Da ich es gestern Abend – zum wer weiß wievielten Male – wieder nicht zu Pixars neuestem Werk ins Kino geschafft habe, musste eben die Blu-ray von „Ratatouille“ herhalten. Ein auf jeden Fall würdiger Ersatz. Es ist doch immer wieder erstaunlich wie hoch der Wiederanschauungswert von Pixarfilmen ist. Einfach grandios.
Wie wohl kaum ein zweiter Animationsfilm, lebt „Ratatouille“ von seiner opulenten Optik. Hyperrealistische Ansichten von Paris, herzallerliebst animierte Charaktere und Lebensmittel, die schmackhafter aussehen, als ihre realen Pendants. Hier brennt Pixar wirklich ein audiovisuelles Feuerwerk ab. Genuss pur. Doch auch inhaltlich ist der Film ein Gaumenschmaus. Ganz einfach ein Film für Genießer.
Bei der gestrigen Sichtung hat mich besonders der Detailreichtum beeindruckt. Alleine die Szene, in der Remy seinen Clan in der Küche anleitet hätte ich mir ein dutzend Mal ansehen können und bestimmt noch nicht alles entdeckt. Da stört es auch nicht, dass die eigentliche Geschichte keinen Innovationspreis gewinnt. Der Film lebt von einzelnen Situationen, wunderbaren Animationen und fein herausgearbeiteten Charakteren. Der Film lebt. Besser kann man es wohl nicht ausdrücken.
Im Vergleich zur ersten Sichtung hat mein Enthusiasmus in keinster Weise nachgelassen. Der Film spielt für mich in der vordersten Animationsliga mit und ich bin mir sicher: Das war gestern nicht die letzte Sichtung. Au revoir, Remy: 10/10 Punkte.
Keine Frage, animationstechnisch grandios…
Aber irgendwie fand ich die Story einfach nicht ansprechend… Ich meine, schlecht ist er nicht, nein. Aber bei weitem nicht Pixars bester Film, meiner Meinung nach. Vor allem ging da irgendwie der Humor an mir vorbei =/ 10 von 10 kann ich da definitiv nicht geben.
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Geht mir ähnlich, kein schlechter Film, aber bei weitem nicht so grandios wie Wall-E oder Nemo.
Wofür steht eigentlich das „WS1“ im Titel? Sorry, stehe gerade auf dem Schlauch…
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Hm, es ist zwar schon etwas her, aber ich glaube 10 Punkte würde ich dem auch nicht geben. Muss ich wohl noch mal schauen…
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@Lars: Sicher nicht der beste Pixarfilm, aber doch unter den besten. Zumindest für mich. An die „Toy Story“-Teile oder „Monster AG“ kommt er aber tatsächlich nicht heran.
@izanagi: Ich fand ihn sogar etwas besser, als „Wall-E“ und so ziemlich auf einer Stufe mit „Findet Nemo“. Aber damit stehe ich wohl ziemlich alleine da.
Die WS1 im Titel bedeutet Wiederholungssichtung 1. Damit nummeriere ich Filmbesprechungen, welchen bereits eine Besprechung in diesem Blog vorausgegangen ist.
@Xander: Anscheinend bin ich der Einzige, dem „Ratatouille“ so außergewöhnlich gut gefallen hat. Bin eben doch ein Feinschmecker… 😉
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Da will ich bullion doch glatt mal beispringen. Ob ich dem jetzt auch 10 Punkte geben wollen würde, sei mal dahingestellt (mindestens 9 wären es aber auch bei mir), aber jedenfalls finde ich den Film über die kochende Ratte auch ganz und gar wunderbar. Und das obwohl ich eigentlich kein großer Freund dieser Animationsstreifen bin, die es bei mir dann sowieso relativ schwer haben.
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Ob nun 9 oder 10 Punkte ist sowieso Haarspalterei. Jeder vergibt seine Punkte schließlich auch nach anderen Kriterien. Ich fand die Idee der kochenden Ratte in ihrer grundlegenden Absurdität auch einfach nur grandios. Schon da hatte der Film bei mir schon gewonnen. Die herausragende Inszenierung besorgte dann mit Leichtigkeit den Rest.
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9 Punkte, 10 Punkte… Kopfschütteln…. Für mich definitiv der schwächste Pixar (vielleicht auf einer Ebene mit UP, bei so 6 Punkten/Gabeln/Sternen/whatever) – das ist zwar kein Todesurteil, da man immer noch überdurchschnittlich ist, aber von der Höchstwertung ist der Film meiner Meinung nach doch meilenweit entfernt.
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Ist schon interessant, wie sehr die Meinungen hier auseinander gehen. Hätte nicht gedacht, dass gerade „Ratatouille“ so kontrovers aufgenommen wird… 😉
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