten selbst… 💞

Sex Education | © Netflix

Sex Education | © Netflix

Schon lange habe ich keine Serie mehr gesehen, die solch eine Vorfreude auf die kommende Episode in mir ausgelöst hat. Ich habe mich jeden Abend wirklich enorm darauf gefreut, wieder nach Moordale zurückzukehren. Eine wahre Wohlfühlserie, die viel von ihrem Charme auch daraus zieht, dass sie wie eine Show der späten 1980er bzw. 1990er Jahre wirkt. Ein Effekt, der durch das famose Produktionsdesign verstärkt wird. Bis inklusive der dritten Staffel beste Unterhaltung, die im finalen Jahr leider etwas strauchelt. Dennoch mehr als sehenswert:

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What We Do in the Shadows – Die komplette Serie (Staffel 1 bis 6)

Wieder einmal heißt es Abschied nehmen von einer fantastischen Comedy-Serie. Auf „What We Do in the Shadows“ bin ich durch den gleichnamigen Film, der im Deutschen „5 Zimmer Küche Sarg“ heißt, gestoßen und dachte zunächst, dass die Serie nur ein Abklatsch sei, doch weit gefehlt. Sie ist das Witzigste, was ich seit langer Zeit gesehen habe und steht dem Film in nichts nach. Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass sie mehr aus der Prämisse rausholt und die besseren Figuren hat. 🧛

What We Do in the Shadows | © FX

What We Do in the Shadows | © FX

Die ersten fünf Staffeln der Serie konnte ich in einem Rutsch durchschauen. Disney+ sei Dank! Wer immer noch denkt, der Streaming-Dienst hätte außer Disney, „Star Wars“ und Marvel nichts zu bieten, der/die täuscht sich gewaltig. Auf die sechste Staffel hieß es dann ein knappes Jahr warten. Hat sich mehr als gelohnt! Warum die Serie so fantastisch ist, könnt ihr hier lesen:

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Spider-Man: Far From Home (2019) (WS1)

Am Ende des heutigen Tages ist es passiert: Nach wochenlangem Schuften im Keller ist es mir doch noch in den Rücken gefahren. Eine übervolle Umzugskiste zu viel. Nun kann ich mich nur noch in Zeitlupe bewegen und sehe den kommenden freien Tagen mit Skepsis entgegen. Doch zunächst einmal schreibe ich über „Spider-Man: Far From Home“, den wir am heutigen Filmabend endlich gesehen haben. Damit ist auch die dritte Phase des MCU abgeschlossen. 🌍🕷

Spider-Man: Far From Home (2019) | © Sony Pictures Home Entertainment

Spider-Man: Far From Home (2019) | © Sony Pictures Home Entertainment

Spider-Man auf Reise durch Europa

Kaum zu glauben, dass meine letzte Sichtung des Films bereits zweieinhalb Jahre zurückliegt. Mir kommt es noch gar nicht so lange her vor und ich muss zugeben, dass ich zunächst Sorge hatte, die beiden Sichtungen würden zu nahe aufeinander folgen. Glücklicherweise war dem nicht so und ich hatte mindestens genauso viel Spaß mit dem Film, wie beim ersten Durchgang. Peter Parkers Schultrip nach Europa hat sich auch heute eher wie eine Teenie-Komödie angefühlt und das auf beste Art und Weise. Dennoch ist auch der Plot rund um Mysterio spannend und steckt voller Überraschungen. Für mich ist „Spider-Man: Far From Home“ tatsächlich der perfekte Film, um nach dem schweren „Avengers: Endgame“ ein wenig Leichtigkeit ins MCU zurückzubringen und damit auch die dritte Phase abzuschließen.

Neben dem Coming-of-Age-Plot hat mir vor allem die Illusionstechnik und deren Umsetzung gut gefallen. Diese scheint zwar nicht immer logisch, doch hat sie ein paar schöne audiovisuelle Spielereien zu bieten. Weiterhin ist Mysterio nach Thanos ein angenehm kleiner und doch sehr menschlicher Bösewicht.

Marvel Cinematic Universe: Phase 3

Nach Abschluss der zweiten Phase sind wir nun auch schon am Ende der dritten Phase des MCU angekommen und haben für diese exakt fünf Monate benötigt. Hier das neue Ranking aller Filme:

  1. „Avengers: Endgame“ (9/10 Punkte)
  2. „Avengers: Infinity War“ (9/10 Punkte)
  3. „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ (9/10 Punkte)
  4. „The First Avenger: Civil War“ (8/10 Punkte)
  5. „Captain Marvel“ (8/10 Punkte)
  6. „Spider-Man: Far From Home“ (8/10 Punkte)
  7. „Spider-Man: Homecoming“ (8/10 Punkte)
  8. „Thor: Tag der Entscheidung“ (8/10 Punkte)
  9. „Black Panther“ (8/10 Punkte)
  10. „Ant-Man and the Wasp“ (7/10 Punkte)
  11. „Doctor Strange“ (7/10 Punkte)

Fazit

Auch wenn ich während des Films mit Schmerzen zu kämpfen hatte, so konnte mich „Spider-Man: Far From Home“ doch ziemlich gut ablenken. Es ist der letzte Film des MCU, den ich auf Blu-ray im Regal stehen habe. Die letzte 3D-Fassung. Ob die Qualität auch inhaltlich abnimmt? Den Start in die vierte Phase kenne ich noch, doch dann folgt der Aufbruch ins Ungewisse. Hat viel Spaß gemacht: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 9/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

Avengers: Endgame (2019) (WS1)

Nach einem erfolgreichen Tag, zumindest wenn ich an die Arbeiten im Chaoskeller denke, hatten wir abends Großes vor: Endlich stand mit „Avengers: Endgame“ das Finale der Infinity-Saga auf dem Programm. Schon verrückt, dass wir seit dem Start mit „Iron Man“ im März in nur sieben Monaten durchgekommen sind. Allerdings haben wir auch kaum etwas anderes gesehen. Wie uns das Finale gefallen hat? 💎

Avengers: Endgame (2019) | © Walt Disney

Avengers: Endgame (2019) | © Walt Disney

Der epischste aller epischen Endkämpfe

Unsere Sichtung von „Avengers: Infinity War“ lag inzwischen auch schon wieder einen Monat zurück. Genug Zeit also, um die kleinen Details zu vergessen. Glücklicherweise hatte ich den Film schon einmal gesehen und konnte somit die Lücken für die Kids auffüllen. Die ersten vierzig Minuten sind für einen Marvel-Film doch erstaunlich düster und wir sehen die Auswirkungen des Vorgängerfilms recht schonungslos umgesetzt. Danach beginnt der Zeitreiseplot, der im Grunde so funktioniert, wie das Finale von „Zurück in die Zukunft II“, sprich unsere Figuren reisen in bereits bekannte Szenen der vorangegangenen Filme zurück. Das ist unglaublich unterhaltsam und bisweilen auch überraschend schockierend. Speziell das Zappelinchen wollte das Ableben einer ihrer liebsten Figuren nicht wirklich akzeptieren. Auch wenn „Avengers: Endgame“, und das sollte für niemanden eine Überraschung sein, viele Todesfälle seines Vorgängers wieder rückgängig macht, so ist er doch erstaunlich konsequent, was ein paar der alteingesessenen Held:innen angeht.

Neben den gigantischen Schauwerten sind es vor allem die ruhigen Momente, die mich begeistern. Da kommt es dem Film tatsächlich zugute, dass sich die Russo-Brüder drei Stunden Zeit für ihre Geschichte lassen. Es ist Raum für Emotionen und der Epilog mag zwar ausgewalzt wirken, doch ist es der absolut passende Abschied von unseren liebgewonnenen Figuren. Aber ich mochte die unzähligen Enden ja auch schon bei „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“. Überhaupt ist es schön zu sehen, dass „Avengers: Endgame“ wirklich als Schlusspunkt stehen könnte. Es gibt keine Mid- oder After-Credit-Szene, keine Andeutungen oder gar Cliffhanger. Nein, das MCU hätte mit diesem Film auch enden können. Hat es natürlich nicht und ich bin nun wirklich gespannt, wie es weitergeht. Die nächsten drei Filme kenne ich zwar schon, doch möchte ich dieses Mal auch die wichtigsten Serien mitnehmen. Und auch die Filme weiterschauen. Aber vermutlich nicht mehr so geballt am Stück, wie die ersten drei Phasen des MCU.

Fazit

„Avengers: Endgame“ ist in jeder Hinsicht beeindruckend. Eine wahre Achterbahnfahrt von einem Film. Ich war erneut sehr begeistert und die Kinder ebenso. Allerdings haben sie ziemlich an den gefallenen Held:innen zu knabbern. Ich bin gespannt, wie uns die weitere Reise nun gefallen wird. Für dieses monumentale Werk kann ich beinahe die höchste Punktzahl zücken: 9/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: 9/10 Punkte.)

Captain Marvel (2019) (WS1)

Nach einem langen Tag voller Gartenarbeit war ich abends ziemlich platt. Auf dem Programm stand „Captain Marvel“, an den ich mich irgendwie kaum noch erinnern konnte. Vermutlich war meine Aufmerksamkeit bei der letzten Sichtung, die an einem Weihnachtsfeiertag stattfand, durch das Fresskoma deutlich reduziert. Die Vorfreude hielt sich demnach in Grenzen, weshalb ich nun umso begeisterter bin! 🦸‍♀️

Captain Marvel (2019) | © Walt Disney

Captain Marvel (2019) | © Walt Disney

Zwischen Identitätskrise und 90er Buddy-Movie

Durch den chronologisch fragmentierten Aufbau des Films, musste ich mich erst einmal zurechtfinden. Es wird ein Mysterium aufgemacht, das sich erst nach und nach auflöst. Der Ton des Films schwankt dabei zwischen ernst und komisch, was überraschend gut funktioniert. Brie Larson ist eine großartige Besetzung für die alles überstrahlende Heldin und gerade ihr Zusammenspiel mit einem beeindruckend gut verjüngten Samuel L. Jackson ist fantastisch gelungen. In diesen Szenen erinnert „Captain Marvel“ an die großen Buddy-Movies der 1980er und 1990er Jahre. Wie passend! Es grenzt schon an ein Wunder, dass dieser oft humorvolle Plot mit dem bedeutungsschwangeren Krieg-im-Weltall-Handlungsstrang zusammen passt.

Die Figuren bekommen mehr Tiefe als in vielen anderen Marvel-Filmen. Die Wandlung der scheinbaren Bösewichte zu Verbündeten geht ans Herz und die Gags haben mich teils laut zum Lachen gebracht. Auch die Kinder waren extrem begeistert und haben „Captain Marvel“ so gut bewertet, wie kaum einen zweiten MCU-Film. Das ist doch erstaunlich. Wenn Carol Danvers im Finale dann ihre kompletten Fähigkeiten auspackt, ist das nur noch mitreißend. Ich kann gut verstehen, warum Captain Marvel für junge Frauen und, wenn man nach dem Zwergofanten geht, auch junge Männer solch eine wichtige Figur innerhalb des MCU ist. Eine der besten Origin-Geschichten überhaupt und das so spät innerhalb des Franchises. Toll!

Fazit

Mich hat „Captain Marvel“ heute wirklich begeistert. Da hat für mich nahezu alles gepasst. Ich freue mich jetzt schon auf Carol Danvers Auftritt in „Avengers: Endgame“ und auch ihren zweiten Einzelfilm. Ein rundum gelungener Spaß mit fantastischer Superheldin. Stand heute einer meiner liebsten MCU-Filme: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 9/10 Punkte;  Zwergofant: 9/10 Punkte.)

Leberkäsjunkie (2019)

Jetzt wollte ich schon schreiben, dass sich diese Arbeitswoche wieder sehr lange angefühlt hat. Aber es ist ja erst Dienstag. Morgen ist frei! Auch wenn ich erst gegen 20:00 Uhr zu Hause war, haben wir nach dem Essen mit „Leberkäsjunkie“ noch einen Film eingelegt. Die Eberhofer-Krimis haben einfach die perfekte Lauflänge für späte und spontane Filmabende. 👶

Leberkäsjunkie (2019) | © Constantin Film Verleih GmbH

Leberkäsjunkie (2019) | © Constantin Film Verleih GmbH

Auch der sechste Teil macht noch viel Spaß

Ich kann eigentlich genau das wiederholen, was ich auch bei „Sauerkrautkoma“ geschrieben habe: Der eigentliche Kriminalfall ist zu vernachlässigen, die Geschichten rund um die unterschiedlichen Charaktere in Niederkaltenkirchen sind abermals witzig und sehr unterhaltsam. Franz Eberhofer kämpft dieses Mal vor allem gegen sein Cholesterin, was im Laufe der Geschichte jedoch keine Auswirkungen hat. Aber so muss das wohl sein, denn eine wirkliche Weiterentwicklung erfährt kaum eine Figur. Selbst Franz und Susi bleiben sich trotz des gemeinsamen Sohnes treu. Es grenzt schon an ein Wunder, dass dies nicht langweilig wird. Dies liegt abermals vor allem an den extrem spielfreudigen Schauspieler:innen und der flotten Inszenierung.

Dieses Mal möchte ich auch den Score sowie den eingestreuten Soundtrack erwähnen. Beide akustische Untermalungen treffen den Ton der Filme perfekt und lassen die Welt rund um Franz Eberhofer lebendig werden. Das war bereits in den vorherigen Filmen so, doch ist mir dieser Aspekt heute besonders aufgefallen. Mit die witzigste Szene gibt es übrigens im Abspann zu bewundern. Sitzen bleiben lohnt sich also.

Fazit

Auch mit „Leberkäsjunkie“ hatten wir alle viel Spaß. Jedoch sind wir uns alle einig, dass die Luft ein wenig raus ist, aus den Geschichten. Dann ist es vielleicht auch gar nicht so schlimm, wenn wir vorerst nur noch einen weiteren Eberhofer-Krimi im Regal stehen haben. Ein wenig Abstand entfacht vielleicht wieder das Feuer. Dennoch bietet auch der sechste Durchgang wunderbare Unterhaltung: 7/10 Punkte. (Zappelinchen: 7/10 Punkte; Zwergofant: 7/10 Punkte.)

His Dark Materials – Die komplette Serie (Staffel 1 bis 3)

Nach der fantastischen „The Last of Us“-Adaption war es gar nicht so einfach, diese Lücke zu füllen. Glücklicherweise hatte ich mit „His Dark Materials“ noch eine komplette Serie im Regal, die auf einer meiner liebsten Buchreihen basiert und die ich schon lange sehen wollte. Die Erwartungen waren entsprechend hoch und ich habe mich mit viel Vorfreude in die Parallelwelten gestürzt. 🧭

His Dark Materials | © BBC One & HBO

His Dark Materials | © BBC One & HBO

„His Dark Materials“ ist ein Koproduktion zwischen BBC One und HBO und damit scheinen sich die richtigen Partner gefunden zu haben. Jedes Buch der Vorlage wird in einer Staffel mit 7 bis 8 Episoden erzählt, was ein passender Umfang ist. Gerne hätte ich mich noch länger in dieser Welt aufgehalten, doch lest selbst:

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Terminator: Dark Fate (2019)

Nachdem ich vor ein paar Wochen erst „Terminator 2: Tag der Abrechnung“ im Kino sehen durfte, hat sich „Terminator: Dark Fate“ auf meiner Watchlist ganz nach oben katapultiert. Der jüngste Teil der Reihe war mir bisher noch entgangen und spätestens jetzt hatte ich richtig Lust auf den Film, zumal er auch direkt an James Camerons 1991er Action-Klassiker ansetzen soll. Was also hat die späte Fortsetzung zu bieten und war sie wirklich nötig? 🤖

Terminator: Dark Fate (2019) | © 20th Century Fox Home Entertainment

Terminator: Dark Fate (2019) | © 20th Century Fox Home Entertainment

Trotz Kanon leider einer der schwächsten Teile

Ich mochte einiges an „Terminator: Dark Fate“ und ebenso viel leider auch nicht. Mackenzie Davis (die ich seit „Halt and Catch Fire“ liebe) als Grace ist für mich das Glanzlicht des Films. Gerade auch im Zusammenspiel mit Linda Hamilton, die als Sarah Connor zurückkehrt. Das weibliche Führungstrio wäre perfekt gewesen, hätte Natalia Reyes als Dani mehr Ausstrahlung besessen. Leider jedoch bleibt ihre Figur sehr blass und gerade beim Blick in die Zukunft habe ich ihr die Rolle als Anführerin des Widerstands nicht abgenommen. Dennoch mochte ich das erste Drittel des Films sehr gerne, auch wenn es im Prinzip nur eine Variation bereits bekannter Themen war.

John Connors Ableben in einer glaubwürdigen De-Aging-Szene fand ich dagegen einen recht antiklimaktischen Start, was mich direkt an „Alien 3“ erinnert hat, der bekanntermaßen ebenfalls alle Errungenschaften des Vorgängers auf Null setzt. So richtig schlecht fand ich dann die Einführung des T-800, der sich zwar benimmt wie Arnies gute Version aus dem zweiten Teil, jedoch eigentlich die Maschine ist, die John Connor getötet hat. Äh ja, danke liebe Drehbuchautoren. Das macht wirklich viel Sinn.  Da hätte ich es noch besser gefunden, wenn sie noch eine gute Version aus der Zukunft eingeschleust hätten o.ä. Das war einfach nur dämlich. Der Gegenspieler dagegen gleicht technisch der Version aus „Terminator: Genysis“, was ich sehr enttäuschend fand. Hinzu kommt unironisch inszenierter Waffenkult und völlig übertriebene Actionszenen. Somit reiht sich „Terminator: Dark Fate“ auf meiner aktuellen Rangliste leider ziemlich weit hinten ein:

  1. „Terminator 2: Judgment Day“ (1991)
  2. „The Terminator“ (1984)
  3. „Terminator Salvation“ (2009)
  4. „Terminator 3: Rise of the Machines“ (2003)
  5. „Terminator: Dark Fate“ (2019)
  6. „Terminator: Genysis“ (2015)

Fazit

Auch wenn mich vieles an „Terminator: Dark Fate“ gestört hat, so hat er mich doch auch gut unterhalten. Mackenzie Davis muss ich noch einmal positiv hervorheben und auch Linda Hamilton macht eine gute Figur. Letztendlich ist es jedoch eine 08/15-Fortsetzung, wie die Nicht-Kanon-Teile davor auch. Was hätte man da heute mit echter AI-Bedrohung machen können? Eine ganz neue Art von Film. Somit bleibt nur ein weiteres Remake/Reboot der Reihe, das man sich durchaus anschauen kann, aber nicht gesehen haben muss. Schade drum: 6/10 Punkte.