Aktualisierung: Ich habe „Baymax: Riesiges Robowabohu“ am 13. Mai 2022 erneut gesehen und eine Besprechung der Wiederholungssichtung veröffentlicht.
Auch wenn es bis 21 Uhr nicht so ausgesehen hat, habe ich doch noch einen Film angepackt. Zählt man den zugehörigen Kurzfilm dazu, dann sogar zwei. Wow. Eigentlich wollte ich mit meinem diesjährigen Besuch in Mittelerde beginnen, doch dann würde ich jetzt noch sitzen – und nach einem weiteren Tag im Möbelhaus und werkelnd im Haus, habe ich mich dann doch lieber für den deutlich kürzeren „Baymax: Riesiges Robowabohu“ entschieden. Eine sehr gute Wahl…

Baymax: Riesiges Robowabohu (2014) | © Walt Disney
Tatsächlich stellt der Animationsfilm aus dem Hause Disney eine weitere Marvel-Verfilmung dar. Das zugehörige Comic „Big Hero 6“ zählt wohl nicht zu den bekanntesten, doch war es vielleicht deshalb eine so gute Wahl, um die Kombination aus Animation und Superhelden-Action zu testen. Die kreativen Köpfe hinter dem Film standen übrigens bereits bei dem famosen „Bolt: Ein Hund für alle Fälle“ hinter der virtuellen Kamera. Ähnlichkeiten sind durchaus vorhanden, speziell was die teils völlig überdrehte Action angeht.
Die Handlung des Films gliedert sich in zwei Teile: einen Coming-of-Age-Block rund um den jungen Erfinder Hiro und seinen Bruder sowie die Origin-Geschichte des im Original titelgebenden Superhelden-Sextetts. Den ersten Teil der Geschichte mochte ich um einiges lieber, was jedoch nicht bedeutet, dass der zweite Teil schlecht wäre. Speziell die charakterbildenden Momente zwischen Hiro und dem fantastisch gestalteten Gesundheitsroboter Baymax haben mich auch im weiteren Verlauf immer wieder begeistert.
In den Kampfszenen erinnerte mich „Baymax“ ein wenig an Pixars „Die Unglaublichen“ oder eben andere Marvel-Verfilmungen. Ab und zu habe ich mir vorgestellt, wie „Big Hero 6“ wohl als Realfilm gewirkt hätte – ein interessanter Gedanke, speziell da die Umgebung von San Fransokyo tatsächlich unglaublich realistisch wird. Doch auch das Charakterdesign ist ausgesprochen ansprechend und die menschlichen Charaktere wirken zu keinem Zeitpunkt wie Fremdkörper in der Kulisse. Aus technischer Sicht ein wahrer Genuss!
Fazit
Insgesamt gesehen mochte ich „Baymax: Riesiges Robowabohu“ wirklich sehr gerne. Ich habe mit Hiro und seinem Gesundheitsbegleiter mitgefiebert und wurde manchmal nur aufgrund der nicht enden wollenden Action aus dem Film gerissen. Ein Problem, an dem leider viele Marvel-Filme kranken. Dieser hier ist auf jeden Fall einer der besten und sei somit sowohl Animationsfilm- als auch Comicfilmfreunden ans Herz gelegt: 8/10 Punkte.
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Oh – toll, dass du diesen Film auch endlich gesehen hast! Ich hab den ja in der Sneak Preview gesehen und war total entzückt! 🙂 Allein das Design und der Charakter von Baymax sind einfach genial. Schön, dass du den im neuen Heim untergekriegt hast! 😉
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Der Film stand ja schon länger auf meiner imaginären Liste und seit die Blu-ray im Hause ist, habe ich nur noch auf den richtigen Moment gewartet – und diesen hatte mir die Zeitnot heute beschert. War wirklich ein tolles Erlebnis. Und da folgt doch bestimmt ein zweiter Teil nehme ich an… 🙂
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Wieso viele? ALLE Marvelfilme haben mehr Action als Handlung 😉
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Naja, da gibt es schon Unterschiede. In manchen Marvel-Filmen fügt sich die Action gut ein, in manchen wirkt sie ermüdend und überbordend. Hier hat es für mich ganz gut funktioniert, obwohl ich die ruhigeren Szenen lieber mochte.
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Es nervt mich halt, wenn das „Finale“ aus 30 Minuten Dauerverschrottung besteht… und mittendrin wird auch mehr geschrottet als geredet.
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Geht mir ganz genauso. Das hat mir z.B. den dritten „Iron Man“ gegen Ende ziemlich verleidet. Ist aber ein Trend, auf den leider ziemlich viele Filme auch abseits von Marvel aufspringen…
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Ich weiß, Das gleich befürchte ich auch bei Star Wars 7 😉
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Hmm, ja steht zu befürchten. Allerdings habe ich auch Hoffnung. JJ wird das Kind schon schaukeln… 🙂
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Lassen wir uns überraschen 🙂
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Die Superhero-Geschichte interessierte mich nicht wirklich und verlief 1:1 wie alle Marvel-Finals der jüngeren Zeit. Baymax war aber hin und wieder lustig.
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Ging mir ja ähnlich. Auch ich mochte die Szenen zwischen Hiro, seinem Bruder und dann eben später Baymax am liebsten. Das Superhelden-Action-Gedöns war mir auch zu generisch, hat aber dennoch Spaß gemacht.
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Ich fand den Film für Kinder etwas zu hektisch und überladen. Man merkt dem Film durchaus an, dass er aus der Marvel-Schmiede kommt, aber leider enthält er auch zahlreiche Logiklöcher, die der starken Fokussierung auf Gags und Action geschuldet sind. Wird zu Beginn noch erklärt, dass Baymax immer mal wieder an die Steckdose angeschlossen werden muss, damit sich sein Akku auflädt, kämpft er am Ende stundenlang ohne Probleme. Wie für Marvel-Filme üblich, gibt es natürlich wieder einen kurzen Film nach den Credits.
Hier meine ganze Review: https://filmkompass.wordpress.com/2015/01/28/big-hero-6-3d-2014/
Und zum Abschied noch nen ordentlichen Fist Bump: https://www.youtube.com/watch?v=fnSx7SZfzTc
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Ich glaube auch, dass der Film für kleinere Kinder nur bedingt funktioniert. Aber für Jugendliche oder junggebliebene Erwachsene ist er ein großer Spaß! Was die Logiklöcher angeht, so bin ich da ziemlich resistent bzw. versuche Filme nicht so zu zerlegen – man kann immer Logiklöcher finden und gerade in diesem Genre gibt es sie zuhauf. Das würde mir nur zu viele Filme kaputt machen. Manchmal springen sie einen aber direkt an, da kann man dann nichts machen.
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Oh ja, Marvel-Filme und zuviel Action. Da kann ich nach dem enttäuschenden „Avengers 2“ ein Lied davon singen. Vor allem enttäuschend, dass man sich bei den Nicht-Action-Szenen so wenig Mühe gegeben hat…
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Ist „Age of Ultron“ wirklich so schlimm? Schade, denn gerade bei Whedon hätte ich mir wieder mehr erhofft. Meine Lust auf Marvel ist in letzter Zeit aber auch ziemlich gesunken. Mal sehen, ob ich den irgendwann noch einmal nachhole.
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http://www.kino.vieraugen.com/kino/avengers-age-of-ultron/
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Autsch, aber wenn Whedon nun wieder sein eigenes Ding machen kann, ist das vielleicht auch positiv zu bewerten…
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Ich fand Age of Ultron nervig…irgendwie – ich habe 3 (!!!) Anläufe gebraucht, um ihn zu Ende an zu schauen (bin sogar tatsächlich eingepennt, weil das irgendwie alles sowas von too much war)…
Baymax habe ich auch gesehen und fand ihn sehr unterhaltsam. Ich bin nicht wirklich ein Comic-Kenner und das „Original“ sagt mir auch nichts, aber ich fand ihn süß gemacht und musste ein paar Mal echt lachen…war eine gute Sofa-Unterhaltung ^^
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Gute Sofa-Unterhaltung trifft es schon ganz gut. Vielleicht sogar mehr, denn ich finde, dass Disney den Spagat zwischen Animationsfilm und Superheldengeschichte ganz gut getroffen hat. Ich mag es ja auch ganz gerne, wenn Mainstream-Animation einmal nicht zu kindgerecht ist.
Was „Age of Ultron“ angeht, so macht ihr mich gerade echt skeptisch…
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Fred ist und bleibt der coolste im ganzen Film.
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Ja, ein wirklich sehr cooler Charakter mit lustigem Twist… 😀
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Steht auch auf meiner Watchlist, da du nicht der erste bist, der sich sehr positiv äußert! Jetzt wo er auf Prime ist, wird das wohl bald was 🙂
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Woran merkt man denn, dass Filme bald auf Prime sein werden? Hier hatte ich noch die Blu-ray gekauft, bin seit kurzer Zeit aber auch Prime-Nutzer… 😉
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Hinweise gibt es da glaub ich nicht. Ich guck einmal die Woche durch, was die und Netflix neu im Programm haben.
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Achso, also einfach ganz manuell. Na dann, muss sich wohl auch mal gucken… 😉
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Ich hab gerade geschaut und anscheinend Blösinn erzählt. Ich sah vor kurzem, dass der jetzt im Streaming verfügbar ist, aber anscheinend war es irgend ein regionales Netflix, nicht Amazon.
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Ok, danke für die Info… 🙂
Dennoch anschauen, ist ein toller Film! 😉
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Wird gemacht!
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