Nachdem ich es letztes Wochenende nicht geschafft habe einen Film zu sehen, nutze ich den Beginn meines Sommerurlaubs (ganze zwei Tage), um dieses Versäumnis nachzuholen. Die Wahl fiel auf „Grabbers“, der schon länger im Regal steht und der angenehm britische bzw. irische Horrorkomödienkost versprach. Ob der Film dieses Versprechen auch einlösen konnte, lest ihr in der folgenden Besprechung…

Mit Richard Coyle in der Hauptrolle, den ich in der TV-Serie „Coupling“ großartig fand und auch in der Terry Pratchett-Verfilmung „Going Postal“ sehr gemocht habe, erwartete ich mir viel Humor und eine sympathische Hauptfigur. Irgendwie bekam ich das auch, wenngleich der Funke auch nicht vollends überspringen wollte. Woran das liegt, ist leicht auszumachen: Das Drehbuch bietet zwar eine nette Grundidee, ein tolles Setting und urige Charaktere, doch Wortwitz und Timing hätten deutlich mehr Feinschliff nötig gehabt, um wirklich zu zünden.
Erstaunlicherweise sind es gerade die audiovisuellen Elemente, die den Film aus dem B-Movie-Sumpf herausheben: Es gibt wunderschöne Landschaftsaufnahmen zu sehen, die CGIs und Animationen sind äußerst hochwertig und selbst der Score geht angenehm ins Ohr – zudem weist er Reminiszenzen an Jerry Goldsmiths „Alien“-Score auf. Die Geschichte dagegen driftet von einem Klischee ins nächste, was für diese Art von Film durchaus passend gewesen wäre, doch wird nie mit der Erwartungshaltung gebrochen, was jede Überraschung im Keim erstickt. Die Handlung entwickelt sich einfach zu sehr nach Schema F.
Letztendlich mochte ich die Idee, dass stark alkoholisierte Iren einer Alien-Invasion trotzen, sehr gerne. Die Umsetzung ist famos, doch leider schwächelt das Drehbuch an vielen Stellen. Das Resultat ist ein netter, kleiner Genrefilm, der nie 100%-ig überzeugen kann, dabei aber zumindest stets unterhaltsam bleibt. Kann man sich als Monsterfilmfreund durchaus anschauen: 6/10 Punkte.
Besoffene retten die Welt… das war für mich der Grund, da erst gar nicht reinzuschauen 😉
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Da sieht man es mal wieder: Für mich war genau das der Grund einzuschalten. Schade nur, dass man die Idee nicht konsequent weitergedacht hat…
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Mein erster Gedanke war, Versuchskomödie mit Aliens…. nicht meine Wellenlinie 😉
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Meines schon irgendwie, auch wenn es nicht ganz so gelungen war, wie erhofft.
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Naja, kann nicht immer klappen 🙂
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Eben, aber man muss es immer wieder versuchen… 😉
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Morgen stell ich wieder Trailer online 😉
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Bin schon gespannt! 🙂
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Dachte ich mir 🙂
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Wenn ich mir die Prämisse so durchlese, passt Richard „Jeff“ Coyle glaube ich ganz gut in diesen Film 😉
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Ja, er hat sogar sehr gut in den Film gepasst und es war schön ihn einmal wieder zu sehen. Leider jedoch hatte er nur ein eher schwaches Drehbuch zur Verfügung.
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Liest sich „ganz nett“, mehr aber auch nicht. Wird wohl besser zu Gunsten anderer Filme ausgelassen.
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Ja, mehr als nett ist der Film leider nicht. Muss man bestimmt nicht gesehen haben, doch für nette 90 Minuten, kann man den als Monsterfilmfreund durchaus mal mitnehmen.
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Oha, mal wieder einer der seltenen Fälle, wo ich einen Film besser bewertet habe als du. #RedMarkInCalender 🙂
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Ja, sollte man sich wahrlich rot anstreichen. Habe deine Besprechung auch gelesen und das hört sich so an, wie der Film den ich gerne gesehen hätte. War für mich leider nicht so, aber dennoch irgendwie sehr sympathisch. Wenn das Drehbuch doch nur spritziger gewesen wäre… 🙂
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