Kann der sechste Geburtstag unseres Zappelinchens schon wieder ein Jahr her sein? Wie ist das nur möglich? Die Zeit rennt momentan ohnehin und lässt uns kaum eine Verschnaufpause – und an solchen Tagen ist es dann ganz schlimm. Hinzu kommt, dass sowohl meine Frau als auch ich arbeiten mussten. Als ich gegen 14 Uhr ein wichtiges Meeting vorzeitig verlassen habe, um wenigstens zum Kaffeetrinken zu Hause zu sein, hat das den Stressfaktor nicht gerade gesenkt. Trotz der Tumulte im Hintergrund hoffe ich, dass unsere Große einen schönen Geburtstag hatte. Doch lest selbst:
Der Tag begann schon um 5 Uhr, da wir alle zeitig das Haus verlassen mussten und ein Geburtstag ohne ausführliches Frühstück ist ja schließlich kein Geburtstag. Es gab die ersten Geschenke, Muffins, Kekse und was man eben sonst noch so braucht. Um 7 Uhr waren wir dann auch schon alle Richtung Kindergarten, Schule und Arbeit unterwegs.
Als ich kurz vor dem Kaffeetrinken wieder zu Hause war, hatte sich unser Garten bereits in ein Geburtstagsparadies verwandelt. Kurze Zeit später trudelten auch die ersten Gäste ein und es gab Geschenke über Geschenke. Das wichtigste (neben einem Lego-Krankenhaus) war natürlich das neue Fahrrad, das wir bereits ein paar Tage zuvor abgeholt hatten.
Der Nachmittag gestaltete sich erwartungsgemäß turbulent (es waren schließlich sieben Kinder anwesend) und kalorienreich. Das Wetter hat uns glücklicherweise nicht im Stich gelassen, weshalb wir bis in die Abendstunden draußen gefeiert haben. Das Ergebnis waren zwei völlig übermüdete Kinder am nächsten Morgen.
Insgesamt war es ein schöner, aber auch ein durchaus stressiger Geburtstag. Nächstes Jahr werde ich, so es der Job zulässt, wieder komplett freinehmen. Diese gedankliche Zerrissenheit zwischen Arbeit und Familie ist leider nicht ideal. Am Kindergeburtstag (Achtung Spoiler: mit elf Kindern, Zugfahrt und Schatzsuche) war der Kopf dann aber völlig auf Bespaßung eingestellt, doch dazu folgt noch ein extra Eintrag… 🙂
Also liebe Leser, wie lautet die Moral der Geschichte?
Die richtigen Prioritäten zu setzen ist manchmal gar nicht so einfach.




Alle Achtung, freinehmen für den Kindergeburtstag. Sowas gab es zu meinen Zeiten nicht 🙂
Guter Vater du bist!
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In meiner Kindheit gab es das auch nicht. Ich dagegen genieße es selbst tatsächlich sehr und bin zu den Feierlichkeiten gerne zu Hause, zumindest so es sich denn irgendwie einrichten lässt. Ganz egoistisch also… 😉
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Dann nochmal herzlichen Glühstrumpf nachträglich.
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Danke dir! 🙂
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*bidde* 🙂
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Bei meinem Dad ist das auch immer ein ganz schönes Geplane bzgl. Festivitäten, da der ja auch noch nur Nachts arbeitet. Da haben wir tatsächlich auch schon mal am 23. Dezember Bescherung gemacht. Ansonsten könntest du amoralisch sein und einfach krankfeiern. *lach*
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Im Schichtdienst ist das bestimmt noch schwieriger, das stimmt. Krankfeiern würde ich nicht, da findet sich schon immer eine Lösung. Und bei meinem Arbeitgeber wird man glücklicherweise auch nicht schräg angeschaut, wenn man sich als Führungskraft von einem Strategie-Meeting entfernt. Es ist mehr der eigene Stress, den ich mir mache, da ich nichts verpassen will und am liebsten auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen würde. Prio hat aber nun einmal die Familie… 🙂
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