Aktualisierung: Ich habe „DuckTales: Jäger der verlorenen Lampe“ am 7. Mai 2021 erneut gesehen und eine Besprechung der Wiederholungssichtung veröffentlicht.
Als Heranwachsender war ich wohl der weltgrößte Fan der Familie Duck. Ob die alten Carl Barks Comics oder Lustige Taschenbücher – ich kannte und liebte sie alle! Als ich das erste Mal von einer Zeichentrickserie im Entenuniversum hörte, war ich begeistert. Leider hatte „DuckTales – Neues aus Entenhausen“ letztendlich nicht mehr allzu viel mit den bekannten Geschichten gemein: Zu viele neue Figuren und oft zu überdrehte Geschichten. Den Kinofilm zur Serie hatte ich allerdings – dank VHS-Kassette – unzählige Male gesehen. Somit ist „DuckTales – Jäger der verlorenen Lampe“ wohl einer der meistgesehenen Filme meiner Kindheit. Wie bereits bei der kürzlichen Sichtung von „In einem Land vor unserer Zeit“ war auch die gestrige Sichtung des Entenabenteuers ein bizarr nostalgisches Erlebnis.
„DuckTales: Jäger der verlorenen Lampe“ ist kein klassischer Disneyfilm. Man merkt hier deutliche Abstriche in der Qualität, wenn man ihn mit den Klassikern des Genres vergleicht. Oft wirkt er – zumindest technisch – eher wie eine aufgeblasene Episode der Serie, was aber auch an der mehr schlecht als recht gemasterten DVD liegen mag. Das alles ist mir früher aber nicht aufgefallen. Ich konnte mich völlig in die Geschichte fallen lassen und hatte in diesem Film auch die Abwesenheit von Donald Duck und neue Figuren wie Quack, den Bruchpiloten akzeptiert. Die extra für den Kinofilm geschriebenen Charaktere Genie, Dijon und Merlock hatten mir zudem auf Anhieb gefallen.
Bis heute haben sich die Qualitätsmaßstäbe natürlich verändert. Auch wenn mir technische und inhaltliche Fehler bei der gestrigen Sichtung doch ziemlich stark aufgefallen sind, so hat das dem reinen Unterhaltungswert jedoch keinen Abbruch getan. Mal wieder war ich erstaunt, wie gut ich gewisse Dialoge und Situationen nach bestimmt 15 Jahren noch kenne. Neue – damals noch unbekannte – Details, wie die Comicvariante von „Indiana Jones“ ergänzten das Filmerlebnis zudem noch um neue Aspekte.
Alles in allem bietet „DuckTales: Jäger der verlorenen Lampe“ auch heute noch beste Comicunterhaltung. Um den Film wirklich genießen zu können, muss man aber wohl damit aufgewachsen sein. Er mag kein Klassiker des Genres sein, auf meiner persönlichen Rangliste rangiert er aber ziemlich weit oben. Nun habe ich tatsächlich Lust auf klassische Disney Comics bekommen und werde hiermit wohl auch einmal wieder in diese Welt einsteigen. Der bisher einzige Kinofilm rund im die Familie Duck bekommt von mir auf jeden Fall nostalgische 8/10 Punkte.
Den hab ich damals im Kino gesehen. Und hab ich die Buchvariante zum Film (die hat Disney ja damals immer rausgehauen). Und wenn du der weltgrößte Fan der Familie Duck bist…dann bin ich Vize *G*
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Ob ich ihn damals im Kino gesehen habe weiß ich gar nicht mehr. Man wird eben alt und das Gedächtnis lässt nach.
Der weltgrößte Fan war ich einmal. Habe mich lange nicht mehr herangetraut an die Comics, zumal einige kürzere Versuche äußerst erfolglos blieben. Doch „Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden“ scheint ja eine ernsthafte und umfassende Biographie zu sein, welche in der Duck’schen Comicwelt so noch nicht dagewesen ist. Ich bin gespannt!
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Du wirst definitiv nicht enttäuscht werden.
Vor zig Jahren wurden ja schon viele Don Rosa – Geschichten im Micky Maus Magazin abgedruckt, auch ein paar von denen im Buch. Und seitdem ist das auch mein Lieblings-Duck-Zeichner.
Wenns um Buch-Kritiken geht, gebe ich „Sein Leben, seine Milliarden“ 11 von 10 Punkten : )
Zum Film: wollte ich mir auch schon kaufen, fand ich auch immer toll wenn er im TV lief, aber irgendwie fand ich nie den Anreiz zum Kauf. Trotzdem, die 8 Pkt sind vertretbar.
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Ich freue mich inzwischen auch schon richtig auf den Sammelband! Habe gestern noch bestellt. Wird eine schöne Abwechslung zu den ja eher düsteren Comics des Whedonverse und zudem ein netter Trip in die eigene Vergangenheit. Was habe ich damals die Disney Comics verschlungen!
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