
Nach gut eineinhalb Monaten habe ich endlich Kathy Reichs „Mit Haut und Haar“ beendet. Noch im Urlaub begonnen, musste ich mich bis zum Finale teilweise durch die Seiten quälen. Dies lag teils an der nur durchschnittlich spannenden Geschichte, teils aber auch an mangelnder Konzentration meinerseits. Der Kopf sollte zum Lesen eben frei sein.
Wie bin ich auf das Buch gekommen? Auf der Suche nach Urlaubslektüre hatte ich mich durch einen Berg von Mängelexemplaren gekämpft und bin dabei auf diverse Kathy Reichs-Romane gestoßen. Um mein Interesse zu verstehen, muss man vielleicht wissen, dass die von mir durchaus geschätzte TV-Serie „Bones“ auf den Vorlagen von Kathy Reichs basiert. Auch in diesen spielen die diversen Abenteuer der forensischen Anthropologin Temperance Brennan die Hauptrolle.
Wie ich feststellen musste war es das aber auch schon wieder mit den Gemeinsamkeiten. Außer dem Namen und dem Beruf der Hauptfigur gibt es wirklich keine Überschneidungen. Selbst die Charaktere sind völlig unterschiedlich ausgeprägt. Von den Handlungsorten oder Nebenfiguren einmal ganz abgesehen. Insofern war „Mit Haut und Haar“ für mich ein ziemlich durchschnittlicher Krimi. Ganz nett geschrieben mit durchaus entwickelten Figuren, aber von der Geschichte alles andere als packend. Zu viele Handlungsstränge, die plötzlich zusammenhängen, zuviele Charaktere und zu wenig Spannung.
Als Urlaubslektüre ganz okay, doch nichts worauf ich meine begrenzte Zeit im Alltag verschwenden würde. Da gibt es weit bessere Krimiautoren. Selbst Fans der Serie „Bones“ kann ich das Werk nur sehr bedingt ans Herz legen. Ganz nette Unterhaltung, aber eben auch nicht mehr: 6/10 Punkte.

Dank einer Woche 


Als ich mich vor Weihnachten nach neuem Lesestoff umsah, blieb mein Blick an „Replay – Das zweite Spiel“ hängen. Warum kann ich nicht mehr genau sagen. Letztendlich habe ich wohl einen genaueren Blick riskiert, da ich einmal wieder etwas anderes als einen typischen Thriller oder Fantasyroman lesen wollte. Die Inhaltsangabe hat mich dann schließlich so neugierig gemacht, wie es schon lange keine Geschichte mehr vermochte.
Nach einer langen Zeit des Wartens konnte ich mit „Serenity: Better Days“ endlich einmal wieder in das grandiose 