Da sich das Wetter nicht bessern wollte, sind wir auch am vorletzten Urlaubstag nicht an den Strand, sondern haben uns erneut auf den Weg nach Den Helder gemacht, um dort die Fähre nach Texel zu nehmen. Dort wollten wir das Naturkundemuseum, Aquarium und die Robbenaufzuchtstation Ecomare besuchen sowie die Strände Texels erkunden. Was wir genau erlebt haben, erfahrt ihr in folgendem Artikel… 🦭
Spannend war schon einmal die Anfahrt, denn zwischen Den Helder und Texel braucht es natürlich eine Fähre. Gekauft hatte ich das Ticket bereits am Vorabend digital, sprich wir konnten einfach auf die Fähre fahren. Das Kennzeichen wurde automatisch gescannt und das war es dann auch schon. Ich war wirklich erstaunt und beeindruckt, wie gut die Parksituation auf der Fähre organisiert war und wie schnell alles ging.
Nachdem wir das Auto abgestellt hatten, sind wir mit den Kindern an Deck gegangen, wo wir auf das weite Meer unter grauem Himmel geblickt haben. Es war einiges an Schiffsverkehr los. Auch haben wir natürlich die Fähre gesehen, mit der wir am Nachmittag wieder zurückfahren sollten.
Nach einer knappen halben Stunde sind wir zurück zu unserem Auto und haben die Fähre ebenso reibungslos verlassen, wie wir hineingefahren sind. Für uns ging es nun noch gut 20 Minuten über Texel bis wir am Parkplatz des Ecomare angekommen waren. Dieser war sehr idyllisch mitten in einer Dünenlandschaft gelegen und wir hatten uns vorgenommen, diese später noch zu erkunden.
Im Ecomare angekommen, haben wir uns erst einmal dem Außenbereich zugewandt. Schließlich war das Wetter noch einigermaßen okay und es stand eine Fütterung an. Da die Plätze jedoch schnell belegt waren und die Erklärungen nur auf Niederländisch vorgetragen wurden, habe wir uns abgeseilt und das restliche Geländer erkundet. Im Bereich der Robbenaufzuchtstation haben wir dann dieses Robbenjunge entdeckt, welches direkt mein Herz zum Schmelzen gebracht hat:
Wir sind im Laufe des Tages noch unzählige Male zu der kleinen Robbe zurückgekehrt. Natürlich gab es auch halbstarke und ausgewachsene Tiere zu sehen. Wenn diese wieder gesund und stark genug sind, werden sie auch wieder ins Meer entlassen. Eine gute und unterstützenswerte Sache.
Die Außenanlage des Ecomare ist schön groß und lädt an sonnigen Tagen bestimmt zum Verweilen ein. Auch wir haben uns lange dort aufgehalten, doch irgendwann wurde es uns doch zu kalt und wir haben uns aufgemacht, das Aquarium zu erkunden.
Hier gab es einige Becken mit den typischen Küstenbewohnern der Nordsee. Wie wir es auch 2018 im Multimar Wattforum oder im Aquarium auf Sylt oder 2019 im Deltapark Neeltje Jans oder 2023 im Sea Life Blankenberge erlebt haben – und das ist immer wieder sehenswert, auch im Ecomare auf Texel:
Eine Besonderheit im Ecomare ist das gigantische Walskelett, das mitten im Aquarium aufgehängt ist. Der Walkadaver war vor ein paar Jahren an den Strand Texels gespült worden. Wie es genau zu seinem Tod kam (Spoiler: natürlich durch den Menschen) und wie das Skelett es bis in den Ausstellungsraum geschafft hat, gibt es an einer interaktiven Station zu sehen. Sehr empfehlenswert.
Überhaupt waren viele Stationen interaktiv aufbereitet und man konnte Tierrätsel und viel mehr spielen. Gerade für Kinder schön. Ein weiterer Ausstellungsteil hat sich dem Doggerland gewidmet. Leider waren viele Informationen nur auf Niederländisch verfügbar, was es schwierig gemacht hat, alles zu verstehen.
Nach dem Naturkundeteil hat es uns wieder nach draußen gezogen und wir wollten den Rundweg durch die Dünen erkunden, der zum Ecomare gehört:
Die Dünenlandschaft hat uns natürlich an das Naturschutzgebiet Zwanenwater erinnert, das wir uns ein paar Tage zuvor durchstreift hatten. Das Wetter war nur viel stürmischer. Verlaufen haben wir uns auch direkt, doch letztendlich haben wir wieder auf den netten, kleinen Rundweg mit ein paar lustigen Aktivitäten gefunden.
Nach den Dünen ging es für uns noch einmal kurz ins Ecomare, wo wir uns noch den letzten, lehrreichen Aussteilungsteil angesehen und eine Kleinigkeit gegessen haben.
Danach wollten wir noch unbedingt an den Strand von Texel und sind direkt vom Parkplatz des ecomare dorthin gelaufen. Es war wirklich unfassbar stürmisch und die Sandkörner haben direkt für ein Peeling der Haut gesorgt:
Wir konnten uns direkt in den Wind legen und sind dabei nicht umgefallen. An einen Strandspaziergang o.ä. war nicht zu denken. Wir waren auch recht durchgefroren und froh, als wir wieder im Auto saßen.
Da es schon nachmittags war und wir auch recht müde, haben wir die nächste Fähre nach Den Helder genommen. Auch auf der Rückfahrt standen wir wieder draußen und es war teils schon erschreckend stürmisch. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie das erst auf hoher See sein muss.
Hier könnt ihr unsere Route nachvollziehen:
Distanz: 1.81 km
Zeit: 00:43:02
Anstieg: 67 m
Ø Pace: 23:47 min/km
Ø Geschwindigkeit: 2.5 km/h
Ø Herzfrequenz: 75 bpm
Ø Temperatur: 19.4 °C
Kalorien: 152 kcal
Unser Ausflug nach Texel sollte das letzte große Ereignis unseres Urlaubs sein. Wir hatten noch zwei Tage vor uns und dann sollte es auch schon nach Hause gehen. Doch am vorletzten Abend konnten wir noch ein wahres Highlight erleben und zwar einen wunderschönen Abend am Meer samt Sonnenuntergang und allem, was dazu gehört…






























Ola… das erste Mal, dass ich Herrn bullion von vorne sehe und zwar ganz. 🙂
Das Ecomare scheint echt interessant zu sein.
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Wer sagt, dass ich das bin? 😄
Ja, war ein wirklich schöner Ausflug. Lohnt sich, wenn man da oben in der Ecke ist.
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Haha, das war auch meine erster Gedanke 🙂
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😂😂😂
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Sieht man an den Läuferfüßen..😂😂
Eher selten, dass ich oder wir da hoch kommen.
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Touché! 😄
Kommst du nicht ursprünglich aus dem Norden? Und so Lebensraum-Nordsee-Aquarien gibt es ja auch in Deutschland.
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Natürlich komme ich von da oben. Aber von diesem Ecomare hatte ich vorher noch nie gehört.
Wenn wir in Holland waren, dann überwiegend Samstags zum Wochenmarkt in Groningen. Da bekommt man fast alles. Oder früher für „Butterfahrten“ nach Eemshaven.
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War für euch vermutlich dann auch etwas anderes, als für uns, die wir bewusst im Urlaub dorthin gefahren sind.
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Ja, natürlich. Ich hatte gute 70 min bis zur holländischen Grenze. 🙂
Da musstet ijr bisschen mehr fahren. 😉
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Minimal mehr, aber lohnt sich jedes Mal wieder. 🙂
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Das glaube ich dir.
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Das sieht von Innen echt toll aus, besonders für die Kinder. Wir waren an der Nordsee auch mal in einer Robbenstation und das fanden die Kinder natürlich besonders spannend. Klar, dass sie danach beide kleine plüschige Robbenkuscheltiere mit nach Hause nehmen wollten als Andenken 🙂
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Das ist vollkommen verständlich! Meine haben auch von vielen Zoobesuchen Plüschtiere, die sie immer noch im Bett haben und teils auch heute noch mit durchs Haus ziehen. Das sind dann auch schöne Erinnerungen. Werde ganz sentimental, wenn ich daran denke. 😭
Weißt du noch, wo ihr an der Nordsee wart? Vielleicht in der Seehundstation Friedrichskoog?
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Jetzt musste ich recherchieren und feststellen, dass ich da gerade frisch mit dem kleinen Sohn schwanger war *lach* Wir haben damals Henne Strand Urlaub gemacht und weil es da auch die ersten Tage stürmisch und regnerisch war, sind wir zum Fischerei- und Seefahrtsmuseum Esbjerg gefahren. Dort gab es auch die Seerobben. Oh man… wie die Zeit vergeht.
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Oh wow, das ist schon immer verrückt, wenn man so auf die Zeit zurückblickt und was sich seitdem alles getan hat. In den Erinnerungen (zumindest meinen) verschwimmt das oft und ich muss wirklich überlegen, was tatsächlich wann war.
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Schön, dass auch stürmischen Wetter euch nicht aufhalten kann.
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Anders wäre schöner gewesen, aber letztendlich ist es auch nur Wetter. Davon darf man sich den Urlaub nicht vermiesen lassen.
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Gibt genug Menschen, die genau dies machen.
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Das stimmt leider und wenn es zwei Wochen durchgeregnet hätte, wäre ich vermutlich auch einer von ihnen gewesen.
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