Nach einem recht straffen Tag ging es mit der Dr. Seuss-Adaption „Horton hört ein Hu!“ endlich in den wohlverdienten Feierabend. Die Vorlage ist mir übrigens vollkommen unbekannt, weshalb ich in dieser Richtung keinerlei Vergleich anstellen kann.

Der Film besticht zunächst einmal mit seiner herrlichen Optik. Die Flora und Fauna von Nool bzw. Whoville ist quietschbunt und alles andere als realistisch. Herrlich! Da konnten sich die Animatoren von Blue Sky Studios („Ice Age“ & „Ice Age 2: Jetzt taut’s“) einmal so richtig austoben. Besonders für Kinder müssen die verrückten Lebewesen eine wahre Freude sein. Überhaupt ist „Horton hört ein Hu!“ wohl in erster Linie ein Kinderfilm und als solcher funktioniert er auch tadellos. Eine schöne Botschaft wird formal absolut überzeugend transportiert. Äußerst gelungen!
Für Erwachsene bietet die Geschichte nur wenig Neues. Der Welt-in-der-Welt-in-der-Welt-Aspekt ist schön herausgearbeitet und die Zwiegespräche zwischen Horton und dem Bürgermeister von Whoville bergen so einige Schmunzler. Alles andere ist vermutlich zu kindgerecht, was ich dem Film aber nicht ankreiden möchte. Etwas sauer aufgestoßen ist mir nur die Anime-Sequenz, welche sich einer etwas älteren Zielgruppe anzubiedern scheint. Das hätte man knapper fassen können.
Für mich ist „Horton hört ein Hu!“ zwar kein neuer Animationshit, doch bleibt der Film vor allem durch seine überzeugende visuelle Gestaltung sowie die famosen Sprecher (u.a. Steve Carell und Jim Carrey) im Gedächtnis. Würde ich definitiv mit meinen Kindern anschauen: 7/10 Punkte.
Hab ich mir neulich auch für 4,99 € zugelegt. Eine Sichtung steht aber derzeit leider noch aus.
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Die knapp 5 € ist der Film auf jeden Fall wert. Hatte damals auch für den Preis zugeschlagen und es nicht bereut. Die Vorlage scheint ja ein Standardwerk der amerikanischen Kinderliteratur zu sein.
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Rundum Zustimmung. Netter Film, schicke Animationen – aber ich gehöre nicht zur Zielgruppe. Habe ihn damals glaube ich eine Stufe drunter angesiedelt.
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Hattest du den Film im Original gesehen? Ich vermute einmal dass er mir durch die bekannten Sprecher (allen voran der grandiose Steve Carell) gleich noch einmal eine Spur besser gefallen hat.
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Ha, stimmt, das könnte natürlich durchaus den Unterschied ausgemacht haben. Wobei ich die deutschen Synchronstimmen nicht sonderlich negativ empfand (Kinderfilm halt und dementsprechend überdreht halt oftmals).
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Mich stört die Synchronisation bei Animationsfilmen meist auch nicht sonderlich, dennoch ist es fast immer schöner die Originalstimmen zu hören, nach denen die Charaktere dann auch animiert wurden. Gut, dass man bei der DVD stets die Wahl hat! 🙂
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Du hast das Wichtigste am ganzen Film vergessen:
KATIE!
Die wohl großartigsten (zusammengeschnitten) 4 Minuten irgendwas der Animationsfilmgeschichte, wenn es um Mini-Nebencharaktere geht 😀
Ich bin, ungelogen, bei ihrem Satz
„In meiner Welt leben nur Ponys, die essen den ganzen Tag Regenbogen und pupsen Schmetterlinge“ vor Lachen fast vom Kinosessel gefallen…
Und ich sags immer wieder gern:
Ich hätte gern ein Katie-T-Shirt. Aber da hat die Marketingabteilung verpennt. Von Katie gibt es nüscht…rein gar nüscht… 😦
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Stimmt natürlich, die Szenen mit Hortons Schülern waren pures Comedygold. Das hatte ich tatsächlich vollkommen vergessen. Bei dem Zitat hätte es mich übrigens auch fast gerissen. Herrlich!
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OOOOOOHHHHHH. „Ich bin leicht wie eine Feder“
War schon im Kino begeistert und hab mit Freunden den Film sicher auch schon mehrere Male wieder angeschaut.
Und Löwenzahn hat recht – Katie ist ne Nummer für sich. Vielleicht werden wir ja mal mit einem eigenen Kurzfilm über sie beglückt.
Und evtl. gibt es ja doch bald Merchandise-Artikel von Katie:
http://www.palmbeachpost.com/accent/content/accent/epaper/2008/04/03/a1e_heather_katie_0403.html
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Mich hat der Film nun nicht so sehr begeistert, dass ich mich zu wiederholten Sichtungen hätte hinreißen können. Dennoch ein großer Spaß und wenn Katie nun mehr in den Vordergrund rückt, kann das nur gut sein… 😉
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