Nordsee 2018 #2: Wattwanderung in Dagebüll und Strand in Schlüttsiel

An unserem ersten kompletten Tag an der Nordsee, haben wir uns natürlich einer Führung durch das Wattenmeer angeschlossen. Trotz der vielen Eindrücke des Anreisetages, haben wir am Vorabend noch verschiedene Anbieter recherchiert und sind letztendlich bei Dr. Walther Petersen-Andresen gelandet. Da wir nicht wussten, wie die Kinder auf das Watt reagieren, haben wir uns für die kleine „Wattwanderung mit Krabbenfischen“ entschieden. Im folgenden Artikel findet ihr ein paar Eindrücke von der ca. dreistündigen Wanderung durch das Watt vor Dagebüll:

Das übliche Bild auf den Deichen: Schafe und Windräder

Das übliche Bild auf den Deichen: Schafe und Windräder

Treffpunkt war der Inselparkplatz in Dagebüll, von dem aus wir (insgesamt mit einer ca. dreißigköpfigen Gruppe) über den Deich Richtung Watt aufgebrochen sind:

Der erste Blick auf das faszinierende Wattenmeer bei Ebbe

Der erste Blick auf das faszinierende Wattenmeer bei Ebbe

Unser Wattführer hat uns das Weltnaturerbe voller Enthusiasmus erklärt und  natürlich mit einem Wattwurm begonnen:

Einer der bekanntesten Wattbewohner: der Wattwurm

Einer der bekanntesten Wattbewohner: der Wattwurm

Das Zappelinchen war ziemlich begeistert und ist mit Elan vorangestürmt. Der Zwergofant war dagegen sehr skeptisch. Das weiche Watt unter den Füßen war ungewohnt und an manchen Stellen sind wir recht tief eingesackt, was für den Zwergofanten oftmals gut und gerne das halbe Bein war:

Das Watt birgt ungeahnte Gefahren für so manchen Zwerg... ;)

Das Watt birgt ungeahnte Gefahren für so manchen Zwerg… 😉

Am meisten begeistert hat mich wohl die unglaubliche Weite in Kombination mit dem Meer und der Seeluft. Fotos wie das untere habe ich vermutlich hunderte. Hach, ich liebe das! ❤

Das Watt, unendliche Weiten...

Das Watt, unendliche Weiten…

Nach ca. eineinhalb Stunden stießen wir auf einen Priel, in dem uns Herr Petersen-Andresen das Krabbenfischen vorführte. Schon wirklich erstaunlich wie viele Tiere er mit einem kurzen Gang durch den Priel herausfischen konnte:

Der Priel, ein natürlicher Wasserlauf im Watt

Der Priel, ein natürlicher Wasserlauf im Watt

Krabben und anderes Meeresgetier

Krabben und anderes Meeresgetier

Vorsicht, schnappt zu!

Vorsicht, schnappt zu!

Auf dem Rückweg haben wir noch an ein paar Pfählen halt gemacht, an denen sich Muscheln und Austern angelagert hatten. Sehr spannend, speziell da wir diese Pfähle während der Flut bereits aus weiter Entfernung mitten im Wasser gesehen hatten:

Hier wurde uns erstmals richtig bewusst, welche Wassermassen sich hier bewegen

Hier wurde uns erstmals richtig bewusst, welche Wassermassen sich hier bewegen

In der Zeit unseres Aufenthalts war der Badestrand in Dagebüll aufgrund von Deichbauarbeiten gesperrt. Ungefähr 8 km weiter südlich gab es jedoch einen Ausweichstrand in Schlüttsiel – und diesem haben wir nach der Wattwanderung noch einen Besuch abgestattet:

Entspannung in der Sonne an der Nordsee

Entspannung in der Sonne an der Nordsee

Leider war der „Strand“ ziemlich ernüchternd: Eine kleine Grasfläche und dahinter eine große Betonfläche, die ca. 50 Meter neben einem kleinen Hafen, ins Meer führte. Zum Baden nicht wirklich einladend. Wir sind jedoch noch einmal ins Watt hinausgewandert, die Kinder haben gespielt und wir Eltern haben uns einfach entspannt. Trotz der Schafe:

Natürlich grasten auch vor dem "Badestrand" etliche Schafe

Natürlich grasten auch vor dem „Badestrand“ etliche Schafe

Nach diesem wundervollen ersten Tag voller neuer Eindrücke, haben wir den Abend mit Brettspielen in unserem Ferienhaus verbracht. Nachdem die Kinder im Bett waren, wollten auch die Pläne für den nächsten Tag geschmiedet werden, der uns nach Föhr verschlagen sollte…

Mehr aus der “Nordsee 2018”-Reihe…

19 Gedanken zu “Nordsee 2018 #2: Wattwanderung in Dagebüll und Strand in Schlüttsiel

  1. Immer schön zu lesen, dass es den Menschen vom anderen Ende der Republik „bei uns im Norden“ so gut gefällt. Was mir immer besonders auffällt, wenn ich mal Bayern oder wie derzeit in Österreich unterwegs bin, wie unterschiedlich die Mentalitäten der „Ureinwohner/innen“ sind: Im Norden des Landes anfangs eher reserviert und förmlich, aber keinesfalls unfreundlich; im Süden ist man immer eher herzlich und aufgeschlossen, was dann auch mal ein wenig zu bemüht wirkt. Beides hat für mich so seinen ganz eigenen Charme, auch wenn es mir zu Beginn nicht immer so ganz leicht fällt, mich von der norddeutschen Art zu lösen.
    Ich freue mich auf weitere Reiseberichte von den SCHRILLEN VIER AUF ACHSE…..😊

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    • Hehe, das ist lustig. Denn ich als „Südländer“ hatte eher den Eindruck, dass die Norddeutschen eher offen und zuvorkommend sind. Das mag aber auch daran liegen, dass ich ja nicht aus Bayern, sondern aus Franken komme. Dem Zentrum der „Grantler“. Da kann man schon froh sein, wenn ein freundlicher Gruß mit einem Schulterzucken quittiert wird… 😀

      Freut mich auf jeden Fall, dass dir die Berichte gefallen. Es folgen noch acht weitere. Irgendwann… 😉

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    • Danke! Freut mich, dass sie dir gefallen. An dem Tag habe ich auch hunderte Bilder dieser Art geschossen. Ein paar kommen auch in den nächsten Einträgen noch. Im Grunde ähneln sie sich aber doch zu sehr, als dass ich hier alle präsentieren könnte… 😉

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