Gestern habe ich seit langer Zeit einmal wieder einen aus dem TV aufgenommenen Film gesehen: „KOPS“ – ein Film, an dem ich wohl nie Interesse gezeigt hätte, wäre er nicht die unbedingte Empfehlung eines Freundes gewesen.
Von Anfang an auffällig ist die unglaublich sympathische Stimmung, die „KOPS“ vebreitet. Alle Charaktere wachsen einem sofort ans Herz und man würde am liebsten in das kleine schwedische Dorf einziehen – wäre es dort nicht nur so langweilig. Mit diesem Problem haben auch unsere Polizisten zu kämpfen: Es geschieht einfach nichts und als ihre Wache geschlossen werden soll, sehen sie sich gezwungen gewisse Maßnahmen zu ergreifen. Das ist im Grunde auch schon der gesamte Plot des Films.
Die kaum vorhandene Geschichte wird glücklicherweise nicht in die Länge gezogen – es stehen die Figuren und ihre Aktionen im Vordergrund. Besonders Bennys Träumereien und Erzählungen sind den ein oder anderen Lacher wert, wenngleich sie auch etwas over the top erscheinen. Die ergänzende Liebesgeschichte um Jacob und Jessica ist nett anzusehen und nervt nicht, lässt aber größtenteils den Humor des Haupterzählstrangs vermissen.
Der erwartete – und versprochene – Knüller ist „KOPS“ leider nicht, dafür haben bei mir zu wenige Gags wirklich gezündet. Dennoch ist der Film absolut sehenswert, schon allein wegen seiner entspannten Atmosphäre und seiner sympathischen Charaktere – hier könnten sich viele andere Komödien ein paar Scheiben abschneiden: 7/10 Punkte.