Aktualisierung: Ich habe „Drachenzähmen leicht gemacht“ am 27. November 2020 zum zweiten Mal gesehen und eine Besprechung der Wiederholungssichtung veröffentlicht.
Den heutigen Tag haben wir genutzt, um mit den Kids in einen Indoor-Spielplatz zu gehen. Entsprechend platt waren wir (ja genau, hauptsächlich wir Eltern) am Ende des Tages. Das hat uns jedoch nicht davon abgehalten, „Drachenzähmen leicht gemacht 2“ in den Player zu schieben. Seit der gestrigen Sichtung des ersten Teils war ich richtig heiß darauf, nach Berk zurückzukehren…
Größer, weiter, schneller und düsterer
Ja, „How to Train Your Dragon 2“ ist eine typische Fortsetzung. Auch merkt man, dass durch die TV-Serie die Zeit zwischen den beiden Filmen überbrückt wurde. Es gibt einige neue Elemente und die Charaktere haben einen sichtlichen Sprung gemacht. Das fand ich spannend, ist dies in Animationsfilmen nicht häufig der Fall. Doch auch Zuschauer, die, wie ich, direkt zur Fortsetzung gesprungen sind, können der Handlung problemlos folgen. Hicks sieht sich der Herausforderung gegenüber, die Nachfolge der Stammesführung antreten zu müssen. Bei seiner Flucht vor der Verantwortung stolpert er in ein Abenteuer, das ihn zum natürlichen Anführer macht, was sich auch erneut in Ohnezahns Charakter spiegelt. Erneut nicht sonderlich komplex, doch mit vielen schönen Szenen und famos inszenierten Flugszenen angereichert. Coming-of-Age mit Drachen, wenn man so will.
Ich mochte die Dynamik zwischen den Figuren wieder sehr. Auch der Sprung ins Teenager-Alter hat perfekt funktioniert. Die Einführung von Hicks‘ Mutter dagegen wirkte auf mich zu Beginn wie ein Deus-Ex-Machina-Moment, hat dann aber schnell an nötiger Tiefe gewonnen. Leider hat man daraus zu wenig gemacht und ich hätte gerne ein paar mehr Charakterszenen gesehen. Regisseur Dean DeBlois hat jedoch den bombastisch inszenierten Kampfszenen den Vorrang gegeben. Letztendlich funktioniert die Mischung doch wirklich gut, der Film hätte meiner Meinung nach aber noch stärker sein können. Insgesamt eine wirklich gelungene Fortsetzung.
Fazit
Mit „Drachenzähmen leicht gemacht 2“ habe ich so ziemlich den Film bekommen, den ich nach dem tollen ersten Teil erwartet hatte. Ob der Kinofilm noch einmal besonders auf die Tube drückt, um sich von der TV-Serie abzuheben? Das kann ich (noch) nicht beurteilen. Allerdings mag ich die aufgebaute Welt und ihre Charaktere so sehr, dass ich gerade den ersten Roman der Vorlage bestellt habe. Aber auch auf den Abschluss der filmischen Trilogie bin ich schon richtig heiß: 8/10 Punkte.
Das war nicht gut, jetzt schon den 2. Teil zu schauen 😉
Higgs Vater stirbt hier ja und in der Serie (spielt ja – wie erwähnt – zwischen den beiden Teilen) lebt sein Vater natürlich noch. Ist dann ein bisschen blöd für die Kids 😉
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Ich habe ja gestern schon geschrieben, dass wir die Filme ohne die Kids geschaut haben. Wenn sie dann irgendwann soweit sind und wir die Serie greifbar haben, können wie die Reihenfolge ja einhalten… 😉
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Die Reihenfolge solltet ihr auch einhalten.
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Werden wir bestimmt, wenn es irgendwann mal soweit ist… 😉
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okidoki 🙂
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Ich mochte beide Filme sehr. Du hast aber schon recht, die bombastische Schlacht hat viel Platz eingenommen, vielleicht hätte man da kürzen können. Und wie du hätte ich mir etwas mehr Zeit für die Figuren gewünscht – gerade Drago und Valka und Haudrauf hätten mehr Zeit verdient gehabt, und Astrid kam für meinen Geschmack viel zu wenig vor.
Andererseits gab es auch sehr schöne Szenen, allein das Wiedersehen von Haudrauf und Valka war richtig toll. Wenn endlich der dritte Film erscheinen könnte. ^^
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Ja, sehe ich genauso. Die erneute Annäherung zwischen Haudrauf und seiner Frau fand ich auch ganz bezaubernd. Umso schmerzhafter war danach der Tod des Clanchefs. Diesen Elementen hätte in meinen Augen einfach noch ein wenig mehr Raum zum Atmen gut getan. Der Film hat aber dennoch gut funktioniert. Kennst du eigentlich die Serie?
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Drago und Astrid bekommen gute Sendezeit in der Serie 🙂
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Darauf bin ich schon gespannt! 🙂
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Darfst du auch 🙂
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Ja, das war ein ziemlicher Tiefschlag. Und ja, da hätte man durchaus mehr Zeit aufwenden können, anstatt dann gleich weiter zu hetzen und dann Happy End und aus.
Ich hab ein, zwei Folgen ganz und ein paar Ausschnitte aus der ersten Serie – die zwischen den Filmem spielt – gesehen. Fand das dann wirklich eher für ein jüngeres Publikum. Es gibt ja eine zweite, in der die Figuren eher das Alter des zweiten Filmes haben und die vor diesem spielt, die kenne ich aber noch nicht.
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Inzwischen gibt es sogar schon sieben Staffeln. Würde mich tatsächlich auch reizen, allerdings weiß ich nicht wie sehr ich bei solch einer Kinderserie (ohne Kids) tatsächlich am Ball bleiben würde.
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Das wird ja auch ganz schön ausgereizt. ^^
Ja, das sehe ich auch als Schwierigkeit, wenn man sich die als Erwachsener anschaut. Die Filme funktionieren ja – wie viele Animationsfilme – auch so, aber die Serie hat doch ein recht klares Publikum.
PS: Kennst du Trollhunters? Ist vielleicht lohnenswert. 🙂
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„Trollhunters“ sagt mir nichts. Oder ist das dieser skandinavische Found-Footage-Streifen?
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Nein, eine Animationsserie von Guillermo del Torro, auf Netflix. 😉
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Ah, ok! Klingt spannend. Werde ich mir mal vormerken wenn ich tatsächlich irgendwann einmal Netflix haben sollte… 😉
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Ah, die ganze Welt sieht Netflix. Die ganze Welt? Nein! 😉
Ich hoffe ja darauf, dass es manche dieser Serien, die von Amazon oder Netflix finanziert werden, auch auf DVD schaffen. HoC macht das ja vor, und es gibt andere, bei denen ich mir das auch wünschen würde. Das wäre dann auch noch mal eine Option, sofern es eines Tages dazu käme.
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Ich warte schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf die Veröffentlichung von „Stranger Things“ auf Blu-ray. Ist aber nicht (zumindest in Europa). Echt schade. Lohnt sich für Netflix und Co. vermutlich nicht wirklich, da interessierte Zuschauer dann auf jeden Fall ein Abo abschließen müssten.
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Hm, da ist wohl was dran, ja. Es ist rentabler, die Leute jahrelang 10€/Monat abdrücken zu lassen als einmalig 20-40. Leider für uns, in diesem Fall…
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Yep, das ist es wohl leider. Für Netflix und Co. aber natürlich ein prima Geschäftsmodell.
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