Brothers & Sisters – Season 4

Über zwei Monate sind ins Land gegangen seit ich mit der Sichtung von „Brothers & Sisters – Season 4“ begonnen habe. Eine vergleichsweise lange Zeit, was glücklicherweise jedoch nicht der Qualität der Serie anzulasten ist. Auch im vierten Jahr hatte ich viel Spaß mit den Walkers, auch wenn es nicht immer einfach war… Spoiler sind zu erwarten.

brothers_sisters_s4_1

Die Staffel beginnt mit einem Schicksalsschlag, der auch als solcher inszeniert ist. Man weiß als Zuschauer nicht, wie sich die Episode entwickeln wird. Werden Justin und Rebecca am Tag ihrer Verlobungsfeier einen Autounfall haben? Alles sieht danach aus, doch am Ende entkommen sie der Gefahrensituation. Noras dunkle Vorahnung hatte Kitty gegolten, die sich mit einer Krebsdiagnose konfrontiert sieht. Dieser Handlungsstrang dominiert die erste Staffelhälfte und erinnert frappierend an die vierte Staffel von „Parenthood“, die zeitlich jedoch erst nach „Brothers & Sisters“ entstanden ist.

Neben diesen schweren Themen, gibt es auch ein paar rein unterhaltsame Elemente, wie z.B. Sarahs Liebelei mit dem Franzosen Luc oder die Versuche von Kevin und Scotty schwanger zu werden. Die Balance zwischen Drama und Komödie fand ich erneut wirklich gelungen. In der zweiten Staffelhälfte zaubert die Serie dagegen noch ein paar Wendungen aus dem Hut, die meiner Meinung nach nicht nötig gewesen wären. Aber was wäre „Brothers & Sisters“ auch ohne Ojai-Drama? Immerhin waren die Rückblenden in die Jugend der Walker-Kinder nett inszeniert und überraschend gut besetzt.

Im direkten Vergleich zur dritten Staffel ging es in der Wertung leicht nacht unten, wenngleich ich aber eher erstaunt war, wie stabil die Serie in ihrer Qualität geblieben ist. Das Finale mischt die Karten dann noch einmal komplett neu und wirkte auf mich ein wenig zu forciert als Cliffhanger inszeniert – auch wenn ich nun natürlich gespannt bin, wie sich die Serie in Zukunft (jetzt ja mit vermutlich dezimiertem Ensemble) so entwickelt. Ich freue mich jedenfalls auf die abschließende fünfte Staffel: 8/10 (8.3) Punkte.

Run, Fatboy, Run (272)

Nachdem ich es mir die letzten Tage ein wenig zu gut habe gehen lassen, war es höchste Zeit einmal wieder in die Laufschuhe zu springen. Motiviert war ich nicht sonderlich: knapp 5 °C, dichte Wolken und nahezu unendlich viele Möglichkeiten mir die Zeit anderweitig zu vertreiben. Doch was sein muss, muss sein und so machte ich mich auf der Kälte zu trotzen…

Distance: 7.71 km
Duration: 00:45:12
Avg Speed: 10.24 km/h
Avg Pace: 5:51 min/km
Energy: 613 kcal

Irgendwie hatte ich heute das Gefühl, dass ich nicht so recht von der Stelle komme. Vielleicht war ich auch einfach nur vom Besuch eines Kindergartenfreundes unseres Zappelinchens geschafft – es ist unglaublich, wie viel Chaos drei Kinder in nur zwei Stunden anrichten können. Auf jeden Fall bin ich froh mit diesem Lauf wieder einmal einen Anfang gemacht zu haben.

Im Ohr: Nerdtalk Episode 321

Immer Ärger mit 40 – OT: This Is 40 (2012)

Vor einer gefühlten Ewigkeit habe ich beim Trailer zu „Immer Ärger mit 40“ im Kino sehr gelacht. Der Film selbst ging jedoch spurlos an mir vorüber, bis er im Rahmen der Heimkino-Veröffentlichung wieder auf meinem Radar aufgetaucht ist. Auch wenn ich (noch) näher an der 30 bin, wollte ich mir den Blick in die Zukunft eines 40-jährigen Familienvaters nicht entgehen lassen…

this_is_40

Die wohl treffendste Kritik, die man Judd Apatows Film machen kann, lautet: This is 40 minutes too long. Leider ist dieser schlaue Spruch nicht auf meinem Mist gewachsen, doch er könnte nicht treffender sein. 40 Minuten weniger würde die Komödie auf eine angenehme Laufzeit von 93 Minuten reduzieren. Mehr will man nicht sehen. Mehr muss man auch gar nicht zeigen. Der Film hätte somit die Chance gehabt, eine wirklich pointierte Komödie zum Thema Midlife-Crisis in den 2010er Jahren zu werden.

Warum also läuft der Film über 130 Minuten? Vermutlich weil „This Is 40“ noch mehr Judd Apatow ist, als seine bisherigen Produktionen. Im Quasi-Sequel zu „Beim ersten Mal“ verarbeitet er ziemlich eindeutig seine eigene Beziehung. Apatows Familie wird nahezu 1:1 abgebildet: Neben Paul Rudd, der Apatows Alter Ego verkörpert, treten seine Frau Leslie Mann und seine beiden Töchter Maude und Iris Apatow als Leinwandfamilie auf. Ebenso besetzt er befreundete Schauspieler als Freunde der Familie, was die Grenzen weiter verschwimmen lässt.

Ist „This Is 40“ nur überlanges Ego-Kino? Auch wenn der Film in seiner nichtvorhandenen Dramaturgie an einigen Ecken hakt und auch nicht jeder Witz zündet, so habe ich doch viel und herzlich gelacht. Die Dialoge  wirken – sieht man einmal von der nicht gerade jugendfreien Sprache innerhalb der Beziehung ab – durchaus realistisch und die Charaktere sind sympathisch und glaubwürdig. Hinzu kommen Nebenfiguren, die trotz geringer Screentime einen echten Mehrwert darstellen (z.B. gespielt von Jason Segel, Chris O’Dowd, Megan Fox, John Lithgow und vielen anderen).

Um 30 bis 40 Minuten gekürzt hätte der Film bestimmt bedeutend besser funktioniert. Aufgrund der fehlenden dramaturgischen Struktur, hätte man ihn auch in mehrere Episoden unterteilen können bzw. potenziell interessante Aspekte in Serienform weiterführen. Vielleicht liegt darin Apatows Zukunft (siehe „Freaks and Geeks“ oder „Girls“). Auch wenn der Film viel Schelte bekommen hat, so fand ich ihn doch äußerst sympathisch und teils wirklich lustig – nur eben viel zu lang: 7/10 Punkte.

Media Monday #125

Da ich noch Resturlaub habe (und mich die Kids vermutlich sowieso die halbe Nacht wachhalten werden), nutze ich die Gelegenheit und beantworte die Fragen des Medienjournals wieder einmal zeitnah und ofenfrisch. Zudem ist die Vorfreude auf eure Antworten dann länger – also ran an den aktuellen Media Monday… 🙂

media_monday_125

  1. In den letzten zwei Jahren ist Peter Krause in die Riege meiner Lieblingsdarsteller aufgestiegen, weil ich ihn in gleich zwei Serien – als Nate Fisher in „Six Feet Under“ und als Adam Braverman in „Parenthood“ – absolut großartig fand.
  2. In den letzten zwei Jahren ist Jennifer Lawrence in die Riege meiner Lieblingsdarstellerinnen aufgestiegen, weil sie mich bisher bei jedem Auftritt überzeugen konnte: sei es in eher schwerer Kost wie „Winter’s Bone“, Blockbuster-Kino à la „The Hunger Games“ oder in ihren erfrischenden Interviews.
  3. Meine liebste Frage am Media Monday war wohl Frage 6 in Ausgabe #100, weil ich bzw. mein Blog dort erstaunlich oft als Antwort genannt wurde.
  4. Von vielen Filmen, Schauspielern und Regisseuren hatte ich noch nie gehört, aber dank Media Monday mache ich jede Woche aufs Neue viele wunderbare Entdeckungen – danke dafür!
  5. Kürzlich habe ich den eher unbekannten Peter Jackson-Film „The Frighteners“ gesehen/gelesen und möchte ihn/es den anderen TeilnehmerInnen ans Herz legen, weil er eine wahre Achterbahn- bzw. Geisterbahnfahrt durch das (nicht nur) humorvolle Genrekino ist.
  6. Beim Beantworten dieses Media Mondays fühlte ich mich an die bisherige Zeit mit euch Filmverrückten erinnert, denn ihr schafft es jede Woche aufs Neue mich länger als geplant vor den Rechner zu locken (so wie gerade jetzt).
  7. Mein zuletzt gesehener Film war „Ralph reichts“ und der war genauso großartig wie erwartet, weil er herrliche Videospiel-Referenzen mit einer wunderbaren Geschichte kombiniert.

Ralph reichts – OT: Wreck-It Ralph (2012)

Aktualisierung: Ich habe „Ralph reichts“ am 28. Januar 2022 erneut gesehen und eine Besprechung der Wiederholungssichtung veröffentlicht.

Seit sich Pixar im Animationsfilm etabliert hat, ist meine Vorfreude auf Disney-Eigenproduktionen stetig gesunken. Dabei hat das altehrwürdige Studio mit Filmen wie „Bolt“ oder „Tangled“ durchaus mehr als nur Achtungserfolge vorzuweisen. Auch „Ralph reichts“ reiht sich nahtlos in die Liga der hochwertigen Eigenproduktionen ein – zumal durch ihn eine breite Zielgruppe abgedeckt wird: vom Spieleveteranen bis zum Zocker-Kiddie. Geht die Rechnung auf?

Ralph reichts (2012) | © Walt Disney

Ralph reichts (2012) | © Walt Disney

Im Vorfeld hatte ich bereits viel Gutes über den Film gehört. Eine Offenbarung für Spieler sei er, der mit unzähligen Anspielungen lockt – zumindest in der ersten Hälfte. Danach soll er nach Schema F ablaufen und sich an alten Disney-Strukturen abarbeiten. Insofern war ich wirklich gespannt, wie sich der Film – Retro-Hype hin oder her – tatsächlich entwickeln würde. Die Eröffnungstitel samt Disney-Logo in 8-Bit-Pixelgrafik waren zwar zu erwarten, hatten mein Retro-Herz aber sofort erweicht und ich war erst einmal offen für alles, was der Film mir so präsentieren würde.

Die erste Hälfte ist wahrlich ein Sammelsurium an Anspielungen auf die Videospielgeschichte. Besonders über „Street Fighter II“ hatte ich mich gefreut, da man über diese Szenen noch nicht in jedem Vorbericht lesen konnte. Auch waren es oft eher die kleinen Details oder Nebensätze, die mich schmunzeln ließen. Sowohl inhaltlich als auch inszenatorisch (Übergang von 8-Bit-Grafik in 3D-Welt etc.) hat der Film wahrlich einiges zu bieten. Doch wie sieht es nun in der gescholtenen zweiten Filmhälfte aus?

In der zweiten Hälfte greift der Film weniger auf etablierte Marken zurück, als auf ganze Spielmechaniken. Seien es Shooter oder Rennspiele, hier werden Klischees bedient und auf die Schippe genommen. Eine wahre Freude. Ebenso baut „Wreck-It Ralph“ seine eigene Welt auf und erzählt seine eigene Geschichte, was ich auf jeden Fall positiv bewerte, denn Videospiel-Referenzen allein hätten den Film nicht über die gesamte Laufzeit getragen. Glücklicherweise ist die Geschichte rund um Ralph, Vanellope, Felix usw. temporeich bis herzerweichend und hat mich am Ende glücklich seufzend mit einem der schönsten Abspänne der letzten Jahre zurückgelassen.

Mit „Ralph reichts“ hat Disney bewiesen, dass das Studio auch ohne Pixar sehenswerte Animationsfilme produzieren kann. Alleine die Idee und das Drehbuch müssen stimmen. Auch wenn ich die Schwerpunkte teils ein wenig anders gesetzt hätte, so ist „Wreck-It Ralph“ – unbedingt im Original schauen – auf jeden Fall ein Animationsfilm-Highlight, das sich besonders Videospieler der vergangenen drei Jahrzehnte auf jeden Fall ansehen sollten. Großartige Unterhaltung: 9/10 Punkte.

Im Flug erobert – OT: Paperman (2012)

Nach langer Zeit habe ich mir heute im Vorprogramm zu „Ralph reichts“ einmal wieder einen Kurzfilm angesehen. Disneys „Im Flug erobert“ (bzw. „Paperman“ im Original) hat Anfang des Jahres sogar den Oscar für Bester animierter Kurzfilm gewonnen und somit war ich doppelt gespannt, ob der Film seinem Ruf gerecht wird…

paperman

Zunächst einmal muss ich sagen, dass mir der Animationsstil ausgezeichnet gefällt: schön klassisch in schwarz-weiß gehalten und trotz 3D-Technik eher handgezeichnet anmutend. Daraus ergibt sich eine wunderbar dynamische Art der Kameraführung, die jedoch nicht von den Charakteren und der Geschichte ablenkt. In diesem Stil würde ich mir gerne einen kompletten Film ansehen. Herrlich!

Auch die Geschichte weiß zu gefallen: ein erstes Kennenlernen, dann eine zweite Chance und dann… ja, dann zerfällt der Film leider. Im letzten Drittel gibt es eine Wendung, die so nicht nötig gewesen wäre und die dem Film meiner Meinung nach seinen unschuldigen, zauberhaften Charme nimmt. Dennoch ist „Paperman“ nett anzusehen, wenngleich ihm die ursprünglich volle Wertung dadurch verwehrt bleibt: 8/10 Punkte.

Ch-Ch-Changes

Wie ihr vielleicht durch ein paar dezente Andeutungen mitbekommen habt, stand ich vor wenigen Wochen ziemlich unter Spannung. Eine Veränderung hat sich angebahnt, die einen nicht unwesentlichen Teil meines Lebens betrifft: ein neuer Job. Weg von der Agentur, hin zum Unternehmen. Weniger Multimedia, mehr Technik. Weniger Werbung, mehr Wissen. Eine Entscheidung, die mir nicht leicht gefallen ist, aber letztendlich der konsequente nächste Schritt war.

Eine Firma nach 6 Jahren zu verlassen ist nicht einfach. Ich hatte tolle Zeiten und stressige Zeiten. Herausfordernde Aufgaben und klasse Kollegen. Es war eine wichtige Zeit, während der ich viel gelernt habe. Besonders mein Team zurückzulassen fällt mir schwer, doch immerhin habe ich einen Nachfolger gefunden und konnte laufende Projekte zu einem sauberen Abschluss führen. Die Zeit mich beruflich – wenn auch nur am Rande – mit dem Medium Film zu beschäftigen, ist auf jeden Fall vorerst vorbei. Doch wozu habe ich dieses Blog?

Für mich heißt es nun: nach vorne blicken – und ja, ich freue mich auf die neue Aufgabe. Für euch bedeuted das: Es kann sein, dass es ab Dezember hier vorerst ein wenig ruhiger werden wird. Noch ruhiger. Doch da ich mir von meinem neuen Job auch eine ausgewogene Work-Life-Balance erwarte, bleibe ich euch natürlich erhalten. Nun aber erst einmal Resturlaub. Kopf frei machen. Energie sammeln. Familie. Neustart. Bämm.

The Mentalist – Season 3

Es gibt einige Serien, die schleppt man so mit sich rum. Weil man Gutes darüber gehört hat. Weil man sie eben irgendwann einmal angefangen hat. Weil es sie günstig zu erwerben gab. Auch „The Mentalist – Season 3“ gehört zu diesen Serien und somit habe ich mich über ein dreiviertel Jahr durch die Staffel gekämpft. Wobei gekämpft vermutlich der falsche Ausdruck ist, denn alle paar Wochen habe ich Patrick Jane ganz gerne beim Ermitteln zugesehen…

the_mentalist_s3

Eigentlich kann ich nicht viel mehr zur Serie sagen, als ich es bereits bei der ersten und zweiten Staffel getan habe. Simon Baker als titelgebender Mentalist macht immer noch Spaß, das restliche Team bleibt blass und die einzelnen Fälle weisen teils große qualitative Unterschiede auf. Sehr gut fand ich stets die fortlaufende Handlung rund um Red John, welche jedoch nur mittels einer Handvoll Episoden erzählt wird. Die Einzelfälle dümpeln dagegen eher vor sich hin und sind oft weder sonderlich spannend oder unterhaltsam geschrieben, noch aufregend inszeniert.

Auch wenn die vierte Staffel inzwischen in recht attraktive Preisregionen gerutscht ist, so werde ich es bei drei Staffeln „The Mentalist“ belassen. Ich hatte durchaus Spaß mit den Ermittlungen, doch sind mir die Charaktere weder sonderlich ans Herz gewachsen, noch wollte der Funke letztendlich überspringen – und für eine nur ganz nette Krimiserie ist die Zeit dann doch zu kostbar und sind die Alternativen zu herausragend: 7/10 (6.6) Punkte.

Abenteuer Kind #14: Das zweite erste Jahr

Nachdem unser Zappelinchen vor ein paar Monaten bereits ihren dritten Geburtstag feierte, war es nun auch bei unserer Nummer zwei soweit: der erste Geburtstag stand an. Für uns als Eltern bedeutet dies auch einen großen Schritt, haben wir nun doch schon zum zweiten Mal ein erstes Jahr erlebt. Ein Jahr voller Wunder, Freude und Ängste. Magische Momente und nervenzerrende Momente. Ganz ähnlich und doch komplett anders als das erste erste Jahr.

zweites_erstes_jahr

War beim ersten Geburtstag unseres Zappelinchens nur eine Cousine anwesend, ist die Anzahl an Cousins bzw. Cousinen inzwischen auf sechs Kinder angewachsen – Geburtenrückgang? Nicht in unserer Familie. Entsprechend turbulent war auch die Feier, besonders da die ersten Gäste bereits am frühen Nachmittag kamen und die Feier erst gegen 21 Uhr ein Ende fand. Nachdem zwei Stunden später das gröbste Chaos beseitigt war, freuten auch wir Eltern uns auf unser Bett. Endlich Ruhe?

kruemelmonster_kuchen_4

Weit gefehlt. Als ich zwischen 1 und 3 Uhr versuchte das Geburtstagskind zum Schlafen zu bewegen, ließ ich das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren. Es ist unglaublich viel passiert seit der erfolgreichen Verdopplung. Es ist spannender geworden, aber auch anstrengender. Immer öfter denken wir uns, wie sehr sich unser Leben doch von dem kinderloser Freunde unterscheidet: Es gibt Kollegen, die schaffen es kaum durch den Tag, wenn sie einmal weniger als 8 Stunden Schlaf abbekommen. Für uns unvorstellbar. Vom Freizeitverhalten oder finanziellen Aspekten einmal ganz zu schweigen. Welten prallen aufeinander. Tagtäglich.

amerikaner_smarties_1

Als ich also um 2 Uhr auf dem Sofa lag und mein gerade ein Jahr alt gewordener Sohn abwechselnd an meinen Ohren und meiner Nase zog, war ich unglaublich erschöpft, aber seltsamerweise auch glücklich. Ich wusste es würden diese Nacht wieder nur drei bis vier Stunden Schlaf werden, doch auf irrationale Art und Weise ist man gerne bereit dies auf sich zu nehmen. Dieses Chaos, diesen Wahnsinn, dieses wunderbare, pure Leben…

Also liebe Leser, wie lautet die Moral der Geschichte?

Das zweite erste Jahr ist, wie jedes Jahr mit Kindern, unvergleichlich.

Mehr aus der “Abenteuer Kind”-Reihe…

Media Monday #124

Je später der Abend, desto spannender die Fragen – könnte man beim aktuellen Media Monday zumindest meinen. Da der morgige bzw. heutige Tag bereits komplett verplant ist, beantworte ich die Fragen des Medienjournals einmal wieder zu unchristlicher Stunde. Somit kann ich schon einmal nicht von euch beeinflusst werden – ob sich das in der Qualität meiner Antworten niederschlägt, müsst ihr selbst entscheiden… 😉

media_monday_124

  1. Das Filmplakat zu „Fight Club“ hängt bei mir in der Wohnung – und hätte ich mehr Platz an den Wänden, würden sich noch etliche weitere Filmplakate dazu gesellen.
  2. Kaum ein(e) bekannte(r) Schauspieler(in) hat sein/ihr Potential in irgendeinem Film völlig verschenkt, weil es selbst für die schwächsten Auftritte meist noch zuviel Gage gibt.
  3. Wenn man schon alte, erfolgreiche Serien wiederbelebt und mit neuer Besetzung von vorn startet, dann möge man bitte auch „Wing Commander“ ein Reboot gönnen, denn der 1999er Film war zwar bereits ein Reboot zur Spieleserie, das jedoch ungleich schlechter war – warum nicht einmal im „Battlestar: Galactica“-Stil?
  4. Gerne würde ich einmal eine Motto-Party mit dem Thema ‚Wir reden den ganzen Abend nur über Filme und TV-Serien‘ besuchen/ausrichten, weil es dann endlich einmal andere Gesprächsthemen als Arbeit, Fußball oder Klatsch und Tratsch geben würde.
  5. Paul Verhoevens „Starship Troopers“ kann man kaum eine Komödie nennen, denn viele Zuschauer(gruppen) sehen den Film viel zu ernst – dabei ist er teils auf erschreckend boshafte Weise zum Brüllen komisch.
  6. Hätte ich eine ganze Woche Zeit, mich Filmen/Büchern/Serien/was-auch-immer zu widmen und müsste nichts anderes tun, dann wäre das eine wahrlich grandiose Woche – und ist in den nächsten 18 Jahren wohl völlig unrealistisch.
  7. Mein zuletzt gesehener Film war „Brautalarm“ und der war teils ganz nett, teils aber auch ziemlich platt und nervig, weil er zwar tolle Schauspielerinnen zu bieten hatte, aber nicht sonderlich gut geschrieben war.