Run, Fatboy, Run (082)

Kaum sinken die Temperaturen, geht es wieder aufwärts mit der Geschwindigkeit. Dazu ein leichter Wind und genau das richtige Maß an Sonnenschein. So gefällt mir das. Trotz Muskelkater vom Wochenende (Wohnungsausbau sei Dank), lief es bereits nach ein paar Metern ziemlich gut. Das hätte ich so nicht erwartet.

Länge: 6,08
Laufzeit: 00:36:00
kCal: 516
min/km: 5:55

Die Zeit ist die beste seit langem und ich habe es somit endlich einmal wieder über die berühmten 10km/h geschafft. Wirklich erstaunlich wieviel das Laufklima ausmacht. Nun bin ich recht guter Dinge und hoffe, dass sich der positive Trend fortsetzen lässt. Mal sehen, ob ich diese Woche noch einmal zum Laufen komme…

Umgeräumt

Nach der Aufräumaktion vor knapp zwei Jahren hat sich auf diesem Blog rein strukturell nicht mehr viel getan. Der recht attraktive Gedanke einer selbst gehosteten Wordpress-Installation kommt zwar immer wieder einmal, doch da ich sowieso schon viel zu viel Zeit mit dem Blog verbringe, nehme ich davon auch regelmäßig wieder Abstand.

Doch nun wird alles anders habe ich mich tatsächlich dazu aufgerafft, meine Sidebar etwas sinniger zu gestalten. Zumindest umgeräumt habe ich sie und da ich ja nicht jeden Web 2.0-Trend verpassen will, habe ich – dank Einladung von Inishmore – an prominenter Stelle einen Flattr-Button positioniert. Was das ist? Am besten einmal den kurzen Clip auf Flattr.com anschauen. Wer eine Einladung haben möchte, darf sich gerne bei mir melden. Ich habe bereits die ersten Blogs geflattrt und muss sagen, dass das ein durchaus interessantes Konzept ist. Nun bloß nicht schüchtern sein:

Flattr this

Ansonsten habe ich endlich einmal meine Blogroll aktualisiert und hoffe keines meiner Lieblingsblogs vergessen zu haben. Die Links zu meinen wöchentlich gehörten Podcasts gibt es schon etwas länger, doch kann es nicht schaden sie noch einmal zu erwähnen. Also hört ruhig einmal rein. Weiterhin habe ich mein Archiv in ein Dropdown-Menü gepackt, denn inzwischen 48 Monate ließen die Sidebar ganz schön in die Länge wachsen.

Das waren auch schon die Änderungen. Soweit, so unspektakulär. Wenn ihr noch etwas vermisst, seltsam findet oder sonstige Vorschläge habt: Nur raus damit! Ich bin jetzt schließlich Herr über alle Standardwidgets. Hat ja auch nur vier Jahre gedauert… 😉

Parks and Recreation – Season 1 & 2

Was bin ich dieser Serie zu Beginn ausgewichen. Neben „The Office“ eine weitere Serie im Pseudodokustil, braucht man das wirklich? Heute kann ich ganz klar sagen: Ja, gar keine Frage! Greg Daniels und Michael Schur haben mit „Parks and Recreation – Season 1 & 2“ eine würdige Ergänzung zu diesem Subgenre geschaffen, welche ihr Vorbild inzwischen schon zu überflügeln weiß. Dabei hat alles so unspektakulär begonnen…

Wie bereits das Vorbild „The Office“ startet auch die mit sechs Episoden ebenso knapp bemessene erste Staffel von „Parks and Recreation“ eher schwach, was rückblickend auch an den noch fremden Charakteren liegen mag. Hat man sich jedoch erst einmal mit Leslie Knope und ihrem Team angefreundet, bleibt wahrlich kein Auge mehr trocken. Die Charaktere sind so gut geschrieben, dass es eine wahre Freude ist. Eine absurde Situation jagt die nächste, was in einem herrlich satirischen Blick auf die amerikanische Kommunalpolitik mündet.

Ich muss sagen, dass ich „Parks and Recreation“ gegenüber „The Office“ fast schon den Vorzug gebe. Letztere Serie hat sich über die Jahre aber auch schon ziemlich abgenutzt und im direkten Vergleich wirkt Pawnee einfach frischer und frecher als Scranton. Vermutlich sollte man es mit dem Vergleichen aber auch nicht übertreiben, denn schließlich lassen sich beide Serien an der Spitze der US-Comedyshows finden.

„Parks and Recreation“ sollten Freunde der Vorgängerserie sowie Comedyfreunde im Allgemeinen dringend in ihr Pflichtprogramm aufnehmen. Für mich wohl eine der positivsten Serienüberraschungen in jüngster Zeit. Bitte mehr davon. Am liebsten jetzt und sofort: 9/10 Punkte.

Run, Fatboy, Run (081)

Heute morgen wollte ich mich ganz früh zu einem Lauf aufmachen, doch schließlich habe ich mir doch etwas mehr Schlaf gegönnt und war letztendlich erst gegen halb zehn auf der Strecke. Der bedeckte Himmel ist meiner Laufleistung deutlich zugute gekommen, wenngleich die ziemlich hohe Luftfeuchtigkeit die gefühlte Temperatur noch einmal nach oben getrieben hat.

Länge: 6,08
Laufzeit: 00:37:00
kCal: 504
min/km: 6:05

Auch dieses Mal habe ich es wieder sehr langsam angehen lassen, bin dafür aber das letzte Drittel beinahe volles Tempo gelaufen, zumindest aber deutlich schneller als sonst. Am Ende hätte ich dann noch locker eine kleine Runde weiterlaufen können, wollte es aber nicht übertreiben. Morgen ist schließlich auch noch ein Tag.

Sherlock Holmes (2009)

Früher habe ich Guy Ritchies Filme geliebt. Sowohl „Lock, Stock and Two Smoking Barrels“ als auch „Snatch“ waren damals echte Kultfilme in meinem Freundeskreis. Danach habe ich jedoch schnell das Interesse an Ritchies Werk verloren. Erst mit seiner 2009er Interpretation von „Sherlock Holmes“ tauchte er wieder auf meinem Radar auf. Eine zweifelsfrei lohnende Wiederbegegnung. Keine Frage.

Zunächst einmal fällt die grandiose Optik des Films auf. Die Ausstattung ist wahrlich überwältigend. Besonders das detailreiche Bild der Blu-ray lädt öfter einmal dazu ein, einzelne Frames ausführlich zu studieren. Trotz des viktorianischen Settings wirkt der Film unglaublich dynamisch und modern. Hier hat man – auch was die Charaktere angeht – eine äußerst faszinierende Mischung aus klassischem Abenteuer- und modernem Actionfilm geschaffen. Da macht das Zuschauen wirklich Spaß.

Neben der Optik lebt der Film vor allem von seinen Darstellern. Robert Downey Jr. („Ironman“) und Jude Law geben ein herrliches Leinwandpaar, welches eine wunderbare Chemie besitzt. Dabei kann der Film eine homoerotische Spannung zwischen seinen Figuren nicht verleugnen, was auch durchaus zum schrägen Ton des Films passt. Die leider nicht sonderlich tief gehenden Charaktermomente sind auch das Highlight des Films und trösten über so manche Schwäche in der Geschichte hinweg.

Die Handlung ist wirklich nicht sonderlich innovativ. Ein Bösewicht, ein paar falsche Fährten, stimmungsvolle Sets und ein paar knackige Actionsequenzen. Am Ende dann eine wenig überraschende Auflösung samt Showdown. Leider nichts, was besonders lange im Gedächtnis bleiben wird. Das ist leider auch der Knackpunkt, der dem Film letztendlich eine höhere Bewertung verwehrt.

Guy Ritchies „Sherlock Holmes“ ist eine spannend inszenierte und modern visualisierte Interpretation der klassischen Detektivreihe. Der Film macht teils (besonders in seiner Hälfte) unglaublich viel Spaß, gegen Ende enttäuscht die Geschichte dann leider doch etwas. Dennoch sollte man sich den Film alleine aufgrund seiner famosen Optik und den gut aufgelegten Darstellern ansehen. Einfach unterhaltsames Popcornkino: 7/10 Punkte.

V – Season 1

Neben „Flash Forward“ hatte ich mich im aktuellen Serienjahr besonders auf „V – Season 1“ gefreut. Ein weiteres großbudgetiertes und mysterylastiges Actiondrama, das durchaus vielversprechend aussah. Besonders wenn man die Qualität des letzten großen Serienremakes namens „Battlestar Galactica“ bedenkt, dann hätte „V“ wirklich ein großer Erfolg werden können.

Die Ausgangssituation der Serie ist für mich durchaus faszinierend. Ich mag Science-Fiction und „V“ schien mir exakt die richtige Mischung aus Drama, Action und eben Sci-Fi zu besitzen. Eine Alien-Invasion, Widerstandskämpfer, Verschörung, neue Technologien – was kann man mehr wollen? Wie mir während dieser ersten Staffel klar wurde so einiges, z.B. eine spannende und stetig fortschreitende Handlung. Die Kritikpunkte, die ich bereits für „Flash Forward“ formuliert habe, lassen sich nahezu unverändert auch für „V“ übernehmen. Somit waren beide diesjährige Serienhoffnungen leider ein kleine Enttäuschung.

Im Gegensatz zu „Flash Forward“ verzeihe ich „V“ die Fehler aber irgendwie leichter. Vielleicht liegt das am teils recht trashigen Look der Serie, vielleicht an der abgehobeneren Ausgangssituation, vielleicht aber auch an der Möglichkeit, dass sich die Serie theoretisch noch weiterentwickeln kann. Gegen Ende der Staffel nahm die Handlung zudem endlich Fahrt auf und somit bin ich tatsächlich daran interessiert zu erfahren, wie es mit unseren Helden weitergehen wird. Und natürlich mit Anna (Morena Baccarin, „Firefly“) und ihrer jetzt ja deutlich dezimierten Brut.

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich die Originalserie aus den 80er Jahren nicht kenne, mich die Cover der VHS-Kassetten aber schon als Jugendlichen fasziniert hatten. Ob das Remake besser ist? Schlechter? Ich vermag es nicht zu sagen. Um einen bleibenden Eindruck mit „V“ zu hinterlassen, müssen sich die Autoren in der zweiten Staffel auf jeden Fall mächtig ins Zeug legen: 6/10 Punkte.

Run, Fatboy, Run (080)

Viel zu warm. Es ist einfach viel zu warm. Dennoch musste ich mich einmal wieder aufraffen, denn sonst wäre das die Woche nichts mehr geworden. Also ging es bei ca. 30 °C auf die Strecke. Dieses Mal hatte ich mir geschworen es langsam angehen zu lassen. Kann ja schließlich nicht sein, dass ich im letzten Drittel stets einknicke. Und das tat ich dann auch.

Länge: 6,08
Laufzeit: 00:39:00
kCal: 504
min/km: 6:25

Ich muss sagen: Es ging heute viel besser. Ich hätte gegen Ende sogar noch weiterlaufen können. Die Gesamtzeit ist zwar minimal schlechter, doch das Laufgefühl war deutlich besser. So kann sich der Körper auch wenigstens an das neue Klima gewöhnen. Zumindest bis zum Wochenende, denn da soll es dann ja schon wieder etwas abkühlen.

Two and a Half Men – Season 4

Weiter geht es mit Onkel Charlie und seiner erweiterten Familie. Auch im vierten Jahr bleibt „Two and a Half Men – Season 4“ absolut sehenswert, was wohl vor allem den wunderbaren Schauspielern zuzuschreiben ist. Und auch sonst bleibt alles beim Alten.

Die Veränderungen der letzten Staffel wurden – wie von mir prophezeit – wieder komplett rückgängig gemacht. Man hat erneut den Status Quo erreicht, allerdings nicht ohne Alan noch weiter in die Abhängigkeit von seinem Bruder zu treiben. Dies birgt wiederum neue Quellen für urkomische Gags auf Alans Kosten. Doch auch Charlie kommt nicht immer ungestraft davon, was für den Zuschauer durchaus einiges an Befriedigung bereithält.

Neben Bertha ist mein Liebling in dieser Staffel natürlich wieder Jake, der mit seinen – wenn auch oft nur kurzen – Auftritten immer für die größten Lacher sorgt. Herrlich waren auch wieder Judiths spezielle Ansichten, welche sich besonders im Zusammenspiel mit Dr. Melnick zeigten sowie Alans Reaktionen darauf. Schade fand ich dagegen den Abschied von Rose, doch wer weiß ob wir sie nicht doch noch einmal wiedersehen werden?

Viel gibt es zu dieser Staffel nicht mehr zu sagen. Sie reiht sich qualitativ und inhaltlich perfekt in die Gesamtserie ein und man kann wunderbar eine nach der anderen Episode wegschauen. Nun bleibt mir nur noch eine Staffel, dann wird es Zeit für DVD-Nachschub. Einfach tolle Unterhaltung: 8/10 Punkte.

The Big Bang Theory – Season 3

In der Zeit der spektakulären Serien- bzw. Staffelfinale geht der Abschluss von „The Big Bang Theory – Season 3“ natürlich etwas unter. Für eine Sitcom hält die aktuelle Staffel dennoch ein recht spannendes Finale parat, das die Vorfreude auf ein viertes Jahr mit der nerdigen Truppe rund um Leonard und Sheldon schürt.

Ich hatte den Eindruck, dass die aktuelle Staffel von „The Big Bang Theory“ in der generellen Rezeption um einiges schlechter wegkommt, als noch die vorhergehende Staffel. Erklären kann ich mir das nicht wirklich, hatte ich doch wieder enorm viel Spaß mit meinen – zumindest amerikanischen – Lieblingsnerds. Leonard und Penny sind endlich ein Paar, Wolowitz und Koothrappali besitzen nach wie vor ihre ganz eigene Dynamik und Shelden ist so oder so der eigentliche Held der Show.

Der Fokus auf Sheldon hatte ja bereits in der zweiten Staffel enorm zugenommen und wurde tatsächlich noch ausgebaut. Dies mag manchmal übertrieben wirken, doch dem Unterhaltungswert schadet diese geringfügige Neuausrichtung auf keinen Fall. Leonard ist sowieso nicht die interessanteste Figur und solange das aktuelle Gleichgewicht bestehen bleibt, freue ich mich wahrlich über die Auswirkungen jeder neue Eskapade Sheldons auf die ohnehin schon gestörte Gruppendynamik: Bazinga!

Mit „The Big Bang Theory“ geht es mir ähnlich wie mit „Two and a Half Men“, der zweiten Serie von Chuck Lorre die ich zurzeit verfolge. Obwohl die Handlung oft nur eine Variation bereits bekannter Ereignisse darstellt, fühle ich mich stets famos unterhalten. Da mich zudem die nerdige Thematik anspricht, zählt die Serie nach wie vor zu meinen aktuellen Sitcomfavoriten: 9/10 Punkte.

Community – Season 1

Die aktuelle TV-Season war für mich wirklich eine wahre Fundgrube in Sachen Comedy. Neben „Parks and Recreation“ und „Modern Family“ konnte mich besonders „Community – Season 1“ überzeugen. Schon lange habe ich keine Serie mehr in so kurzer Zeit verschlungen. Absolut großartig.

Jeder der vorgestellten Charaktere macht unglaublich viel Spaß. Wirklich jeder. Dan Harmon hat ein wunderbares Ensemble gefunden, das perfekt miteinander harmoniert. Mein Liebling ist wohl Chevy Chase, der als Pierce Hawthorne endlich wieder zu alter Form auflaufen darf. Einfach nur grandios. Doch auch der Rest der bunt zusammengewürfelten – und ganz offen an eine politisch völlig unkorrekte Version von John Hughes „The Breakfast Club“ erinnernde – Truppe ist ein wahrer Quell der Freude.

Der Humor der Serie schwankt zwischen tiefschwarz und erfrischend gutherzig. Eine seltsame Balance, die für mich aber genau die Qualität der Serie ausmacht. Die Handlung der einzelnen Episoden oft an popkulturelle Ereignisse – insbesondere Filme – angelehnt, was der Figur des Abed Nadir zu verdanken ist. Abed ist Film- und Serienfreak. Im Vergleich zu ihm bin ich ein wahrer Asket was die bunten Bilder angeht. Diese simple Prämisse ist Grundlage für die herrlichsten Szenen meines persönlichen Serienjahres. Alleine die Episode in der „GoodFellas“ durchgespielt wurde. Inklusive Voice-over: ‚For as long as I can remember, I always wanted to be in a mafia movie.‘ Oder die Episode „Modern Warfare“, in der jeder Actionfilm der vergangenen 20 Jahre zitiert wurde. Oder der Loophole-Gag für alle „Lost“-Fans. Einfach nur genial.

Aktuell gibt es wohl keine zweite Serie, die so eine hohe Dichte an popkulturellen Referenzen bietet. Alleine dafür liebe ich „Community“. Hinzu kommen erfrischend unkonventionelle Storylines, wunderbare Schauspieler und ein ungewöhnliches Setting. Genau so muss eine moderne Comedyserie aussehen: 10/10 Punkte.