Vor über zwei Jahren habe ich über die Erstkommunion des Zappelinchens berichtet. Damals hatte ich, als nicht Nichtkatholik, noch keine Vorstellung, wie wichtig dieses Fest und was alles damit verbunden ist. Bei der Erstkommunion des Zwergofanten war ich besser darauf vorbereitet. Allerdings hat dieses Jahr Corona für allerlei Ungewissheit gesorgt, inklusive der Verschiebung vom Mai auf den Juli. Auch war der Zwergofant nicht alleine, da sein Cousin ebenfalls die Erstkommunion empfangen hat. Aus zwei Familien wurden somit drei. Wie wir das alles unter einen Hut bekommen haben, lest ihr im folgenden Bericht:
Am Freitag habe ich mich schon früh aus dem Home Office verabschiedet, um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Wir haben im Garten der Schwägerin gefeiert und dieser wollte noch präpariert werden, um die insgesamt 23 Personen unterzubringen. Dann war am Samstag endlich der große Tag da und nachdem wir uns alle rausgeputzt haben, sind wir Richtung Kirche aufgebrochen.
Die Anwesenheit in der Kirche war auf zehn Familien begrenzt, alle mussten Masken tragen und für Abstand war gesorgt. Das hat sich alles ganz gut angefühlt. Hinzu kommt, dass die meisten Erwachsenen aus unseren Familien bereits den vollständigen Impfschutz haben. Sehr beruhigend. In der Kirche war der Zwergofant ziemlich nervös, zumal er auch ein paar Fürbitten lesen durfte. Letztendlich hat alles gut geklappt und der Gottesdienst ist wie im Flug vergangen, was ja wahrlich nicht immer der Fall ist.
Nach der Kirche sind wir in ein Gasthaus gefahren, um zu essen. Hier sei zu erwähnen, dass wir mit dem Wetter wirklich Glück hatten, denn es war der einzige Tag in den letzten Wochen, an dem es nicht geregnet hat. Somit konnten wir, sowohl beim Mittagessen als auch beim Kaffeetrinken bei der Schwägerin, draußen sitzen. Und das fühlt sich in Zeiten von Corona ja gleich immer viel besser an.
Nach dem Mittagessen ging es zum Kaffeetrinken zurück zur Schwägerin in den Garten. Dort wurde die Lage langsam entspannter, die Kinder haben gespielt und wir Erwachsenen die Möglichkeit uns zu unterhalten. Schließlich war es das erste Mal seit weit über einem Jahr, dass wir in dieser ganz großen Runde zusammengekommen sind. Unfassbar. Aber das sind eben die Zeiten, in denen wir leben.
Kurz nach 20 Uhr haben die letzten Gäste die Feier verlassen. Also knapp 11 Stunden nach Start der Feierlichkeiten. Es war ein voller und anstrengender Tag. Aber auch ein wirklich schöner. Alles war harmonisch und es hat sich gut angefühlt, einmal wieder zusammen zu sein. Danach haben wir noch bis kurz nach 22 Uhr aufgeräumt und sind todmüde ins Bett gefallen. In der darauffolgenden Nacht habe ich knapp 10 Stunden geschlafen, was ungefähr doppelt so lange ist, wie jede Nacht in der vorhergehenden Woche. Glücklicherweise hat die Kommunion aufgrund von Corona an einem Samstag stattgefunden und der Sonntag war frei! 😅
Also liebe Leser, wie lautet die Moral der Geschichte?
Trotz Corona kann man, mit genug Planung, sicher im Familienkreis feiern und damit unseren Kindern ermöglichen, in ein paar Jahren auch schöne Erinnerungen an diese seltsame Zeit zu haben. Auf die Balance zwischen Sicherheit und Begegnung kommt es an.
Meine Kommunion war vor 30 Jahren. Ich kann mich noch erinnern, dass ich beim Essen sehr gut zugelangt habe, Außerdem haben meine Cousins, meine Schwester und ich Sketche auf der Feier aufgeführt.
LikeGefällt 1 Person
Das klingt doch nach schönen Erinnerungen! Hat anscheinend Eindruck hinterlassen das Fest. Zumindest das Essen und die Sketche… 😉
LikeLike
Pingback: Media Monday #524 | moviescape.blog
Pingback: Run, Fatboy, Run (1015) | moviescape.blog
Hauptsache, es hat dem Burschen gefallen.
Wir haben mit so etwas nichts am Hut 🙂
LikeGefällt 1 Person
Ja, er war begeistert. War ein schönes Fest in der Familie und über die zahlreichen Geschenke hat er sich natürlich auch gefreut. 🙂
LikeLike
Geschenke…. nur deswegen hab ich mich damals konfimieren lassen 😆
LikeGefällt 1 Person
Das war auch für mich ein Grund und weil man es eben so gemacht hat. Gehört halt irgendwie dazu.
LikeLike
Herr Zwackelmann ist nicht mal getauft. Er soll später selber entscheiden, ob und welche Religion er bevorzugen will.
LikeGefällt 1 Person
Das ist auch ein guter Ansatz.
LikeLike
Das denke ich auch. 🙂
LikeGefällt 1 Person
Pingback: Abenteuer Kind #45: Die Firmung des Zappelinchens | moviescape.blog
Pingback: Happy Birthday Blog: 16 Jahre | moviescape.blog